Filadelfia/Yalve Sanga: Interkulturelles Seminar von Studenten aus zwei Lehrerbildungsinstituten im Chaco. Am gestrigen 18. Februar fuhren 20 Studenten aus dem 2. Kurs des Instiuts für Lehrerbildung zu einem interkulturellen Seminar an das Lehrerbildungsinstiut in Yalve Sanga. Die Einladung war von dem 2. Kurs des IfL in Yalve Sanga erfolgt, der von 19 Studenten besucht wird. Wie aus Informationen vom Student Carlo Dück gegenüber Radio ZP-30 verlautete, war es das Ziel der gemeinsamen Veranstaltung, einige Vorträge anzuhören und sich anschließend darüber auszutauschen. So sprach Herr Wilmar Stahl über die Hintergründe der Indigenen und Mennoniten; Lehrer Melvin Warkentin referierte über die Pädagogik aus biblischer Perspektive.
Der Leiter des IfL in Filadelfia, Herr Edgar Neufeld machte Ausführungen über die Situation der Lehrer im Chaco und in ganz Paraguay und sprach über Verbesserungsmöglichkeiten im paraguayischen Erziehungssystem. Lehrer Elroy Funk von der ASCIM schilderte in seinen Ausführungen die Bedingungen der Lehrer, welche unter der ASCIM arbeiten. 50 % der von der ASCIM angestellten Lehrer sind Indigene und 50 % sind lateinparaguayische Lehrer, die aus Ostparaguay kommen. Nach einem Austausch über die Vorträge, sowie einer Besichtigung der Erziehungsinstiutionen in Yalve Sanga endete das gemeinsame Seminar nach einem gemeinsamen Mittagessen. Die Beteiligung an dem Seminar wurde als sehr gut bewertet und die interkulturelle Begegnung als wertvoll eingeschätzt. (zp-30)
Asunción: Die Regierung wird den Nationalpark Defensores del Chaco mit einem Titel versehen. Laut Angaben des Nachrichtenportals IP-Paraguay, hat das Umweltsekretariat Seam auf interinstitutioneller Ebene die Grenzen des Nationalparks Defensores del Chaco überprüft. Für den Zweck wurden 58 Koordinatenpunkte genommen. Für die Festlegung des Geländes wurde unter anderem ein Dekret vom Jahr 1975 in Betracht gezogen, welches die Grenzen des Parks beschreibt, nicht jedoch die Dimensionen und Oberfläche. Auch haben die Behörden eine gerichtliche Messung vom Jahr 2002 benutzt um die Grenzen und die Oberfläche festzulegen. Insgesamt hat der Park etwas über 720.000 Hektar. Wie Umweltminister Rolando de Barros Barreto aussagte, befinden sich drei Anwesen von insgesamt 14.000 Hektar auf dem Gelände des Parkes, wo vorherige Regierungen und das Indert dieses Land falsch vergeben haben. Das Land soll nun wieder für die Naturreserve zurückerobert werden. (ipp)
Asunción: Venezuela hat Paraguay einen Abschlag von der Schuld für Brennstoff angeboten. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Rohölgesellschaft Petropar, Romulo Campos, aussagte, hat die venezolanische Erdölgesellschaft PDVSA einen Abschlag in Höhe von 30 Prozent angeboten. Die Schuld Petropars beträgt La Nación zufolge 273 Millionen Dollar. Campos hatte in der vergangenen Woche Venezuela besucht und sich mit Vertretern von PDVSA getroffen um über die Zahlung der Schuld zu sprechen. Wie er erklärte, wolle Paraguay das Angebot noch verbessern und einen höheren Abschlag von der Schuld aushandeln. Die Regierung untersucht verschiedene Zahlungsweisen um die Schuld zu begleichen. Der Petropar-Vorsitzende erklärte er sei mit dem Finanzministerium im Gespräch um einen Weg zu finden. Alternativen wären Geld der Staatskasse, der Verkauf von Schatzanleihen oder ein Kredit. Wie Campos weiter aussagte, habe Petropar im Jahr 2014 nach 10 Jahren Verlust erstmals einen Verdienst verzeichnet. (lanac)
Asunción: Gestern sind 24 neue Staatsanwälte vereidig worden. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, wurden die Staatsanwälte vor kurzem ernannt um in verschiedenen Bereichen und verschiedenen Orten des Landes zu arbeiten. Bei der Vereidigung wurden sie ermahnt, ihre Arbeit mit Gesetzestreue, Ehrlichkeit, Transparenz und Patriotismus durchzuführen. An der Vereidigung nahmen der Generalstaatsanwalt Javier Diaz Verón wie auch Minister des obersten Gerichtshofes, Richter, Staatsanwälte und spezial geladene Gäste teil. (lanac)
Asunción: 71 Prozent der Munizipalitäten haben über den Gebrauch von Fonacide-Geldern keine Rechenschaft abgelegt. Wie die Tageszeitung Ultima Hora heute schrieb, haben im letzten Quartal 2014 fast 250 Munizipalitäten und Departamentsverwaltungen Ressourcen des nationalen Fonds für öffentliche Investitionen und Entwicklung, Fonacide erhalten. Von den 250 Behörden haben nur 74 vor dem staatlichen Amt für Rechnungsprüfung Rechenschaft über den Gebrauch der Gelder abgelegt. Unter anderem haben auch die Departamentsverwaltungen von Central, San Pedro und Boquerón ihre Belege für den Gebrauch der Fonacide Gelder nicht präsentiert. Laut Bestimmung, erhalten Institutionen die keine Rechenschaft ablegen, auch keine weiteren Gelder vom Fonacide. In drei Jahren haben die Munizipien insgesamt 148 Millionen Dollar erhalten, während an die Departamentsverwaltungen 37 Millionen Dollar verteilt wurde. Die Gelder des Fonacide sollen vor allem in die Infrastruktur des Bildungswesens investiert werden. (uh)
