Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. März 2022

Bürgermeister aus dem paraguayischen Chaco treffen den Indi-Vorsitzenden Omar Pico. In Mariscal Estigarribia berieten sie sich in dieser Woche mit dem Vorsitzenden der Behörde für indigene Angelegenheiten über dringendsten Anliegen in den Siedlungen von Ureinwohnern. Darüber berichten die Bürgermeisterämter Mariscal Estigarribia und Filadelfia. Zu dem Treffen gekommen waren César González von dem neuen Distrikt Boquerón und Víctor Díaz von Mariscal Estigarribia; Filadelfias Bürgermeister Claudelino Rodas war zusammen mit seinem Stadtratsvorsitzenden Holger Bergen zugegen. Wie es heißt, hatten folgende Themen bei dem Gespräch den Vorrang: Gesundheits- und Wasserversorgung, langfristige Lebensmittelsicherung und Schulbildung. Am Ende beschloss man, über den Zusammenschluss der Kommunen im zentralen Chaco ein Kooperationsabkommen mit dem Indi abzuschließen. Damit sollen besser koordinierte Arbeiten zum Wohl der indigenen Siedlungen möglich werden.
Anschließend an das Treffen begab sich der Indi-Vorsitzende noch zusammen mit dem Bürgermeister von Mariscal Estigarribia in die Siedlung Canaán, Laguna Negra, um sich dort mit den neuen Siedlungsleitern zu treffen; – Das, im Vorfeld zu einem Treffen, das heute in der Siedlung Villa Monte stattfindet. Rund 70 Siedlungs- Vorsteher und – Vorsteherinnen, sowie Vertreter von Guaraní-Ñandeva-Organisationen kommen dort heute zusammen, um über die Themenschwerpunkte Gesundheit, Bildung und Wasserversorgung zu debattieren. (Fb.: Municipalidad Mcal. J. F. Estigarribia/Municipalidad Filadelfia)

Das Mtess rüstet Carmelo Peralta für künftige Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt. – Mit einer Kampagne, die sich wie folgt nennt: „Empléate en tu ciudad“, zu Deutsch: „engagiere dich in deiner Stadt“, sollen die Bewohner für den entstehenden Arbeitsmarkt begeistert und befähigt werden, wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay informierte. Das Arbeitsministerium geht dabei auf der Grundlage von drei strategischen Achsen vor: Heranbildung von Arbeitskräften, Strukturwandel auf dem Arbeitsmarkt und Zertifizierung von ausgebildeten Handwerkern für den Bedarf der Stadt, die sich am Rande des bi-ozeanischen Korridors weiterentwickeln wird.
Was die Heranbildung von Arbeitskräften betrifft, hatte das Ministerium Arbeiter für den Straßenbau ausgebildet. Nun werden Arbeiter für den Bau an der Brücke nach Puerto Murtinho jenseits des Paraguayflusses gebraucht. Das Mtess wird vor Ort übergangsweise mit mobilen Klassenräumen unterwegs sein, um Arbeitskräfte vorzubereiten. Die Ayoreo-Bewohner von Carmelo Peralta bekommen auch die Möglichkeit, sich in Fortbildungskursen im Bereich Gemüseanbau und Technik fit zu machen.
Im Bereich Strukturwandel auf dem Arbeitsmarkt, sollen rund 500 selbstständige Bootsbetreiber die Möglichkeit zur Umschulung. Damit diese Kleinunternehmer, die derzeit Menschen über den Río Paraguay transportieren mit der Inbetriebnahme der Brücke nicht arbeitslos werden, sollen sie die Möglichkeit bekommen, zum Beispiel in der Landwirtschaft tätig zu werden. (IP-Paraguay)

Auf dem Hauptbusbahnhof von Asunción ist der Betrieb heute wiederaufgenommen worden. Das gab die Zeitung Hoy bekannt. Nachdem die Bahnhofsleitung gestern wegen der Straßen-Blockaden in Zusammenhang mit dem LKW-Fahrerstreik die Busse von den Strecken genommen hatte, kündigte die Vereinigung von Unternehmern im Passagiertransport, Atip, heute früh Starts für mittellange und Fernstrecken an. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass es auch heute noch zu Straßensperren und deshalb zu Verzögerungen im Reiseverkehr kommen kann. Die Nationalpolizei hatte gestern angekündigt, dort, wo sich Staus bilden, werde man eingreifen, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten. (Hoy)

Botschafterin der Philippinen zu Gast im Außenministerium. Die Generaldirektorin für die bilaterale Politik im paraguayischen Außenministerium, Cynthia Filártiga, empfing in dieser Woche die philippinische Botschafterin, Linglingay Lacanlale aus Buenos Aires zu Gesprächen über den Ausbau der Beziehungen zwischen beiden Ländern. Darüber informierte das paraguayische Außenministerium. Wie es heißt, vereinbarte man, eine Zusammenarbeit in folgenden Bereichen anzustreben, und die dafür notwendigen konkreten Maßnahmen einzuleiten: auf Handelsebene und im Bereich der Investitionen. Paraguay und die Philippinen haben keine Botschaften im jeweils anderen Land, – lediglich Honorarkonsule. Die philippinische Botschaft in Buenos Aires ist für Paraguay mit zuständig. Honorarkonsul für Paraguay ist Carlos Ruffinelli. (Ministerio de relaciones exteriores/IP-Paraguay)


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