Das Institut für Lehrerbildung, IFD, hat das Ausbildungsjahr 2024 abgeschlossen. Die Feier fand am Samstagabend bei der MBG-Kirche in Filadelfia statt. Geladen waren auch hochrangige Gäste, darunter der Gouverneur von Boquerón, Harold Bergen, der Rektor der Universidad Evangélica del Paraguay, Esteban Missena, und Vertreter des Bildungsministeriums und der Deutschen Botschaft. Das Programm leiteten zunächst die paraguayische und deutsche Nationalhymne ein, gefolgt von der Begrüßungsrede. Danach bekamen die 11 Absolventen des Studiengangs ihre Diplome überreicht, und der besten Absolventin wurde eine Ehrenmedaille verliehen.
In seiner Ansprache hob der Direktor des Instituts für Lehrerbildung, Eugen Friesen, den Auftrag der Lehrer und der Institution hervor: Tradition und Innovation zu vereinen. Nur dann könne eine Institution einen realen Einfluss auf die Gesellschaft haben, so Friesen. Die Herausforderung besteht darin, diese Konzepte zu vereinen. Es bringt wenig, an möglicherweise veralteten Konzepten festzuhalten, ohne sich für Erneuerungen zu öffnen. Ebenso wenig sinnvoll ist es, ständig zu erneuern, ohne das zu bewahren, was sich bewährt hat. Friesen betonte, dass genau das die Aufgabe der Lehrer sei. Sie seien damit sowohl Hüter des Wissens als auch Pioniere, die Brücken in die Zukunft bauen.
Das Studienjahr 2024 haben am IFD insgesamt 47 Studenten absolviert, darunter Studenten aus den Kolonien Menno, Fernheim, Neuland, Friesland, Sommerfeld, Tres Palmas und Nueva Durango. Zu den bewältigten Herausforderungen in diesem Jahr gehört laut IFD-Direktor Eugen Friesen die Einschreibung des IFD als Fakultät für Erziehungswissenschaften im nationalen Rat für Hochschulbildung, Cones. Auch für das kommende Jahr stehen neue Änderungen an. Beispielsweise wird der 4-jährige Studiengang eingeführt. Damit verbunden sind auch ein veränderter Lehrplan und Aufnahmeverfahren. Die Einschreibungen für das Studienjahr 2025 am IFD sind bereits geöffnet. (ZP30)
Staatspräsident Santiago Peña hat für diese Woche mehrere Auslandsbesuche eingeplant. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, wird der Staatspräsident zunächst zu einem Staatsbesuch nach Frankreich reisen. Danach geht es zu einem zweitägigen Besuch nach Israel, wo die Verlegung der Botschaft nach Jerusalem offiziell eingeweiht werden soll. Zum Ende der Woche will Peña dann in Montevideo beim Mercosur-Gipfeltreffen sein. (ABC Color)
Das Arbeitsministerium startet eine Kampagne für die Auszahlung von Weihnachtsgeld. Der Titel der Kampagne lautet „Tu aguinaldo, nuestro compromiso“, zu Deutsch, „Dein Weihnachtsgeld, unsere Verpflichtung“. Das Ziel ist laut IP Paraguay, das Recht der Arbeitnehmer auf das sogenannte 13. Gehalt zu wahren und die Arbeitgeber zur Einhaltung dieser Verpflichtung anzuhalten. Die Kampagne besteht aus zwei Phasen. Die erste läuft im Dezember. In dieser Zeit soll ausführlich über die Auszahlung des Weihnachtsgeldes informiert werden. Die zweite Phase beginnt im Januar, in der sich das Arbeitsministerium um die eingegangenen Beschwerden wegen der Nichtauszahlung des Weihnachtsgeldes kümmern wird.
