Das neue Gesetz zum Gesundheitsnotstand ist gestern nicht im Unterhaus behandelt worden. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur, IP Paraguay. Die Sitzung der Abgeordneten war nicht mehr beschlussfähig, nachdem mehrere Parlamentarier den Saal verlassen hatten. Der Gesundheitsminister Julio Borba erklärte, ohne das Gesetz habe sein Ministerium kein Abkommen mehr mit privaten Krankenhäusern. Es sei außerdem wichtig, dass die Abgeordneten einen Beschluss bezüglich Covid-19 Impfungen an Kindern fassten. Das Gesundheitsministerium hat unterdessen einen neuen Rekord in der Anzahl von Covid-19-Infizierten gemeldet. Laut offiziellen Angaben wurden gestern 5 Tausend 415 Personen positiv getestet. 22 Menschen starben gestern in Zusammenhang mit der Krankheit. (IP Paraguay, Última Hora)
Die Gesundheitsmaßnahmen werden bis Anfang Februar verlängert. Die Exekutive hat ein Dekret erlassen, das die aufgrund der Covid-19-Pandemie geltenden Gesundheitsmaßnahmen bis zum 1. Februar 2022 verlängert. Darüber informiert IP Paraguay. Das Dekret legt unter anderem fest, dass gesellschaftliche und Freizeitveranstaltungen gemäß dem aktuellen Protokoll des Gesundheitsministeriums durchgeführt werden. Dieses sieht vor, dass 80 Prozent der Veranstaltungsteilnehmer vollständig gegen Covid-19 geimpft sein müssen. Die restlichen 20 Prozent können daran teilnehmen, wenn sie einen negativen PCR-Test vorlegen. Ebenso ist das Tragen von Gesichtsmasken in geschlossenen Räumen und in öffentlichen Nah- und Fernverkehrsmitteln vorgeschrieben. Was die sportlichen Aktivitäten betrifft, so sind Gruppenunterricht, Übungen und Turniere auf Amateur- und Profiebene erlaubt.
In einer Analyse der epidemiologischen Situation weist die Direktion für Gesundheitsüberwachung darauf hin, dass sich Paraguay im Hinblick auf die Übertragbarkeit des Sars-Covid-2-Virus in einer kritischen Phase befindet. In dem Bericht wird empfohlen, die Einhaltung der Gesundheitsmaßnahmen zu verbessern und das Gesundheitssystem auf einen möglichen Anstieg der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle vorzubereiten. (IP Paraguay)
San Juan Bautista erklärt Umwelt-Notstand. – Wegen der Brände, wie die Zeitung Hoy bekanntgab. Der Stadtrat der Departamentshauptstadt von Misiones beschloss demnach 30 Tage Notstand wegen der Feuer in dem Landkreis. Damit sollen mehr Kräfte für die Bekämpfung der Brände freigesetzt werden können. Der Stadtratsvorsitzende, Ariel Giret sagte im Interview mit Radio Ñandutí, die Notstandserklärung ermögliche dem Bürgermeisteramt, mit den Katastrophenschutzbehörden auf departamentaler und nationaler Ebene zusammenzuarbeiten. In San Juan Bautista sind die Brände laut Angaben des Stadtrates kleiner als in benachbarten Städten wir San Miguel und Villa Florida; aber man helfe in den umliegenden Orten bei der Brandbekämpfung mit, damit das Feuer von der Stadt fernbleibt, so Giret. Was die Arbeiten an manchen Orten zusätzlich einschränkt, ist, dass es in manchen Siedlungen nicht genug Wasser gibt, dass man zur Feuerlöschung brauchen könnte.
