Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. April 2024

Heute wird der Tag des amerikanischen Ureinwohners begangen. Am 19. April wird jedes Jahr der Bevölkerungsgruppen gedacht, die ursprünglich auf amerikanischem Boden wohnten, vor der Ankunft der Kolonialherren. Am 19. April fand im Jahr 1940 in Mexiko der erste interamerikanische Kongress der indigenen Völker statt. Seitdem wird das Datum jedes Jahr in ganz Nord- und Südamerika von Menschen mit indigenen Wurzeln gefeiert. Zu diesem Anlass finden auch in diesem Jahr im Departament Boquerón besondere Aktivitäten statt, geplant von einigen Stadtverwaltungen und der Departamentsregierung.
Die Gobernación Boquerón hatte bereits am Mittwoch damit begonnen, Lebensmittelpakete an die indigenen Siedlungen im Departament zu verteilen. Zunächst waren die entfernteren Siedlungen beliefert worden, danach die näher gelegenen. Die Lebensmittel werden an alle 149 indigenen Siedlungen im Departament Boquerón verteilt.
Auch die Stadtverwaltungen Filadelfia und Teniente Primero Manuel Irala Fernández schließen sich den Aktivitäten im Rahmen zum Tag des amerikanischen Ureinwohners an. Im Centro de Interpretación del Gran Chaco Americano bei Filadelfia veranstaltet die Stadt Irala Fernández heute eine interkulturelle Kunstausstellung. Handwerker aus dem Distrikt werden bis 17:00 Uhr ihre Arbeiten in dem Kulturzentrum ausstellen.
Filadelfia schließt sich morgen den Aktivitäten an. Hier findet morgen das traditionelle Fahrradrennen statt. Ab 14:00 Uhr starten die Teilnehmer von dem Kreisverkehr an der Zufahrt nach Filadelfia. Laut César Ferreira vom Bürgermeisteramt geht das Rennen über die Dörfer Waldesruh und Schönbrunn zurück nach Filadelfia. Eine Prämie bekommen die fünf schnellsten Fahrer. In den Jahren zuvor bekamen die Sieger ein Fahrrad geschenkt. In diesem Jahr bestehen die Auszeichnungen aus Geldspenden für die ersten drei Gewinner. Platz vier und fünf erhalten jeweils eine Trophäe und ein T-Shirt.
Der Tag des amerikanischen Ureinwohners wird seit 1940 in Nord- und Südamerika gefeiert. In Paraguay leben laut Angaben des Instituts für die Angelegenheiten der Indigenen, INDI, 19 Volksgruppen der Ureinwohner. Sie unterteilen sich in 5 Sprachgruppen.  (ZP-30/ FB: Muni Irala Fernández/ FB: Gobernación Boquerón/ FB: Muni Filadelfia/ INDI/ fapi.org.py/ Archiv ZP-30)

Bei Loma Plata ist heute früh ein Klein-Flugzeug abgestürzt. Die Maschine vom Typ Beechcraft Sierra B24 ging um 06:30 Uhr, kurz nach dem Start auf dem Flughafen Loma Plata auf einem Privatgrundstück nieder, wie die Polizei des dritten Kommissariats Loma Plata in ihrem Bericht feststellt. An Bord war neben dem Piloten eine weitere Person. Der Pilot überlebte den Absturz nicht. Der Passagier kam schwer verletzt ins Krankenhaus und starb dort, wie auch die zivile Luftfahrtbehörde, DINAC, bestätigt.
Bei den Absturz-Opfern handelt es sich um den 37-jährigen Luis Alberto Franco Báez aus Salto del Guairá, der am Steuer saß, und Carlos Alberto Morínigo Mendoza, der 43 Jahre alt wurde. Der DINAC-Direktor für zivile Luftfahrt, José Chávez erklärte Reportern von ABC Color, über die Unfallursache könne man noch nichts Genaues sagen. Die Unglücksmaschine sei flugtüchtig, Wartung und Versicherung auf dem neuesten Stand gewesen.
Die Zeitung Hoy berichtete kurz vor Redaktionsschluss, der Besitzer des Flugzeugs sei der ehemalige Torhüter des Fußballteams Sportivo Luqueño, Tobías Vargas. Der sollte laut den bisherigen Erkenntnissen eigentlich auf dem für gestern Abend geplanten Flug nach Salto del Guairá mitreisen. Aufgrund eines technischen Defekts hatte die Maschine aber zunächst nicht starten können, musste repariert werden, und der Flug war auf heute früh verschoben worden, wo sich Vargas dagegen entschied, mitzufliegen. Bisher gilt der Absturz als Unglück, aber die Ermittlungen laufen noch. (Polizeibericht/ABC-Color)

Im Krankenhaus Filadelfia werden die IPS-Dienstleistungen wieder ausgesetzt. Das geht aus einem Kommuniqué der Krankenhausverwaltung hervor, das der ZP-30-Redaktion vorliegt. Ab morgen, den 20. April, laufen die Dienstleistungen nicht mehr über die Versicherung des Fürsorgeinstituts, IPS. Grund dafür ist, dass die Vertragsverlängerung zwischen dem Krankenhaus Filadelfia und dem IPS vom Januar ausgelaufen ist. Die Dienstleistungen für IPS-Versicherte sollen wieder in Kraft treten, wenn ein neuer Vertrag mit der Asociación Fernheim unterzeichnet wird. (Kommuniqué Hospital Fernheim)


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