Gemäß Artikel 243 des Arbeitsgesetzes ist das Weihnachtsgeld eine zusätzliche jährliche Zahlung in Höhe eines Zwölftels dessen, was der Arbeitnehmer im Laufe des Jahres erhalten hat. Das sogenannte Aguinaldo muss vor dem 31. Dezember gezahlt werden. Artikel 245 des Arbeitsgesetzbuchs legt fest, dass das Weihnachtsgeld in keiner Weise gekürzt oder gar verweigert werden darf. Für die Berechnung steht sowohl dem Arbeitnehmer als auch dem Arbeitgeber der Weihnachtsgeld-Rechner zur Verfügung, der auf der Internetseite des Arbeitsministeriums, MTESS, zu finden ist. Sollte ein Unternehmen das Weihnachtsgeld nicht an seine Arbeitnehmer auszahlen, können die Betroffenen ab dem 2. Januar persönlich am Sitz des Arbeitsministeriums oder in den regionalen Büros im Landesinneren eine Beschwerde einreichen. (IP Paragay)
Diese Woche soll das Große Krankenhaus von Coronel Oviedo fertiggestellt werden. Das kündigte die Ministerin für öffentliche Bauten und Kommunikation, Claudia Centurión, an. Sie sagte laut La Nación, dass die Arbeiten kurz vor dem Abschluss stehen und voraussichtlich diesen Freitag übergeben werden. Die rasche Fertigstellung des Gebäudes ist die Antwort auf eine Bitte des Staatspräsidenten Santiago Peña, der den Auftrag erteilt hatte, die Bauarbeiten so schnell wie möglich zum Abschluss zu bringen.
Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay steht das neue Krankenhaus auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern mit einem Parkplatz für rund 1.000 Fahrzeuge. Zudem gibt es einen Landeplatz für Hubschrauber, die Notfallpatienten transportieren. Das Zentrum wird als modernes Krankenhaus mit ambulanten Diensten, Intensivstationen und fortschrittlicher Diagnosetechnik ausgestattet sein. Etwa 600.000 Einwohner aus Caaguazú werden dort medizinische Versorgung erhalten können. (La Nación, IP Paraguay)
Eine in Paraguay durchgeführte Forschung über Tuberkulose in Gefängnissen gewinnt Auszeichnung. Die Regierung hat einer Gruppe paraguayischer Wissenschaftler den nationalen Wissenschaftspreis 2024 verliehen für ihre Forschung in nationalen Gefängnissen. Darüber berichtet die Tageszeitung La Nación. Die Forschungsarbeit trägt den Titel „Phylogeographie und Übertragung von Tuberkulose-Bakterien in Gefängnissen und benachbarten Ortschaften in Paraguay“.
Die Arbeit ist das Ergebnis einer fast zehnjährigen Forschung, die sich mit einem Problem des staatlichen Gesundheitswesens beschäftigt, nämlich der Verbreitung von Tuberkulose in den nationalen Gefängnissen. Wie die Leiterin des Projekts, Frau Doktor Gladys Estigarribia, in einer Rede erklärte, war die Arbeit in Auftrag gegeben worden, um die Auswirkungen der Krankheit auf die Insassen und die benachbarten Städte aufzuzeigen.
Paraguay habe aktuell die höchste Erkrankungsrate in Gefängnissen in Nord- und Südamerika, erklärte Estigarribia. Von den jährlich 4.000 hierzulande registrierten Fällen treten ein Viertel in den Gefängnissen auf. Weitere 25 Prozent werden in den umliegenden Städten erfasst. Das bedeute, dass sich die Personen möglicherweise in den Gefängnissen oder durch den Kontakt mit Gefängnispersonal angesteckt haben, erklärte die Forscherin.
Tuberkulose wird auch abgekürzt TB genannt und ist eine Lungenkrankheit, die durch Bakterien hervorgerufen wird. Übertragen wird sie per Tröpfcheninfektion beim Husten. Oft bekämpft die körpereigene Abwehr die Erreger. Ist sie aber geschwächt, kann die Krankheit ausbrechen. Dann treten Symptome wie Husten, ungewollte Gewichtsabnahme, Müdigkeit und Fieber auf. Tuberkulose ist gut behandelbar. Ohne Behandlung kann die Erkrankung allerdings in über der Hälfte der Fälle tödlich verlaufen. (La Nación, www.ndr.de, www.patienten-information.de)
Der Gouverneur von Misiones wird von einer kolumbianischen Organisation ausgezeichnet. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat Gouverneur Richard Ramírez den Preis als solidarischer und integrativer Gouverneur Lateinamerikas 2024 erhalten. Die Auszeichnung wird von der Stiftung für Entwicklung und soziale Eingliederung „Inclusocial“ in Kolumbien an Gouverneure verliehen, die sich besonders für die Verbesserung der Lebensbedingungen der schwächsten Bevölkerungsgruppen einsetzen. Ramírez wurde für sein Programm „Naneañói“ geehrt, was übersetzt „Du bist nicht allein“ bedeutet. (ABC Color)
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