Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 2. August 2022

In Carmelo Peralta und Umgebung schafft die ARP in diesen Tagen Bewusstsein über die Gefahr von Bränden. Das Regionalbüro der ländlichen Vereinigung Paraguays in Alto Paraguay veranstaltet seit gestern einen Kurs, wo die Teilnehmer gestern die Theorie und heute die Praxis in der Vorbeugung und Bekämpfung von Bränden lernen. Der Vizepräsident des ARP-Regionalbüros, Neversindo Bairros, sagte heute früh den Kollegen im Morgenmagazin Matinal 610 (seiscientos diez), die Teilnehmer sollen lernen, bei Bränden schnell und effektiv zu handeln, solange man auf die Feuerwehr wartet. Die müsse im Notfall aus Loma Plata oder Filadelfia anrücken, weil es in Alto Paraguay bisher keine Feuerwehreinheit gebe.
Den Kurs führt die ARP zusammen mit dem Katastrophendienst Sen durch. Die 40 Teilnehmer sind laut Bairros Vorarbeiter auf Estanzien, Estanziabesitzer, Kleinunternehmer und Anwohner. Der theoretische Teil fand gestern in Form von Vorträgen in Carmelo Peralta statt. Heute wird das Gehörte in der Nähe von Carmelo Peralta, auf der Estanzia Puerto Pantanal praktiziert. Bairros erklärte im Interview mit Radio ZP-30, die Gruppe werde üben, wie man mit Feuer umgeht, welche Materialien und Werkzeug dabei hilfreich sind, und welche Maschinen wie in der Brandbekämpfung zum Einsatz kommen. Die Kosten des Kurses und Verpflegung werden komplett von der ARP übernommen.
Wichtig sei, dass die Menschen kommen und sich informieren, so Bairros. Der Vizeleiter des ARP-Regionalbüros betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit und zu wissen, wie bei einem Brand schnell zu handeln ist. Die Entfernungen in Alto Paraguay seien groß, was die Organisation in Notsituationen schwerer mache. Die Hörer von Radio ZP-30 forderte er zur Vorsicht auf, und dazu, ihren Teil dazu zu tun, das Brände verhindert werden. „Im Chaco sind wir wenige, deshalb müssen wir zusammenarbeiten, um gegen die Brände anzukommen,“ so Bairros. (ZP-30)        

Die Nationale Zollbehörde warnt vor einer neuen Betrugsmethode. Gestern gab die Behörde über die sozialen Netzwerke eine Erklärung ab, über eine neue Betrugsmethode, die darauf abzielt, Geld von Personen zu erpressen, die auf Pakete aus dem Ausland warten. Wie die Zeitung Última Hora schreibt, werden die Opfer auf verschiedenen Wegen von unbekannten Personen kontaktiert, die sich als Zollbeamte ausgeben und unberechtigte Forderungen stellen. Die Zollbehörde sprach in diesem Zusammenhang von einem bestimmten Fall, bei dem eine Person angeblich vom Zoll mit einer Sanktion und einer Geldstrafe von fast 3 Tausend US-Dollar belegt worden war. Die Behörde betont in dem Statement, dass die Institution nicht befugt ist, strafrechtliche Sanktionen zu verhängen.
Laut der Zollbehörde gehen die Betrüger folgendermaßen vor. Ein Schreiben, das auf unterschiedlichen Wegen an die potenziellen Opfer geschickt wird, trägt die Unterschrift des ehemaligen Zoll-Vorsitzenden, Nelson Valiente. In dem Dokument heißt es, dass für die Abfertigung der Ware eine zusätzliche Gebühr für Zolldienstleistungen bezahlt werden muss, wie beispielsweise für Fedex Express, – angeblich, weil es zu einer Kostenüberschreitung gekommen ist. Die Zusätzliche Gebühr, um die es geht, wird als eine Art Steuer beschrieben. Wenn diese nicht bezahlt wird, wird der Kunde der Steuerhinterziehung beschuldigt. Dabei sei jeder volljährige Staatsbürger für jede legale oder illegale Handlung verantwortlich, heißt es in dem Schreiben. Also, Achtung bei unbekannten Anrufen oder Anschriften von Personen, die sich als Zollbeamte ausgeben! (Última Hora)

Marathon zur Bewusstmachung von Autismus. Der Volkslauf wird morgen offiziell im Einkaufszentrum Shopping del Sol der Öffentlichkeit vorgestellt. Última Hora berichtet heute vorab darüber. Die Veranstaltung soll am 11. September unter folgendem Motto stattfinden:»Autismus, eine Reise voller Träume und Hindernisse, die es zu überwinden gilt».  Ab dem 3. August kann man sich als Teilnehmer eintragen. Der Marathon für Autismus findet in diesem Jahr zum 3. Mal statt. Die Hauptveranstaltung wird im Parque Guazú Metropolitano von Asunción stattfinden. Man kann aber auch in virtueller Form auf Distanz teilnehmen und die Laufzeit einschicken, wie es heißt. Außerdem kann die Veranstaltung auf der Plattform PMC Live mitverfolgt werden.
Das Rennen ist zwischen einem und fünf Kilometern lang und wird in verschiedenen Kategorien stattfinden. Der Erlös aus den Anmeldegebühren geht an die paraguayische Vereinigung der Angehörigen von Personen, die an Autismus-Spektrum Störungen leiden, kurz „TEA Paraguay“.
Autismus ist eine Entwicklungsstörung, die sich unter anderem wie folgt äußert: Schwierigkeiten im Umgang mit Mitmenschen, in der Kommunikation und in sich wiederholenden und einförmigen Verhaltensweisen. Die Störung tritt in der Regel vor dem dritten Lebensjahr auf. Über die Autismus-Spektrum Störungen gibt es in Paraguay wenig Information und deshalb auch wenig Kenntnisse. Über Betroffene gibt es keine verlässlichen Zahlen. Die Vereinigung von Angehörigen Tea Paraguay setzt sich für ein nationales Autismus-Programm ein, von dem Menschen mit Autismus und deren Angehörigen profitieren würden. (Última Hora/ Archiv ZP-30)


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