Leichte Entwarnung vom Pilcomayo. An dem Grenzfluss zu Bolivien und Argentinien hat sich die Hochwasserlage leicht entspannt. Der Leiter der paraguayischen Pilcomayokommission, Darío Medina berichtete den Kollegen im Morgenmagazin Matinal 610 von der aktuellen Situation. Demnach hatte der Pegel am Pilcomayo am Samstag bei Pozo Hondo einen Höchststand von 5,80 Meter erreicht und war danach leicht zurückgegangen. Seit gestern sei der Wasserstand bei der Brücke zu Mission La Paz stabil bei 5,30 Meter. Nach zum Teil starken Regenfällen in Südbolivien waren die Ortschaften im paraguayischen Pilcomayogebiet alarmiert worden. Laut Medina gab es bisher aber keine nennenswerten Überschwemmungen. Der Damm bei Pozo Hondo habe gehalten und auch in die Kanäle fliesse das Wasser, wie gewünscht. Es bleibt abzuwarten, wie die Wetterprognosen für die nächsten Tage aussehen, so der Pilcomayo-Kommissionsleiter.
Laut dem Wetterbericht aus Bolivien kann es im Laufe dieser Woche noch wieder regnen. Regenfälle sind dann vor allem im Nordwesten von Bolivien möglich, in den Departamenten Tarija und Chuquisaca, wo die Flüsse verlaufen, die den Pilcomayo an seinem Oberlauf speisen. Auf die Frage, wie weit der Pilcomayo inzwischen Wasser führt, sagte Medina, das Wasser komme bei General Díaz vorbei und sei schon deutlich bis in die Sumpfgebiete eingedrungen, Richtung Süden bis in den Kanal 26 de Agosto, der in das Sumpfgebiet Patiño mündet. Herr Medina lobte die verlässlichen Daten, die verfügbar sind, dank der Messstationen entlang des Pilcomayo und auch dank der Zusammenarbeit mit dem nationalen Wetterdienst und in der trinationalen Pilcomayokommission.
Bezüglich der nächsten Arbeit an dem Pilcomayoflussbett schickte der Kommissionsvorsitzende voraus, dass man als nächstes in den Mündungen Müll und Sedimente beseitigen wird. Bei der Brücke General Díaz stehe dann auch Säuberungsarbeit an. Bis hin zu ganzen Bäumen müssen weggeräumt werden, damit das Wasser ungehindert fliessen könne, so Medina. Die Höchstpegelstände am Pilcomayo treten jährlich ab Mitte Dezember auf und können sich bis Ende März oder Anfang April immer wieder entwickeln. (ZP-30)
In Filadelfia wird in dieser Woche die Aufräumaktion „Minga Ambiental“ fortgesetzt. Der Einsatz gegen die Brutstätten der Aedes aegypti läuft schon den ganzen Monat. Ab heute ist das Viertel „Barrio Centro“ dran. Beamte und Freiwillige aus dem städtischen Amt für Gesundheitswesen und Hygiene fahren mit einem Kleinlaster rund und holen Schrott und Sperrmüll ab; ausgediente Gegenstände aus dem Haus und Hof, die an der Straße abgestellt wurden. Die städtische Polizei sucht Höfe und leerstehende Grundstücke nach möglichen Brutstätten der Mücke ab. Äste oder andere organische Abfälle werden dieses Mal nicht abgeholt.
Die Aufräum-Aktion hatte Anfang Februar im Stadtteil Florida begonnen. In der zweiten Woche wurde sie in den Vierteln Amistad, Dollinger und Primavera fortgesetzt. Nächste Woche kommt sie in den Stadtteilen Boreal und Las Estrellas zum vorläufigen Abschluss. Mit der Entsorgung von Sperrmüll von den Höfen und Grundstücken geht die Stadt gegen die Brutstätten der Mücke vor, die das Denguefieber überträgt. (Flyer von Muni: Erinnerung/Archiv ZP-30)
Heute beginnt die erste Impfrunde gegen Maul- und Klauenseuche. Bis zum 22. März werden landesweit die Rinder und Büffeltiere gegen die Seuche geimpft, die hierzulande meist Aftosa genant wird. Der Regionalleiter des Tiergesundheitsdienstes, SENACSA, Oscar Duarte, wies im Interview mit den Kollegen des Morgenmagazins Matinal 610 darauf hin, dass die Tiere den Viehzuchtbetrieb nicht verlassen dürfen, bis die Impfbescheinigung ausgestellt wurde. Die Registrierung der Tiere schließt am 5. April ab.
