Asunción: Ein Anstieg des Dieselpreises ist vorläufig auf Eis gelegt worden. Obwohl ein möglicher Dieselpreis seit Monaten angekündigt wird, erfolgte dieser bisher nicht und wird möglicherweise auch nicht in Kürze verzeichnet werden. Das erklärte gestern der Industrie- und Handelsminister, Gustavo Leite gegenüber ABC Color. Das Thema soll jedoch in der kommenden Woche weiter innerhalb des Wirtschaftsteams behandelt werden. Die Absicht des Staatspräsidenten, Horacio Cartes ist es, eine Dieselpreisanhebung so lang wie möglich hinauszuzögern, um einen Domino-effekt zu vermeiden. Einem Anstieg des Dieselpreise würden unweigerlich zahlreiche weitere Preiserhöhungen folgen, was wiederum sich negativ auf die Situation der Bevölkerung allgemein auswirken werde. (abc)
Asunción: Den Binnenländern weltweit ist es nicht gelungen, ihr Entwicklungspotential ausreichend zu entfalten. Grund dafür sind die Handelsschranken, seitens der Transitländer, denen sie ausgesetzt sind. Das erklärte der Untersekretär der Vereinten Nationen, Gyan Chandra Acharya während der Konferenz über Länder ohne Zugang zum Meer, das in diesen Tagen in Asunción stattfindet. Paraguay und weitere 30 Entwicklungsländer befinden sich in dieser Situation und müssen sich der Herausforderung stellen, den Warentransport ohne die fehlende Infrastruktur voranzutreiben, erklärte Acharya weiter. Obwohl alle Länder ihre eigenen Herausforderungen hätten, müssten die Binnenländer am meisten gegen Schranken ankämpfen, die ihre Wirtschaftsentwicklung behindern. Das Treffen findet im Hotel Granados Park statt. Auch Vertreter der sogenannten Transitländer, wurden eingeladen, an dem Treffen teilzunehmen. Ziel der Konferenz ist es, Vorschläge zu erarbeiten, wie die Situation der Binnenländer am besten gemeistert werden kann. Auch soll eine Auswertung des Aktionsprogramms, Almaty überprüft werden, das 2003 gestartet wurde und die Verbesserung der Situation der Binnenländer zum Ziel hat. (abc)
Asunción: Das Institut für Ländliche Entwicklung Indert hat unnützes Land für 2,3 Millionen US Dollar gekauft. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, hat Indert dem wegen Betrugs verurteilten deutschen Nikolai Neufeld ende Juni dieses Jahres 2,3 Millionen Dollar für den Kauf eines Grundstücks gezahlt. Diese Summe wurde für ein Grundstück von Neufeld im Departament Itapúa gezahlt, dass für die Landreform von Indert gekauft wurde. Das Problem daran ist, dass die 3 tausend Hektar wegen eines gerichtlichen Streites um die Kolonie Neufeld in Ostparaguay mit einem Embargo belegt werden können und somit für den Staat unnütz sind. Justo Cardenas, aktueller Vorsitzender des Institutes teilte dem Staatspräsidenten mit, dass sein Vorgänger, Juan Carlos Ramírez Montalbetti, das Land gekauft habe. Eine Anzeige gegen Montalbetti wurde daher verfasst, wie aus der Zeitung ABC Color verlautete. (abc)
Asunción: Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr und die Munizipalität von Asunción haben mit den Vorbereitungen für die Übergabe der Uferstraße an die Stadtverwaltung begonnen. Zunächst soll die erste Etappe von der Straße Montevideo bis General Santos an die Munizipalität von Asunción zum Unterhalt und Überwachung übergeben werden. Gleichzeitig wurde der Bau der zweiten Etappe angekündigt, die sich von der Straße General Santos bis zum Botanischen Garten erstreckt, wie aus IP-Paraguay verlautete. (ipp)
Asunción/Mexiko-stadt: Mexikanische Experten sollen in Paraguay die Arbeiten zur Bekämpfung der Zitrusplage, HLB unterstützen. Es handelt sich dabei um die Agronome Jorge Flores und Santiago Dominguez aus Mexiko. Sie trafen in diesen Tagen in Paraguay ein und werden in einem Zeitraum von 30 Tagen in Zusammenarbeit mit der Abteilung für die Schädlingsüberwachung der Senave arbeiten. Wie das Nachrichtenportal IP-Paraguay informierte, beginnt heute in Asunción auch ein erstes Südamerikanisches Seminar über die Bekämpfung des Zitrusschädlings, Huanglongbing, auch als HLB bekannt. Organisiert wird das Seminar von der Senave in Zusammenarbeit mit der UN Organisation für Landwirtschaft und Ernährung, FAO. Das Ziel des Seminars ist, gemeinsame Ziele und Aktionen in den Ländern der Region gegen diese Zitrusplage zu starten. Zu dem Seminar wurden auch Experten im Bereich der Schädlingsbekämpfung aus Argentinien, Brasilien, Mexiko, Ecuador, Perú und Costa Rica erwartet. Zudem soll über die Fortschritte im Bereich der Wissenschaft, sowie über erfolgreiche Strategien in Brasilien, Belice, Bolivien und Mexiko berichtet werden. Die Plage wurde erstmals vor 100 Jahren in China beobachtet und Huanglongbing, kurz HLB, genannt. Mittlerweile gibt es die Zitruspest auch in Afrika und Südamerika. Sobald ein Baum befallen ist, sind seine Früchte ungenießbar, nach einigen Jahren stirbt er. Ein Gegenmittel ist nicht bekannt. Auch in Paraguay ist diese Krankheit bereits im Umlauf. (ipp/uh/google)
