Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. September 2014

Asunción: Staatspräsident Horacio Cartes lehnt eine Wiederwahl ab. Nach dem Vorschlag des Senators von der Partei Unace, Jorge Oviedo Matto, eine Wiederwahl des Staatspräsidenten zu ermöglichen, hat Cartes eine eventuelle Wiederwahl seinerseits abgelehnt. Er wollte dazu laut ABC Color keine Erklärungen abgeben. Er sagte lediglich, dass dieses für ihn kein Thema sei und das es für ihn nur wichtig sei, seine Arbeit zu machen und seine Versprechen gegenüber dem Volk zu erfüllen. (abc)

 

Loma Plata: In der Berufsschule in Loma Plata laufen heute Aktivitäten anlässlich zum „Tag des Frühlings“ oder „Tag der Jugend“. Am Vormittag wurde ein Fußballturnier unter den Schülergruppen des CFP ausgetragen. Um 12.00 Uhr darf die ganze CFP – Familie als Schüler und Lehrer ein gemeinsames Mittagessen genießen und ab 13.00 Uhr versammeln sich die etwas über 200 Schüler des CFP zusammen mit den Lehrern der Institution im Hörsaal. Hier gibt es ein offizielles Programm, zu dem auch der inzwischen traditionelle Referatewettbewerb gehört. An diesem Wettbewerb nimmt jeweils ein Schüler jeder Ausbildungsdisziplin teil. Etwa um 15.00 Uhr soll diese offizielle Feier mit der Prämierung der Teilnehmer des Referatewettbewerbs schließen.

Asunción: In Zukunft sollen die Partei internen Wahlen alle am selben Tag stattfinden. Ein entsprechendes Gesetz wurde laut Ultimahora am Mittwoch von Staatspräsident, Horacio Cartes erlassen. Es handelt sich um das Gesetz 5 tausend 286, das die simultane Durchführung der Partei internen Wahlen vorschreibt. Für das Gesetz wurde eine Änderung des Paragraphs 153 des Gesetzes 834/96 im Wahlkodex vorgenommen. Mit dieser Änderung sollen die Partei internen Wahlen ab sofort an einem Tag gleichzeitig durchgeführt werden. Dadurch soll verhindert werden, dass Personen ihre Stimmen in mehr als einer Partei abgeben. Auch soll der Wahlprozess dadurch beschleunigt werden. (uh)

Asunción: Das Oberste Wahlgericht will die Informatisierung des Zivilregisters vorantreiben. Für diese Arbeiten wurden 100 Fachleute angeheuert, die die Digitalisierung von Dokumenten im Zivilregister vornehmen sollen. Der Informatisierungs Plan wurde gestern offiziell im Sitz des Zivilregisters gestartet. Wie die Zeitung Ultimahora dazu schrieb, sollen die Arbeiten bis Dezember abgeschlossen werden. Bis dann sollen 800 tausend Geburtsurkunden in das Computersystem eingetragen werden. Im kommenden Jahr soll mit der Eintragung von Sterbeurkunden begonnen werden, hieß es. (uh)

Asunción: Die Ärzte haben nun doch ihre Protestmassnahmen fallengelassen. Wie das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay heute früh informierte, haben die Ärzte staatlicher Krankenhäuser nun beschlossen, die Protestmassnahmen vorläufig aufzuheben, die seit dem 25. August in den staatlichen Hospitälern durchgeführt worden waren. Die Massnahmen bestanden darin, dass die Ärzte abwechselnd streikten. Ein Genereller Streik war für Ende September angekündigt worden. Ob dieser trotzdem stattfinden werde oder nicht, soll noch auf einer Versammlung am Sonntag abgestimmt werden. Mit den Protestmassnahmen wollten die Ärzte ein größeres Budget für die öffentliche Gesundheit, sowie bessere Arbeitsbedingungen erreichen. Mit der vorläufigen Aufhebung der Massnahmen wollten sie jedoch ihren guten Willen für einen Dialog mit der Regierung zum Ausdruck bringen, erklärte der Vorsitzende des Koordinationsrates der Ärzteverbände, César Zorrilla. (ipp)

Asunción: Der ehemalige Vorsitzende von Petropar, Fleming Duarte ist zum Berater der paraguayischen Botschaft in den USA ernannt worden. Die Ernennung Fleming Duartes erfolgte gestern durch ein Dekret, das von Staatspräsident Horaico Cartes unterzeichnet wurde. Wie die Zeitung ABC Color informierte, hatte der Ex Vorsitzende von Petropar im August seinen Rücktritt aus persönlichen Gründen eingereicht. Grund dafür war die schwere Erkrankung eines Familienmitglieds, dass nun in den USA eine Behandlung erhalten soll. Da Duarte Fleming aus diesem Grund seinen vorläufigen Wohnsitz in die USA verlegt, wird er den Posten des Beraters in der paraguayischen Botschaft in den USA übernehmen. (abc)

