Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Mai 2016

Azote’y: Gestern Nachmittag ist ein Anführer der bewaffneten Bauerngruppe ACA ums Leben gekommen. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, kam der Anführer Idilio Morinigo gestern Nachmittag bei einem Schusswechsel mit Mitgliedern der gemeinsamen Einsatztruppe FTC in Azote’y, Departament Concepción, ums Leben. Laut Angaben der Polizei, hatte eine Gruppe von 5 Personen auf die Agenten der FTC geschossen. Daraufhin hätten diese die Schüsse erwiedert, wobei Morinigo getroffen wurde. Weitere vier Personen konnten entkommen. Morinigo wurde von der FTC gesucht, da er den Angaben zufolge dabei gewesen sein soll, als eine neue Terroristen-Gruppe geformt werden sollte. (abc)

 

Asunción: Geschäftsinhaber protestieren gegen den Metrobus auf der Straße Eusebio Ayala. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, handelte es sich um etwa 60 Geschäftsinhaber, die von den Bauten für den Metrobus in der Mitte der Straße direkt betroffen sein werden. Als Protestmaßnahme sperrten sie gestern Abend eine Seite der Straße Eusebio Ayala. Die Straßensperre führte zu einem großen Verkehrsstau in der Zone. Wie einer der Demonstranten sagte, fürchten sie große wirtschaftliche Verluste durch den Metrobus. Auch könnte er zu Verlusten von Arbeitsplätzen führen. Der Beginn der Bauarbeiten für den Metrobus, ist für Juni vorgesehen. Die Arbeiten beinhalten den Bau von zwei Fahrspuren in der Mitte der Straße Eusebio Ayala, neue Bürgersteige und ein Abwasser System für Regenwasser. (abc)

 

Asunción: Die Regierung will 10 Milliarden Guaranies zurück erobern. Es handelt sich laut Ultima Hora dabei um Gelder, die in verschiedenen Fällen von Vertrauensbruch entwendet wurden. Wie der Generalstaatsanwalt Roberto Moreno gestern sagte, wurden bereits einige Anklagen eingeleitet. Beim ersten Fall handelt es sich um über 1 Milliarde Guaranies von der Nationalpolizei. Mehrere Personen werden in dem Fall wegen zu hoher Berechnung für Fleischkauf beschuldigt. Auch werden ehemalige Gouverneure von Boqueron und Amambay wegen Vertrauensbruch angeklagt, wo Gelder von über 700 Millionen Guaranies veruntreut worden sein sollen. In Boqueron handelt es sich um die Über-Berechnung der Wege-Ausbesserung, Lieferung von Gütern an Non-Profit-Organisationen und anderes mehr. Bei anderen Fällen handelt es sich unter anderem um Über-Bezahlung des Programmes “Ein Glas Milch” . (uh)

 

Canindeyú: Der Vorsitzende der ARP in Canindeyú erliegt einem Herzschlag. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, ist Mario Gonzalez Cardozo, Vorsitzender der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, in Canindeyu gestern durch einen Herzanschlag gestorben. Wie ein Kollege informierte, hatte Gonzalez Cardozo das Lokal der ARP am Nachmittag verlassen und war in sein Fahrzeug gestiegen. In der Nähe der Stadt Salto del Guairá, erlitt er einen Herzschlag und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er wurde ins Regionalkrankenhaus gebracht, wo sein Tod bestätigt wurde. Der 60 jährige Gonzalez hatte im März sein Amt als Vorsitzender der regionalen ARP angetreten. Er war für seine Dialog-Fähigkeit und seine ruhige Persönlichkeit bekannt. Auch setzte er sich voll dafür ein, die regionale Filiale der ARP zu verbessern. (abc)

 

Asunción: Paraguay importiert 40 Bullen der Rasse Aberdeen Rot-Angus für den Chaco. Wie der nationale Tiergesundheitsdienst Senacsa gestern informierte, ist eine Ladung mit 40 Bullen der Rasse Aberdeen Rot-Angus gestern in Paraguay angekommen. Die Bullen kommen aus Chile und haben das Departament Alto Paraguay zum Ziel. Die Bullen kamen am Flughafen Silvio Pettirossi an. Im Oktober vergangenen Jahres wurden bereits 40 Bullen derselben Rasse aus Chile importiert. Die Bullen sind für die Estancia Niña Porã in Carmelo Peralta, Alto Paraguay, bestimmt. Die Tiere wurden bei der Ankunft von Technikern der Senacsa auf ihren Gesundheitszustand hin untersucht. Bei Ankunft auf der Estancia müssen sie für einige Zeit in Quarantäne gehalten werden, bis sie in die Viehherde aufgenommen werden können. (abc)

 