Bisher war an die Aftosa-Impfung die Schutzimpfung gegen Brucellose gekoppelt. In diesem Jahr ändert sich die Vorgehensweise gegen diese Krankheit bei weiblichen Tieren. Für das Jahr 2024 sieht SENACSA nur eine Impfung gegen Brucellose vor. Laut Duarte wird den weiblichen Jungrindern und Kälbern ab diesem Jahr ein anderer Impfstoff verarbreicht, der sich RB51 nennt. Diese Impfung wird zeitgleich mit der zweiten Impfrunde gegen Maul- und Klauenseuche laufen – vom 6. Mai bis zum 7. Juni. (Archiv ZP-30)
Bei Fuerte Olimpo ist eine Mauer der ehemaligen Festung „Borbón“ entdeckt und freigelegt worden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtet, hat sich ein junger geschichtsinteressierter Mann namens Joel Recalde zunächst im nationalen Archiv über die Mauer informiert. Danach habe Recalde zusammen mit Freunden die Mauer gesucht und freigelegt, heißt es in dem Bericht.
Die Festung Borbón war im Jahr 1792 auf Befehl des spanischen Königs gebaut worden, als Schutz gegen die Portugiesen, und gegen die Mbaya-Indianer. Doctor Francia hatte den Stützpunkt später umbenannt in Fuerte Olimpo. Er ließ ab 1823 eine drei Kilometer lange Mauer bauen, die am Paraguayfluss beginnt und endet und einen Teil des heutigen Stadtgebietes von Fuerte Olimpo abgrenzt. Die Mauer ist zwischen 1,5 und 2 Meter hoch und besteht aus geglätteten Steinen, die mit Mörtel zusammengehalten werden. Der Kalk für den Mörtel war in Schiffen aus Concepción gebracht worden. Ziel der Mauer war, das Vieh zu schützen, das Soldaten in der Festung als Nahrung diente.
Von der ursprünglich fast 3 Kilometer langen Mauer sind noch 200 Meter erhalten geblieben. Der Rest ist größtenteils zerstört worden, weil Anwohner die Steine entnommen haben, um davon Häuser oder Straßen zu bauen. (ABC Color)
In Ciudad del Este hat es einen neuen Raubüberfall auf Geldwechsler gegeben. Wie Última Hora berichtet, sind am Samstagabend drei Männer in einer Tankstelle überfallen worden. Die Opfer waren Geldwechsler aus Encarnación, die mit einem Bus nach Ciudad del Este gekommen waren. Sie hatten Geld im Wert von 450 Millionen Guaraníes bei sich, um brasilianische Reales zu kaufen. Nach dem Tauschgeschäft waren sie in eine Tankstelle gegangen, um etwas zu essen, bevor sie mit dem Bus zurück nach Encarnación fahren wollten.
Wie auf den Überwachungsvideos der Tankstelle zu sehen ist, sind gegen 22:00 Uhr 6 bewaffnete Personen in einem Auto an der Tankstelle angekommen, haben den Wachmann überwältigt und den Laden gestürmt. Sie entrissen den Geldwechslern und einem weiteren Kunden ihre Rucksäcke und verschwanden in dem Auto, das sie in einiger Entfernung stehen ließen, um sich in einem anderen Fahrzeug zu entfernen.
Es ist bereits der vierte Überfall auf Geldwechsler in Ciudad del Este in diesem Monat. Am 5. Februar war das Gebäude der Vereinigung der Geldwechsler durch einen Tunnel ausgeraubt worden. Dabei wurde vermutlich mehrere Millionen Dollar gestohlen. Bei zwei weiteren Überfällen waren Geldwechsler bei ihren Wohnhäusern überfallen worden. (ABC Color)
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