Asunción: Heute soll mit einer Vorstudie über die Machbarkeit zur Modernisierung des Flughafens Silvio Pettirossi begonnen werden. Wie die Leitung der zivilen Luftfahrtbehörde, Dinac dazu erklärte, sollen die Arbeiten in Etappen gemacht werden. Ein Vorentwurf einer Machbarkeitsstudie sollen laut Angaben von ABC Color in 60 Tagen abgeschlossen sein. Der Vorentwurf ist das Ergebnis eines Kooperationsprogramms zwischen der Dinac und der Europäischen Union und soll von hochqualifizierten Fachleuten überprüft und ausgewertet werden. Die Modernisierungsarbeiten am Flughafen Silvio Pettirossi sollen dazu dienen, die Kapazität zur Abfertigung der steigenden Anzahl von Passagieren zu erhöhen. Das Projekt der Modernisierung des Flughafens ist eines der Prioritäten der Regierung und soll durch das Gesetz der Öffentlichen und Privaten Allianz möglich sein. (abc)

Tres Palmas/Campo 9: Beim Colegio Johannes Gutenberg mit Filiale in Campo 9, findet an diesem Samstag ein plattdeutsches Frauentreffen statt. Organisiert wird das Treffen vom christlichen Radiosender Mensajero aus Tres Palmas, Ost-Paraguay. Wie der Direktor von Radio Mensajero, Friedbert Siemens gegenüber Radio ZP-30 informierte, handelt es sich um eine Initiative des Radioprogramms „Dits opp Plautdiesch“, von Mensajero. Die Vorbereitungen begannen bereits Ende Juli und es haben sich 435 Frauen zur Teilnahme angemeldet. Das Treffen am Samstag beginnt um 9 Uhr und kommt am Nachmittag etwa um 15 Uhr 30 zum Abschluss. Am Vormittag gibt es einen Vortrag für alle Teilnehmerinnen und am Nachmittag werden Workshops zu vier verschiedenen Themen gleichzeitig stattfinden. Die Teilnehmerinnen kommen hauptsächlich aus den umliegenden Kolonien Sommerfeld, Bergtal und Tres Palmas. Aber auch aus Rio Verde, Santa Clara, Durango, Volendam, Asunción und anderen Orten haben sich Frauen angemeldet.

Asunción: Die Abgeordnetenkammer hat gestern nach einer langen Debatte zwei milliardenschwere Kredite bewilligt. Bei der Debatte ging es hauptsächlich um die Sorge einer zu hohen Verschuldung, berichtete die Zeitung ABC Color. Letztendlich wurden jedoch zwei Kredite der Andenkörperschaft, CAF in Höhe von 272 Millionen Dollar bewilligt. Sie sollen vom Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr verwaltet und genutzt werden, um Wege und Brücken im Land zu reparieren. Mit den Arbeiten soll noch in diesem Jahr begonnen werden, hieß es.  Wie die Presse weiter zu den Krediten erklärte, beläuft sich der erste Kredit der CAF auf eine Summe von 50 Millionen Dollar und soll zur Reparatur von Landstraßen in Ostparaguay, sowie den Bau von Brücken gebraucht werden. So sollen insgesamt 110 Betónbrücken im Inland Ostparaguays gebaut werden. Der zweite Kredit der CAF beläuft sich auf 222 Millionen Dollar und soll zur Ausbesserung von Asphaltstraßen in Ostparaguay, sowie der Neuasphaltierung der Transchaco Straße zwischen Mariscal Estigarribia – La Patria und Infante Rivarola, gehen. (abc)

Asunción: Peruanische Unternehmer wollen mehr Rindfleisch aus Paraguay kaufen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, befinden sich zurzeit Vertreter der peruanischen Vereinigung von Importeuren gekühlter Lebensmittel in Paraguay. Ziel der Unternehmer ist es, Verhandlungen für den Kauf eines größeren Volumens von Rindfleisch und anderer Lebensmittel mit paraguayischen Unternehmern zu führen. German Ruiz, Vorsitzender der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, hat sich mit den peruanischen Unternehmern getroffen. Wie er erklärte, hat die ARP eine Werbekampagne für Paraguayisches Rindfleisch in Peru vorgesehen, wie die  in Chile durchgeführt wurde. Peru kauft nicht große Mengen an Rindfleisch, ist jedoch laut Statistiken der Senacsa der viert größte Importeur von Innereien aus Paraguay. (lanac)