Dass die Feuerlöscharbeit zunehmend die lokalen Feuerwehren an ihre Grenzen bringt, zeigte auch die Meldung, dass bereits erste Feuerwehrleute wegen Erschöpfung ausfallen. Die langen Einsätze, die ständige Aussetzung des Körpers in Rauch und Hitze des Feuers waren in den vergangenen Tagen einigen zuviel geworden. Vier Feuerwehrleute aus Misiones mussten wegen Erschöpfung ins Krankenhaus gebracht werden, wie Paraguay.com gestern bekanntgab. Der Leiter der freiwilligen Feuerwehr von Misiones wies zum anderen auf die zunehmende Panik unter den Menschen hin. Das zeige sich besonders bei den Autofahrern, die Warnschilder und vorsorgliche Strassenabsperrungen ignorieren oder durchbrechen, sagte der Feuerwehrmann im Interview mit Radio Monumental. (Hoy, Paraguay.com)
Brandstiftung kann mit bis zu 5 Jahren Gefängnis geahndet werden. Das nationale Forstinstitut, Infona, weist Última Hora zufolge darauf hin, dass das Gesetz die Verursacher von Waldbränden mit bis zu 5 Jahren Gefängnis bestraft. Die Warnung kommt in Anbetracht der zahlreichen Brände, die im Lande registriert werden und meist von Menschen verursacht werden. Jeder, der unter Verstoß gegen die Brandschutzvorschriften Brände verursacht, die Wälder, Grasland, Buschland, land- und forstwirtschaftliche Plantagen, Feuchtgebiete, Viehbestände, Wildtiere, Felder, Mülldeponien, Parks oder bewohnte Orte betreffen, wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe bestraft, betont die Institution. Wer Müll oder andere Abfälle jeglicher Art auf Straßen, Wegen oder Plätzen, Wasserläufen oder in deren Umgebung verbrennt, wird mit einer Geldstrafe bestraft. Es sei eine gemeinsame Verantwortung der Regierung und der Öffentlichkeit, Brände zu verhindern, so Infona. Gleichzeitig werden die Bürger aufgefordert, Brände sofort zu melden, damit die Verursacher zur Rechenschaft gezogen werden können. (Última Hora)
Paraguay hat seit diesem Jahr offiziell einen Nationalen Tag zur Bekämpfung des Denguefiebers. Der war gestern; und das Gesundheitsministerium erinnerte entsprechend daran. Das Gesetz Nummer 6.664/2020 sieht den 18. Januar als Tag vor, an dem besonderes Augenmerk auf die Bekämpfung des Denguefiebers gelegt wird. Dieser besteht vor allem darin, potenzielle Brutstätten der Überträgermücke Aedes Aegypti aufzuspüren und abzuschaffen. Die Mückenlarven finden sich in stehenden Gewässern. (Archiv ZP-30/La Nación/MSPBS)
Die Umsiedlung von Familien, die das Baugebiet der Transchaco besetzen, macht Fortschritte. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, arbeitet laut deren Internetseite weiter an der Transchaco-Straße. Teil der Arbeiten ist auch die Umsiedlung von Familien und Unternehmen, die sich vor Jahres auf dem Seitenstreifen der Strecke niedergelassen haben. In diesem Fall geht es speziell um die Menschen, die auf dem Seitenstreifen im Abschnitt 4, zwischen Kilometer 250 und Kilometer 326, leben. Ein mit der Aufgabe beauftragtes Team besuchte die Bewohner um unter anderem Dokumente und Nachweise zu sammeln, aus denen hervorgeht, seit wann sich die Familien und Unternehmen in dem Bereich angesiedelt haben.
Den Familien, die auf dem öffentlichen Seitenstreifen der Transchaco-Straße leben, wird die Rückgabe ihrer Wohnungen an einem neuen Standort oder eine finanzielle Entschädigung angeboten. Die meisten entscheiden sich für ein vom Staat gebautes Haus an einem anderen Ort. Unter den Familien gibt es auch einige mit eigenem Land in Gebieten außerhalb des öffentlichen Bereichs, für die die Möglichkeit besteht, auf privatem Land zu bauen. Außerdem müssen die Familien eine Erklärung unterzeichnen, in der er sich mit der gewählten Option einverstanden erklären und sich verpflichten, umzuziehen, um den Streifen Land für den Ausbau der Transchaco freizumachen. Um den Familien die Umsiedlung zu ermöglichen, besuchte ein Team von Fachleuten in der zweiten Januarwoche die zum Verkauf stehenden Grundstücke in der Gegend von Pozo Colorado bei Kilometer 270. (MOPC)
Die Kongressbibliothek wird wegen des Anstiegs von Corona-Fällen vorübergehend geschlossen. Die Bibliothek des Nationalkongresses kündigte gestern die Schließung des Hauptsitzes an. Der Grund: zahlreiche Mitarbeiter sind an Covid-19 erkrankt, wie es laut La Nación heißt. Die Bibliothek soll voraussichtlich am 24. Januar wieder öffnen. Während des Schließungszeitraums werden Anlagen desinfiziert, teilte die Einrichtung in einem Kommuniqué mit. Bürger können aber auch auf digitalem Weg über ihre jeweiligen sozialen Netzwerke sowie über die E-Mail-Adresse der Institution [email protected] betreut werden. Die Bibliothek und das Zentralarchiv des Nationalkongresses wurden durch das am 7. Januar 2008 erlassene Gesetz Nummer 3.436 gegründet. (La Nación, bacn.gov.py)
Morgen beginnt die Einschreibung für das Erlernen von Sprachen im Verteidigungsministerium. An diesem Donnerstag beginnt die Online-Voranmeldung für das Anfängerniveau zum Erlernen von Sprachen im Verteidigungsministerium, wie die Zeitung Hoy meldet. Angeboten werden Kurse in Englisch, Französisch, Mandarin-Chinesisch und Guarani. Die Kurse beginnen am 3. Februar und werden zunächst virtuell abgehalten, die Prüfungen jedoch persönlich. Die Voraussetzungen für die Teilnahme sind: Abschluss der 9. Klasse und Vollendung des 15. Lebensjahres sowie ein Computer oder ein Gerät mit Zugang zu einer guten Internetverbindung und den für einen virtuellen Unterricht notwendigen Hilfsmitteln wie Kamera und Mikrofon. (Hoy)