Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 2. Januar 2024

Die Mobile Klinik der Gobernación Boquerón wird in den nächsten Tagen einige umliegende Ortschaften besuchen. Laut einem Flyer der Gobernación soll die Mobile Klinik Sprechstunden in den Bereichen Kindermedizin, Allgemeinmedizin und Frauenheilkunde anbieten. Zudem kann man sich impfen lassen, eine Ultraschalluntersuchung durchführen lassen und ein Elektrokardiogramm anfordern. Es werden unter anderem auch Bluttests durchgeführt und Blutdruckmessungen gemacht. Die mobile Klinik befindet sich heute in der Siedlung Cacique Mayeto und morgen in Uje´ Lhavos, nahe Filadelfia, um dann am Donnerstag nach Neuland zur Siedlung Cayin o Clim zu fahren. Der Einsatz endet am Freitag, den 5. Januar mit einem Besuch in Villa Boquerón. Die mobile Klinik wird an den Orten jeweils von 08:00 bis 14:00 Uhr geöffnet sein. (Gobernación Boquerón)

Paraguayischer Biologe gewinnt Wettbewerb mit einem Düngemittelprojekt. Der paraguayische Biologe Walter Sandoval hat sich mit einem Projekt des Unternehmens MicroBios bei der vierten Auflage des Wettbewerbs „Erfolgreiche Innovationen in der Bioökonomie“ durchgesetzt. Wie La Nación berichtet, wird dieser Wettbewerb vom Regionalen Fonds für Agrartechnologie, FONTAGRO, unter der Schirmherrschaft des Interamerikanisches Instituts zur Kooperation in der Landwirtschaft, IICA, veranstaltet. Das Projekt besteht in der Herstellung eines bioaktiven Düngemittelzusatzes auf der Grundlage von eingebürgerten Mikroorganismen, der die landwirtschaftliche Produktivität steigern soll.
Das Projekt konnte sich in der Kategorie 2 durchsetzen, welche öffentliche und private Organisationen in Lateinamerika und der Karibik vertritt. Walter Sandoval ist Biologe an der Nationalen Universität von Asunción und hat im Jahr 2013 seinen Master-Abschluss in Mikrobiologie an der North Carolina State University gemacht. Im Jahr 2016 wurde seine Doktorarbeit mit dem Kenneth-R.-Keller-Preis als beste Doktorarbeit des Jahres an der Fakultät für Agrar- und Biowissenschaften dieser Universität ausgezeichnet. (La Nación)

Itaipú beginnt mit dem Bau einer Notunterkunft für Mütter. Die vom Wasserkraftwerk Itaipú finanzierte Notunterkunft wird auf dem Gelände des Mutter-Kind Krankenhauses Los Ángeles in Ciudad del Este gebaut, wie die Zeitung La Nación informiert. Die Kosten für den Bau liegen bei mehr als einer Milliarde Guaraníes. Das Gebäude wird ein 350 Quadratmeter großer Block mit einer Kapazität von 20 Betten sein. Es wird über einen Sozialraum, einen Umkleideraum und Duschen, Toiletten, einen Trocken- und Waschraum, eine kleine Küche und einen Speisesaal verfügen. (La Nación)

In Capiatá ist das erste Baby des Jahres 2024 geboren worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, ist die kleine Rosaura Ayelén um Punkt 00:00 Uhr des ersten Januars zur Welt gekommen. Die Mutter, Liz Barreto, war zwei Stunden vor der Geburt ins Krankenhaus eingeliefert worden, noch in der Nacht des 31. Dezembers. Mutter und Kind haben die Spontangeburt im Krankenhaus von Capiatá, im Departament Central, gut überstanden. (IP Paraguay, Trece)

