Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. März 2025

Irala Fernández baut eine eigene Feuerwehr auf. In dieser Woche wird im Konferenzsaal der Stadtverwaltung ein Kurs angeboten, wo sich Menschen, die sich für den Beruf des Feuerwehrmannes oder -Frau interessieren, schulen lassen können. Der Kurs begann gestern und geht noch bis morgen. Franzisco Espínola vom Bürgermeisteramt Irala Fermández, erklärte, der Unterricht werde von Mitarbeitern der Katastrophenschutzbehörde, SEN, erteilt. Da geht es neben Brandsituationen in Ortschaften auch um die Bekämpfung von Bränden im Freien, in Wald und Feld. Außerdem beinhaltet die Schulung Anweisungen über Erste Hilfeleistung in Notsituationen.
Tte. 1ro Manuel Irala Fernández, wie der Distrikt mit vollem Namen heißt, liegt zu beiden Seiten der Transchaco-Straße, im Nordwesten des Departamentes Presidente Hayes. Das ehemalige 25 Leguas gehörte früher zum Distrikt Villa Hayes. 2006 wurde es als eigenständiger Distrikt anerkannt. In dem großflächigen und dünn besiedelten Stadt- und Landkreis leben rund 26.000 Menschen. Die Fernstraße PY-9 führt mitten durch den Stadtkern Irala Fernández. Den Aufbau einer eigenen Feuerwehr für Tte. 1ro Manuel Irala Fernández hält die Verwaltung deshalb für notwendig, weil das Städtchen an der verkehrsreichen Straße wächst. Immer wieder komme es zu Verkehrs-Unfällen und Weidebränden, wo eine Feuerwehr schnell helfen könnte. Dar ohne sei man sehr ungeschützt, gibt die Stadt zu bedenken. Bislang muss im Notfall das Militär aushelfen, das vor Ort eine Basis hat. Die nächstgelegene und bisher einzige Feuerwehr in der Gegend befindet sich in Südmenno, in Paratodo.
Irala Fernández strebt nun an, ein eigenes Feuerwehrhaus als Sitz einer eigenen Truppe zu haben, die im Brandfall ausrücken kann. Die Stadt lud Interessenten und Erfahrene aus allen Kulturen ein, auch diejenigen, die früher mal einer Gruppe von Feuerwehrleuten vor Ort angehört haben, um dabei zu sein. Es ist der erste von mehreren Kursen, in einer Gruppe von 30 bis 40 Menschen. Der Unterricht beinhaltete gestern Theoretisches. Heute sind Übungen im Freien dran, und morgen der Unterricht in lebensrettenden Maßnahmen und Erstversorgung bei Unfällen. Für den Aufbau einer Feuerwehr hat die Stadt eine Vereinbarung mit der SEN. Die schickt Lehrer und Übungsleiter und hat die Spende eines Hydranten zugesagt, – einer Zapfstelle zur Wasserentnahme. Bürger des Distrikts wollen einen Tankwagen spenden. (ZP-30/Archiv/Wilfried Unrau)

General Díaz bereitet sich auf das Hochwasser des Pilcomayo vor. Dort, ein gutes Stück flussabwärts, auf der Grenze zwischen den Departamenten Boquerón und Pte. Hayes müssen die Wasserwege frei werden, damit das Wasser dort ablaufen kann, wenn es kommt. Gouverneur Harold Bergen sagte gestern auf einer Pressekonferenz zum Thema, die Situation könne sich andernfalls dort in mehreren kleinen Siedlungen jederzeit verschärfen. Am Wochenende waren Pozo Hondo und umliegende Gebiete im Westen von Wasser eingekreist oder überschwemmt worden. Dorthin hatte man Hilfsgüter über Infante Rivarola gebracht. Am Montag regnete es dort nochmal 50 Millimeter.
Betroffen sind mittlerweile auch Ortschaften weiter südöstlich, wie San Agustín. In den nächsten Tagen ist abzusehen, dass es weiter flussabwärts zu Problemen kommen wird. Bei Gral. Díaz rechnet man damit, dass Wege durch Wasser abgeschnitten werden. Für den Fall, dass nach Gral. Díaz und Umgebung Lebensmittel geliefert werden müssen, denkt man jetzt daran, doch nicht in Joel Estigarribia, sondern näher, in Campo Aceval, ein vorübergehendes Logistikzentrum einzurichten. Von dort aus könnte man zum Beispiel mit dem Hubschrauber die betroffenen Gebiete versorgen. (ZP-30)

In Asunción geht die Polizei weiter gegen „Cuida-Coches“ vor. Am Dienstag haben die Nationalpolizei und die städtische Polizei von Asunción einen gemeinsamen Einsatz durchgeführt. In der Straße Eligio-Ayala, wo in einem Gebiet zahlreiche Kliniken liegen, gingen die Polizisten gegen die Parkplatzwächter vor, die auch als „Cuida-Coches“ bekannt sind. Davon schreibt La Nación. Die sogenannten „Cuida-Coches“ bieten sich bei Autofahrern als Einparkhilfe, Parkplatzhalter und Fahrzeugwächter an, und kassieren dafür hinterher Geld. Laut Ariel Andino von der Asuncioner-Polizei ist dieses Verhalten illegal. Fahrer sollten kostenlos auf öffentlichen Parkplätzen parken können, ohne dass jemand dafür Geld verlangt, stellte der Kommissar klar.
In Asuncioner Straßen geht die Polizei seit einigen Wochen verstärkt gegen Parkplatzwächter vor. Laut Andino zeigen die Einsätze bereits eine Wirkung. In manche Gebiete, wo kontrolliert wurde, sind die „Cuida-Coches“ nicht mehr zurückgekehrt, und die Anzahl der Beschwerden ist zurückgegangen. Auch bei Sportveranstaltungen arbeitet die Polizei vermehrt daran, Parkplatzwächter von den Parkplätzen fernzuhalten. Am kommenden Donnerstag (20.03.) wird verstärkt in der Umgebung des Stadions „Defensores del Chaco“ kontrolliert werden, wenn sich dort die Fußballmannschaften Paraguay und Chile begegnen. (La Nación)

Die Regierung plant den Bau einer Photovoltaikanlage zur Gewinnung von Solarenergie. Laut einem Bericht des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, arbeitet das Vizeministerium für Minen und Energie an den Plänen für eine Anlage, die Energie aus Sonneneinstrahlung gewinnen und sie in das nationale Stromnetzwerk einspeisen würde. Momentan ist man dabei, die Normen für ein solches Projekt durchzugehen. Mit der neuen Anlage will man die Energieerzeugung diversifizieren und  Energiesicherheit schaffen. Mit solch einem Projekt der erneuerbaren Energieproduktion will die Regierung außerdem ein Zeichen in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit setzen, wie es heißt. (MOPC)


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