Vallemí: Die Nationale Zementindustrie, INC, hat im zweiten Semester einen Anstieg der Zementverkäufe registriert. Während im ersten Semester der monatliche Verkauf bei durchschnittlich 816 tausend Sack Zement lag, waren es im Oktober 1,1 Millionen Sack Zement. Wie der Geschäftsführer Miguel Maldonado gegenüber ABC Color erklärte, konnten zum einen die ausstehenden Lieferungen vom ersten Semester gemacht werden und auch die Lieferfrist reduziert werden. Zudem wurde der Bereich des Telemarketing angewandt. Weiter wurde großes Gewicht auf eine Verbesserung in der Geschäftsführung, sowie auf die Arbeit mit Effizienz und Leistungsfähigkeit gelegt. Dabei versuchte die Verwaltung direkte Verkäufe ohne Zwischenhändler abzuwickeln und die Bürokratie zu reduzieren. (abc)
Asunción: Heute findet ein Asunción ein Seminar über Armut und Menschenrechte statt. Tagungsort ist das Gran Hotel del Paraguay. Zu der Tagung werden laut ABC Color Minister aus dem Sozialsektor der Regierung, sowie hochrangige Vertreter der Vereinten Nationen für Menschenrechte erwartet. Im Anschluss findet an demselben Ort eine Konferenz über Armut statt. Wie der Minister für Sozialaktionen, Héctor Cárdenes erklärte, wurden zu der Konferenz Experten im Bereich der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte eingeladen, um Vorträge zu halten. Besonderes Gewicht soll auf das Konzept gelegt werden, das jede Person Grundrechte besitzt und zwar im Bereich der Ernährung, Gesundheit und Bildung. Der Staat ist dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, dass dieses Grundrecht der Bevölkerung gewährleistet ist. (abc)
Asunción: Die Stadt- und Tourismuspolizei darf ab diesem Jahr im Sommer gemütlichere Bekleidung nutzen. So dürfen die Polizisten, die in diesem Jahr auf Fahrrädern auf der neuen Uferstraße und Uferpromenade auf Streife gehen, in Bermudas auftreten. Das kündigte der Kommissar, Inocencio Machado an. Wie in Rio de Janeiro oder Camboriú, Brasilien und Punta del Este Uruguay, dürfen die Polizisten jetzt auch in Paraguay auf Fahrrädern und mit Bermudas patrouillieren. Wie Machado weiter gegenüber ABC Color informierte, wird eine Firma der Stadt- und Tourismuspolizei 10 Fahrräder spenden, um am Strand der Costanera von Asunción auf Streife zu gehen. Zu der Spende gehören neben den Fahrrädern auch Schutzhelme, sowie Ellbogenschützer. Grund für die Genehmigung der neuen Uniform der Stadt- und Tourismuspolizei ist die große Hitze und wenig Schatten, der die Ordnungshüter auf der Uferstraße ausgesetzt sind. Die Maßnahme soll in den kommenden Tagen in Kraft treten. (abc)
Asunción: Der Abstand zwischen den Reichen und Armen in Paraguay hat sich vergrößert. Laut einer Analyse des Zentrums für Analysen und Verbreitung der paraguayischen Wirtschaft, Cadep, hat das Wirtschaftswachstum im Land keine direkte Auswirkung auf das Armutsniveau gehabt, sondern den Abstand zwischen den Reichen und Armen vergrößert. Laut der Studie sind die Einnahmen des reichsten Fünftels der Bevölkerung um rund 23 Prozent angestiegen. Die Einnahmen des ärmsten Fünftels der Bevölkerung dagegen ist nur um 1 Prozent angestiegen. Ungenügend Arbeitsplätze und ungleichmäßige Verteilung der Steuereinnahmen sind laut Analysen einige der Gründe die verhindern, dass die ganze Bevölkerung vom Wirtschaftswachstum Nutzen ziehen kann. Das Problem erschwert sich noch bei dem Teil der Bevölkerung, die keine Rente hat. Wie es hieß, haben mehr als 80 Prozent der Bevölkerung über 15 Jahren eine informelle Arbeit, ohne in eine Rentenkasse einzuzahlen. (lanac)
Asunción: Gestern ist ein neues Gebäude in der Strafanstalt von Tacumbú eingeweiht worden. Das Gebäude mit vier Stockwerken hat eine Kapazität für 150 Insassen und soll dazu gebraucht werden, Drogenabhängige zu rehabilitieren. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, haben die Insassen am Bau des Gebäudes mitgearbeitet. Der Bau hat 2 Milliarden Guaranies gekostet und wurde vollständig von der Adventistenkirche finanziert. Drogenabhängige Gefangene werden durch ein Auswahlverfahren ausgewählt, um in das Gebäude aufgenommen zu werden. Das Auswahlverfahren wird von Psychologen der Adventistenkirche durchgeführt werden. Hier werden sie ärztliche, familiäre und geistliche Hilfe erhalten. (abc)