Asunción: Alto Paraná und Canindeyú sind die produktivsten Departamente des Landes. Laut einer Studie des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht, ist die östliche Zone des Landes die produktivste der sieben agroökologischen Zonen des Landes. Die östliche Zone beinhaltet die Departamente Alto Paraná und Canindeyú und hat in der Kampagne 2012/13 32 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Produkte produziert. Nach 18 Jahren hat das Landwirtschaftsministerium wieder die Statistiken der landwirtschaftlichen Zonen des Landes aktualisiert. Wie ein Techniker des Ministeriums erklärte, wurde das Land zu dem Zweck in sieben Zonen mit ähnlichen Charakteristiken eingeteilt. Für die Studie wurden Daten von 39 Bereichen der landwirtschaftlichen Kampagne 2012/13 ausgewertet. Die wichtigsten Produkte waren ABC Color zufolge Ölfrüchte, gefolgt von Getreide, Industriepflanzen, Wurzeln und Knollen, Obst und Gemüse. (abc)
Asunción: Paraguay wird in diesem Jahr voraussichtlich der viert größte Exporteur von Sojamehl sein. Laut Voraussagen des Landwirtschaftsministeriums der USA, USDA, wird Paraguay in diesem Jahr mehr als 2,5 Millionen Tonnen Sojamehl exportieren. Damit würde Paraguay Indien von Platz vier der größten Sojamehl-Exporteuere verdrängen. An erster Stelle steht Argentinien, gefolgt von Brasilien und den USA. In Bezug auf Sojaöl, wird Paraguay voraussichtlich auf dem fünften Platz der größten Exporteure bleiben mit einem Volumen von 650.000 Tonnen. In diesem Jahr wird mit einer Ernte von 8,5 Millionen Tonnen Soja in Paraguay gerechnet, womit das Land weiterhin der sechst größte Produzent bleibt. Die drei größten Produzenten sind laut Angaben der Tageszeitung La Nación USA, Brasilien und Argentinien. (lanac)
Concepción: Mitglieder der EPP schießen auf zwei Polizeistationen im Departament Concepción. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurden die Polizeistationen von Kurusu de Hierro und Azote’y gestern abends fast gleichzeitig von EPP Mitgliedern beschossen. Laut Polizeiangaben wurde niemand verletzt. Die ersten Schüsse wurden um etwa 20:00 Uhr in Kurusu de Hierro gehört. Die Schüsse kamen aus einem nahegelegenen Busch. Polizisten und Militärpersonal der gemeinsamen Einsatztruppe, die sich am Ort befanden, schossen zurück und nach etwa 10 Minuten schienen die Angreifer sich zu entfernen. Fast zu gleicher Zeit wurden auch Schüsse von der Polizeistation in Azote’y gemeldet, die vom Rand eines der Polizeistation gegenüber liegenden Fußballfeldes kamen. In beiden Fällen wurden nur Sachschäden verursacht. Die Behörden verfolgten die Angreifer jedoch nicht, um nicht in einen Hinterhalt zu geraten. Erst heute sollen die bewaldeten Zonen durchkämmt werden. Die beiden Polizeistationen sind etwa 16 Kilometer voneinander entfernt und waren bereits zuvor angegriffen worden. (abc)
Asunción: Anfangs März wird eine Gruppe Frauen Wohnhäuser bauen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wird die Organisation Habitat para la Humanidad vom 2. bis zum 8. März die Aktivität “Bau der Frauen” in Limpio durchführen. Die Aktivität findet im Rahmen der Feier des internationalen Tag der Frau statt, der am 8. März begangen wird. Für den Bau von vier Wohnhäusern werden unter dem Programm Women’s Build 15 Frauen aus den USA kommen. Diese sollen beim Bau von Frauen aus Paraguay unterstützt werden. Wie eine Vertreterin von Habitat para la Humanidad aussagte, ist es das erste mal, dass in Paraguay eine Frauenbrigade Häuser bauen wird. Mit der Aktivität sollen der Wert und die Rolle der Frau im Bau von Heimen hervorgehoben werden. Auch soll die Gesellschaft über das Wohnungsproblem und dessen Ursachen und Konsequenzen sensibilisiert werden. Vor allem sollen Personen zum Bau von Wohnungen und Gemeinschaften aufgerufen werden. Das Frauenprogramm baut in 30 Ländern mehr als 2.000 Wohnhäuser. (abc)
Asunción: Russland hat Paraguay Jagdflugzeuge zum Kauf angeboten. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora hat eine russische Delegation staatlicher Verkäufer von Militärausrüstung Paraguay besucht. Die Mitglieder der Delegation haben gestern in Begleitung des russischen Botschafters in Paraguay, Grigory Mashkov, den Kongressvorsitzenden Blas Llano besucht. Bei dem Treffen hoben sie die Vorteile der Flugzeuge hervor. Wie Mashkov erklärte, handelt es sich um die Flugzeuge Yak-130, die besonders gute technische Charakteristiken besitzen. Es sind leichte Trainings- und Kampfflugzeuge, die im Kampf gegen Terroristen und Drogenhändler eingesetzt werden könnten, so der russische Botschafter. Seit dem Jahr 2012 haben die paraguayischen Luftkräfte bereits die Anschaffung von zehn Kampfflugzeugen geplant. Für den Zweck wurden das russische Yak-130 und ein tschechisches Flugzeug erwogen. (uh)