Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. März 2025

In Mariscal Estigarribia ist am 17. März ein historisches Museum eröffnet worden. Es trägt militärisch-missionarischen Charakter, wie die Departamentsregierung Boquerón bekanntgab. Das Museum nennt sich „Mariscal Estigarribia“, und trägt damit den Namen des erfolgreichen Heerführers aus dem Chacokrieg. Militärischen und missionarischen Charakter erhält das Museum durch die Exponate, die dort ausgestellt sind: Relikte aus dem Chacokrieg, wie alte Geräte aus dem Alltag der dreißiger Jahre und vom Schlachtfeld, sowie Maschinen und Traktoren, die am Eingang platziert wurden.
Das Projekt „Museo Histórico Militar-Misionero Mariscal Estigarribia“ kam zustande durch die Zusammenarbeit des Militärs in Mariscal Estigarribia und der katholischen Kirche.  Die hat in der Stadt ein imposantes Kirchengebäude von 1956, das dem apostolischen Vikariat del Pilcomayo gehört. Auf der Einweihung des Museums traf man gestern neben lokalen Entscheidungsträgern der Stadt, den Kommandant des Dritten Heereskorps aus Mariscal Estigarribia, den Pater Miguel Fritz, Gouverneur Harold Bergen und dessen Tourismusbeauftragte für das Departament, Gladys Ojeda. Die Öffnungszeiten des neuen Museum sind Montag bis Freitag 7:00 Uhr bis 11:30 Uhr, und 15:30 Uhr bis 19:00 Uhr. Interessenten können an einer Führung teilnehmen, die der Museumsdirektor, Oberstleutnant Cristian Saturnino Centurión Giménez, gibt. (Gobernación Boquerón)

In Loma Plata wird heute, den 18. März das Aquädukt reaktiviert. Zumindest in einer ersten Etappe, wie es in der Einladung an die Presse heißt. Heute früh war dazu der Vorsitzende des staatlichen Sanierungsdienstleisters, ESSAP, Luis Fernando Bernal nach Loma Plata gekommen. Bei dem  Wasser-Verteilzentrum von ESSAP sprachen wir mit Herrn Bernal. Der sagte, es sei ein Grund zum Feiern, dass das Wasser wieder in den zentralen Chaco kommt. Es sei eine große Herausforderung gewesen, das Aquädukt wieder flott zu machen. Nun aber könne man davon ausgehen, dass das Wasser ununterbrochen hergeleitet wird, versicherte der ESSAP-Chef. Denn obwohl man sich einen noch höheren Druck in der Wasserleitung gewünscht hätte, als es jetzt ist, würden die Rohre jetzt halten, sagte Bernal im Interview mit ZP-30. Nachdem die Leitung auf der ersten Strecke von Puerto Casado bis Loma Plata repariert wurde, liegt die Pump-Leistung derzeit bei 150 m³/h bis 550 m³/h. Die soll in den nächsten Tagen noch deutlich erhöht werden, damit das Wasser bis in die Siedlungen kommt, wohin die Leitungen des Verteilernetzes führen. Bernal nannte in diesem Zusammenhang namentlich Pesempo’ó und Lolita.
Erfreut zeigte sich der ESSAP-Leiter darüber, dass das Wasser schon auch bis Filadelfia kommt. Um die Risse, die es an der Wasser-Sammelstelle im Süden von Filadelfia gibt, will man sich in den nächsten Tagen kümmern, damit das Wasser dort nicht heraus sickert. Das Aquädukt ist ein lang ersehntes, geplantes und seit seiner Einweihung 2020 von Pannen geplagtes Wasserverteilsystem, durch das Wasser vom Río Paraguay in entfernt gelegene Siedlungen landeinwärts in den zentralen Chaco gebracht werden soll. Seit 2022, als das Wasser wegen Brüchen im ersten Teil der Leitung nicht mehr kam, lag das Projekt brach. Nun soll es reaktiviert werden. Der ESSAP-Leiter sagte, für die Pannen und Verzögerungen müsse sich das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation verantworten. Für die Institutionen, die für die Wasserversorgung im Chaco zuständig sind, gelte es nun, nach vorn zu schauen, und dafür zu sorgen, dass das Wasser weitergeleitet wird und dabei auch in die Orte kommt, die diesseits von Loma Plata liegen. (ZP-30)

Drogenhändlerring nutzt Reisebusse für Schmuggel nach Brasilien. Bei einem Einsatz der Anti-Drogen-Behörde Senad in Amambay sind zwei Busse, drei Geländewagen und mehr als zwei Tonnen Marihuana sichergestellt worden. Darüber berichtet Última Hora. Den Ermittlungen zufolge nutzte eine kriminelle Organisation günstige Reiseangebote nach Brasilien als Tarnung für den Drogenschmuggel. Bei dem Einsatz wurden mehrere Personen festgenommen, darunter die Fahrer der Busse, der mutmaßliche Anführer der Drogenschmuggler-Gruppe und ein Mann, der die Reisenden angeblich angeworben haben soll.
Die Organisation bot preiswerte Reisepakete an und füllte die Busse mit Passagieren, die an einem günstigen Urlaub in Brasilien interessiert waren. Bei einem Zwischenstopp in Zanja Pyta in Amambay wurden die Fahrzeuge mit Marihuana beladen. Die Drogen befanden sich in speziell vorbereiteten Verstecken unter dem Boden der Busse. (Última Hora)

Die Freundschaftsbrücke wird 60 Jahre alt. Laut mehreren Landeszeitungen wird die sogenannte «puente de la amistad», die das paraguayische Ciudad del Este und das brasilianische Foz de Iguazú verbindet, nun 60 Jahre alt. Zum Anlass des Jubiläums wird ein 280 Meter langer Teil der Mauer an der Brücke von dem brasilianischen Künstler Igor Izy dekoriert. Die Bemalung beinhaltet das Bild eines Jaguars, der ein Symbol für die Grenzregion der drei Länder Brasilien, Argentinien und Paraguay ist. Das Kunstwerk soll am 27. März eingeweiht werden. Der Jaguar steht als Symbol für den Artenschutz in der Region. Das Kunstwerk soll zudem die Brücke als Treffpunkt für kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung darstellen. (Unicanal, Última Hora, ADN Digital Paraguay)


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