Iturbe: Der Senat billigt eine finanzielle Beihilfe für die Zuckerfabrik Iturbe. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat die Senatorenkammer gestern eine Beihilfe in Höhe von 15 Milliarden Guaranies für die Azucarera Iturbe gebilligt. Mit dem Geld sollen die Schulden der Firma mit Transportunternehmern, Angestellten und Zuckerrohr Produzenten abgezahlt werden. Ein weiteres Projekt mehrerer Senatoren, welches die Enteignung und Verstaatlichung der Fabrik vorsah, wurde von der Kammer abgelehnt. Die Zuckerfabrik in Iturbe hatte aufgrund finanzieller Schwierigkeiten ihre Arbeit eingestellt. Der Bürgermeister von Iturbe erklärte der Presse gegenüber, dass 2.500 Produzenten, 500 Angestellte und 600 Transportunternehmer von der Zuckerfabrik abhängen. Wie er aussagte, widmen sich die meisten Bewohner der Zone der Zuckerrohr Produktion, können jedoch seit 10 Monaten ihr Produkt nicht verkaufen da die Fabrik schloss. (lanac)

Asunción: Im Senat ist gestern in einer schlichten Feier der Entführung und dem Mord an Cecilia Cubas gedacht worden. Die Feier wurde von der Mutter Cecilias, der Senatorin, Mirtha Gusinky geleitet. Sie forderte die Parlamentarier auf, eine Lebenslange Haftstrafe für Kidnapper zu verlangen und die Freilassung von Arlan Fick Bremm, sowie ein Ende der Entführungen im Land in Erinnerung an ihre Tochter zu fordern, berichtete die Zeitung ABC Color. Cecilia Cubas Grau war am 21. September 2004 entführt und einen Monate später von ihren Kidnappern ermordert. Sie wurde am 16. Februar 2005 tot aufgefunden.(abc/google)

Encarnación: In Encarnación findet in diesem Jahr erstmals eine Expo Hogar statt. Es handelt sich dabei um die erste Konstruktionsmesse für Wohnung und Innenausstattung. Die Messe begann gestern und findet noch bis Sonntag, den 21. September statt. 170 Aussteller aus den Bereichen Konstruktion, Architektur, Design, Dienstleistungen, Dekoration, der Möbelausstattung und der Finanzierung von Wohnungen durch Banken und Finanzinstitutionen nehmen an der Expo Hogar teil, die ermals im Inland stattfindet. Am Rande der Exposition sind auch Gesprächsrunden, Vorträge und verschiedene kulturelle Darbietungen geplant. Ausstellungsort ist der Park Quitería von Encarnación, der erstmals wieder nach 8 Jahren zu diesem Anlass eröffnet wurde, berichtete die Zeitung lanación. (lanación)

Asunción: Paraguayische Schafzüchter bemühen sich um die Formalisierung des Schafhandels im Land. Wie die Zeitung Ultimahora dazu schrieb, ist das Ziel dabei, auch auf den internationalen Markt zu gelangen. Es wird geschätzt, das Paraguay einen Bestand von etwa 850 tausend Kopf Schafe hat. Mustafá Yambay, Vorsitzender des Verbands von Schafzüchtern, APCO erklärte, dass eines der Ziele des Verbands sei, die Formalisierung der Schafzucht auf lokaler Ebene zu erreichen. Dieses beinhaltet einen legalen sanitären Rahmen, bei dem alle Forderungen der Senacsa erfüllt werden sollen. Dieser Plan soll mit der Bildung eines Nationalen Rats für Schafzucht gestartet werden, um somit in kurzer Zeit die gesteckten Ziele zu erreichen. Dieser Plan soll damit beginnen, eine Bestandaufnahme aller Schafe im Land zu machen und mit einem Datenregister zu beginnen, um eine bessere Vorstellung von dem Wachstum der Schafzucht im Land zu haben. Derzeit gibt es etwa 80 Betriebe, die mit guter Genetik arbeiten. Momentan sind jedoch nur zwei Schlachthäuser für die Schlachtung von Schafen zugelassen. Es handelt sich dabei um den Frigorífico der Kooperative Chortizer in Loma Plata und den Frigo Luque. In Bezug auf die Nachfrage erklärte Mustafa, dass diese immer mehr steigt und derzeit die Nachfrage nicht gedeckt werden kann. (uh)