Asunción: Spanische Firmen sind an Investitionen in Paraguay interessiert. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, haben mehrere Unternehmer der Region Castilla y Leon Interesse an Investitionen in Paraguay gezeigt. Dabei handelt es sich vor allem um Unternehmer der Rubriken Lebensmittel und Autoteile. Die letzteren arbeiten vor allem mit bekannten Auto-Marken wie Renault, Fiat und Iveco. Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite hatte eine Präsentation in Castilla y Leon abgehalten, um die Investitionsgelegenheiten in Paraguay bekannt zu machen. Bei der Gelegenheit hatte der Minister den Teilnehmern erklärt, dass Paraguay eine langfristige Vision hat, die sich auf drei Punkte stützt. Die drei Punkte sind, Lebensmittelproduzent für die Welt, Manufaktur-Produzent für die Region und ein pulsierendes Epizentrum der Wasserstraße Paraguay-Parana zu sein. Leite hat sich im Rahmen seines Besuches in Spanien auch mit über 70 Unternehmern in Barcelona getroffen. Auch diese zeigten Interesse an Investitionen, und zwar in Logistik, Immobilien und landwirtschaftliche Produkte. (lanac)

 

Asunción/Argentinien: Argentinien hat gestern ihre Schuld für Strom vom Jahr 2014 beglichen. Wie das Finanzministerium informierte, hat die argentinische Regierung gestern 22 Millionen Dollar an Paraguay überwiesen. Die Summe war die ausstehende Schuld für Strom vom Wasserkraftwerk Yacyretá vom Jahr 2014. Nun bleibt noch eine Schuld von rund 62 Millionen Dollar für Strom vom Jahr 2015. In diesem Jahr hat Yacyretá bereits über 7 Millionen Megawatt Stunden Strom produziert. Davon hat Paraguay etwa 31 Prozent gebraucht. Der Rest des Stroms ging an Argentinien. (abc)

 

Asunción: Die Geldsendungen aus Argentinien haben sich in den ersten Monaten dieses Jahres mehr als verdoppelt. Wie aus einem Bericht der paraguayischen Zentralbank hervorgeht, haben in Argentinien lebende Paraguayer im Januar und Februar dieses Jahres 4,7 Millionen Dollar nach Paraguay geschickt. Das ist mehr als doppelt soviel als im selben Zeitraum des Vorjahres. Wie die Zentralbank erklärte, ist der Anstieg der formellen Geldsendungen aus Argentinien zum Teil auf weniger Papierkram zurückzuführen. Auch seien die Geldsendungen angestiegen, nachdem Argentinien die Einschränkungen der Dollar Transaktionen im Dezember vergangenen Jahres aufgehoben hat. Seitdem sind die Geldsendungen nach Paraguay angestiegen. Dank der Aufhebung der Einschränkungen, kann das Geld nun frei über das Finanzsystem überwiesen werden. Das zeigt auch, dass die Geldsendungen zuvor höher waren als offiziell verzeichnet. (abc)

Asunción: Weniger als die Hälfte der Bevölkerung in Paraguay hat Zugang zum Internet. Wie aus einem Bericht der Entwicklungsbank Lateinamerikas, CAF, hervorgeht ist Paraguay eines der sieben Länder der Region, wo weniger als die Hälfte der Bevölkerung das Internet benutzen. Der Bericht wurde gestern zum Weltfernmeldetag veröffentlicht. Spezialisten des Sektors schätzen, dass bis zum Jahr 2018 etwa 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung Zugang zum Internet erhalten werden. Dem Bericht der CAF zufolge hatten im vergangenen Jahr insgesamt etwas über die Hälfte der Bewohner Lateinamerikas Zugang zu Internet. Nicaragua, Honduras, El Salvador und Guatemala sind die Länder, in denen weniger als 30 Prozent der Bevölkerung das Internet benutzen. Chile hat den höchsten Prozentsatz an Internet-Nutzern, gefolgt von Argentinien, Uruguay, Venezuela, Kolumbien und Brasilien. (lanac)

Capiata: Der Großbrand in der Fabrik von Copalsa verursacht Schäden in Millionenhöhe. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, sind die Sachschäden erheblich. Copalsa verkauft Produkte und Rohmaterial für die Lebensmittelindustrie. Bei dem Brand am Montag Abend wurde auch ein Feuerwehrmann verletzt. Der Brand erreichte drei Abteilungen der Fabrik in Capiata. Feuerwehrleute konnten verhindern, dass das Feuer weitere Installationen der Firma erreichten wie auch an Ort abgestellte Fahrzeuge. Alle Feuerwehreinheiten der umliegenden Ortschaften wurden mobilisiert, um den Großbrand zu löschen. Gestern begannen Experten mit der Untersuchung des Ortes um die Brandursache festzustellen. (lanac)