In diesem Jahr könnte Paraguay erstmalig Mehl exportieren. Darüber berichtet La Nación. Der Paraguayische Müllerverband, Capamol, sei im Gespräch mit Importeuren, um paraguayisches Mehl auf den internationalen Markt zu bringen, wie es heißt. Ziel sind Supermärkte in Uruguay und Chile. Das Andenland gilt nach Deutschland als Land mit dem höchsten Brotkonsum pro Person, mit jährlich 90 Kilogramm pro Kopf. Laut Plan sollen die Mehlexporte zur Mitte des Jahres hin beginnen. Zudem erwartet der Müllerverband für 2024 einen Aufschwung der Getreide- und Mehlproduktion. Nachdem die Mehlproduktion 2023 um ein Drittel gefallen war, könnte sie sich in diesem Jahr nicht nur erholen, sondern nahezu verdoppeln und einen Rekordwert von etwa 700.000 Tonnen erreichen. (La Nación, www.sochob.cl)

Drogenbekämpfungsmaßnahmen haben Verbrechern im vergangenen Jahr nahezu 200 Millionen Dollar gekostet. Das gibt der Jahresbericht der Nationalen Antidrogenbehörde, SENAD, bekannt. Wie La Nación zusammenfasst, wurden im Jahr 2023 mehr als 1.000 Aktionen durchgeführt, bei denen 290 Personen verhaftet wurden. Zudem wurden 126 Fahrzeuge, etwa 6.000 Tonnen Drogen und mehr als 2.000 Schusswaffen beschlagnahmt. Das bedeutet einen geschätzten Schaden von 192 Millionen US-Dollar für das organisierte Verbrechen. Man erhoffe sich, dass der finanzielle Schaden es dem Verbrechen erschwere, in Paraguay zu operieren und den Vormarsch verschiedener krimineller Gruppen stoppen werde, hieß es. (La Nación)

In Asunción wird gebührenpflichtiges Parken durchgesetzt. Ab dem heutigen Dienstag wird in bestimmten Bereichen Asuncións eine Parkgebühr eingefordert, wie Última Hora informiert. Betroffen sind zunächst die Straßen Washington und José Berges. Der Bereich soll dann erweitert werden, bis zum Geschäftsviertel Las Mercedes, der Umgebung des Justizamtes und Bereichen der Stadtteile Villa Morra und Carmelitas. Gebührenpflichtig ist das Parken tagsüber von 07:00 bis 18:00 Uhr und nachts von 20:00 bis 02:00 Uhr. Sonntags gelten nachts andere Uhrzeiten, und zwar ist das Parken bis 23:59 Uhr statt bis 02:00 Uhr gebührenpflichtig. Bezahlen können die Nutzer über die Parxin-App auf dem Smartphone oder an Aquí Pago-Sammelstellen. In dieser Woche werden noch keine Geldstrafen verhängt, stattdessen werden Warnungen ausgeteilt.  (Última Hora)

Mehr als die Hälfte der älteren Personen in Paraguay erhalten Lebensmittelrenten. Ende dieses Jahres erhielten etwa 310.000 Personen Lebensmittelrenten. Laut Angaben des Wirtschafts- und Finanzministeriums, MEF, entspricht das etwa 55,4 Prozent der für Dezember 2023 geschätzten Bevölkerung, die älter als 65 Jahre sind. Diese staatlichen Bemühungen um die Gewährung von Lebensmittelrenten für ältere Menschen sind auf das ineffiziente Rentensystem Paraguays zurückzuführen, wie die Zeitung ABC Color behauptet. Das Rentensystem deckt nämlich etwa 15 Prozent der älteren Bevölkerung ab.
Die Nahrungsmittelrente wurde 2010 eingeführt, um die Personen zu stützen, die keine Sozialversicherung haben. Nach Schätzungen der Ständigen Haushaltserhebung erhielten damals nur etwas mehr als 15 Prozent der Personen über 65 Jahren eine Rente oder Pension. In einem Prozess der schrittweisen Ausweitung deckte die Nahrungsmittelrente Anfang 2017 jeden dritten Menschen ab 65 Jahren ab und sicherte die am stärksten benachteiligten Gruppen älterer Personen ab, wobei der Schwerpunkt auf den in Armut lebenden Menschen lag. Das Programm dehnte seinen Geltungsbereich weiter aus und passte seine Verfahren an die gesetzlichen Änderungen an, die den Zugang für sozial gefährdete Personen zu diesen Mitteln erleichterten, wie es heißt. (ABC Color)


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