Die Rennstrecke der Rally Transchaco ist vorgestellt worden. Der Startschuss für die 48. Ausgabe des Rennens fand gestern im Saal Choferes del Chaco des paraguayischen Touring und Automobilclubs statt. In Anwesenheit der Presse, unter anderem auch Radio ZP-30, wurden der offizielle Zeitplan und die Route des Rennens vorgestellt. Der Direktor der Transchaco-Rally, Ramón Galeano, erklärte, dass ab heute die Einschreibungen geöffnet sind. Sie schließen am Mittwoch, den 21. Juni, um 18:00 Uhr ab. Am Freitag derselben Woche werden die Materialien verteilt, sowie die Ausweise für eine technische Inspektion der Fahrzeuge. Diese wird am Samstag auf der Rennbahn „Rubén Dumot“ in Capiatá durchgeführt. Nach Abschluss der Fahrzeuginspektion begeben sich die Teams nach Luque, wo auf der Plaza Madero die Rally symbolisch gestartet wird.
Am Sonntag, den 25. Juni, konzentrieren sich die Aktivitäten erneut um die Rennbahn Dumot, für das Qualifizierungsrennen, um an der nationalen Ralleymeisterschaft teilnehmen zu können. Ab 08:00 Uhr morgens werden die zurückgewiesenen Fahrzeuge erneut inspiziert und um 09:30 Uhr präsentiert sich die erste Gruppe zum Start auf der Rennbahn. Dort werden Kleidung und Sonderausrüstung kontrolliert, sowie Alkoholtests durchgeführt. Um 10:00 Uhr verlassen die ersten Autos die Startlinie. Am Dienstag, den 27. Juni, werden in Mariscal Estigarribia die GPS-Systeme an die Fahrzeuge montiert.
Am Freitag, den 30. Juni, beginnt die Rally im Chaco. Früh, um 07:00 Uhr, soll das erste Auto an der Startlinie stehen. Zunächst werden die Fahrer dem Alkoholtest unterzogen. Das erste Auto soll voraussichtlich um 07:12 Uhr von der Rampe in Mariscal Estigarribia starten. Laut dem Fahrplan geht die Strecke über La Patria, über die Zone von Campo Karen und zurück nach Mariscal Estigarribia. In der ersten Etappe werden rund 1.180 Kilometer abgestoppt.
Die zweite Etappe, am Samstag, den 1. Juli, ist bekannterweise die schwerste. Die Strecke geht von Cemelpa aus bis zum Grenzübergang Infante Rivarola im Westen von Boquerón. Danach werden zwei Strecken entlang der Grenze zu Bolivien gefahren. Weiter geht es über Pozo Indio, Estanzia La Verónica, Cañada del Carmen und entlang der sogenannten Picada Cuarenta. Danach geht die Strecke über Campo Karen und zurück nach Mariscal Estigarribia. Die dritte und letzte Etappe am Sonntag führt über Pirizal, Boquerón, Pozo la Rubia und Virgen del Rosario und endet schließlich in Campo Rosa, in der Nähe von Buena Vista, Südmenno. Nach Abschluss der drei Etappen begeben sich die verbliebenen Fahrer wieder nach Luque, wo gegen 22:30 Uhr die vorläufigen Resultate bekannt gegeben werden. Am Montag folgt eine technische Auswertung und am Freitag, den 7. Juli, schließt die Rally Transchaco mit der Preisverleihung ab. (ZP-30/La Nación/ tacpy.com.py/ rally.com.py)
Chortitzer setzt mit seiner ersten Anleiheemission an der Börse von Asunción einen Meilenstein. Am Mittwoch, den 31. Mai, hat die Cooperativa Chortitzer Limitada ihre erste Anleiheemission an der paraguayischen Börse erfolgreich durchgeführt. Wie die Zeitschrift Poder Agropecuario berichtet, hat die Kooperative damit Geschichte für die Entwicklung der Diversifizierung von Wertpapieren im Börsensektor geschrieben. Sie ist erst die zweite Genossenschaft, die in die Suche nach einer Finanzierung über die Börse einbezogen wurde.
Mit dem Registrierungs- und Genehmigungsverfahren war Ende 2022 begonnen worden. Dafür wurde das Investitionsunternehmen „Investor Casa de Bolsa SA“ gewählt, das die Kooperative in den verschiedenen Phasen und Aufsichtsprozessen begleitete. Anfang Mai dieses Jahres war das erste Globalemissionsprogramm genehmigt worden, für einen Wert von 15 Millionen US-Dollar. Das Geld soll hauptsächlich für Investitionsprojekte verwendet werden, wie es heißt. Am vergangenen Mittwoch wurde ein erster Kredit in Höhe von 5 Millionen US-Dollar vergeben. Die Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren mit einem Zinssatz von 6,50 %. (poderagropecuario.com)
Taiwan hat in diesem Jahr schon für 91 Millionen US-Dollar Fleisch von Paraguay gekauft. Laut dem gestern veröffentlichten SENACSA-Bericht wurden Käufe im Wert von 91 Millionen US-Dollar getätigt, darunter Rindfleischteile und Innereien sowie Schweinefleisch. Von Anfang dieses Jahres bis Ende Mai importierte Taiwan knapp 17.000 Tonnen paraguayisches Rindfleisch im Wert von fast 84 Millionen US-Dollar. Damit gewinnt dieser Markt zunehmend an Bedeutung. Im Moment positioniert Taiwan sich als zweitwichtigster Bestimmungsort für paraguayisches Rindfleisch, sowohl in Devisen als auch mengenmäßig mit einem Anteil von 14 % des Fleisches, so der Bericht des Nationalen Tiergesundheitsdienstes, SENACSA.
Taiwan importiert auch Rindfleischabfälle aus Paraguay. Diese beliefen sich von Januar bis Mai auf etwas weniger als 2.000 Tonnen für rund 4 Millionen US-Dollar. Taiwan kauft auch Schweinefleisch aus Paraguay, und zwar bis Ende Mai in einer Menge von rund 860 Tonnen für fast 3 Millionen US-Dollar. Rechnet man die Devisen zusammen, die bis zum fünften Monat des Jahres durch den Verkauf von Rindfleisch, Rindfleischnebenerzeugnissen und Schweinefleisch erwirtschaftet wurden, so belaufen sich die Ausfuhren nach Taiwan auf rund 91 Millionen US-Dollar.
Die Liste der paraguayischen Rindfleischmärkte wird jedoch seit langem von Chile angeführt, das Ende Mai ein Volumen von mehr als 53.000 Tonnen im Wert von knapp 270 Millionen US-Dollar aufwies. In der Rangliste der Bestimmungsländer für paraguayisches Rindfleisch liegt Brasilien mit 13 % an dritter Stelle, gefolgt von Russland, auf das nur noch 7 % aller nationalen Exporte entfallen, ein sehr niedriger Wert im Vergleich zu den 70 % , die es vor 20 Jahren ausmachte, als Russland der Hauptabnehmer von paraguayischem Fleisch war. (ABC Color)
Rinderzüchter der Vereinigten Staaten wehren sich gegen Fleischimporte aus Paraguay. Die sogenannte „U.S. Cattlemen’s Association“ sprach sich laut Última Hora gegen die Einfuhr von Fleisch aus Paraguay aus und begründete dies mit den niedrigen Produktionsstandards in Paraguay und dem möglichen Risiko der Einschleppung der Maul- und Klauenseuche, obwohl es in den letzten 10 Jahren keine Fälle gegeben hat. Dieselbe Organisation wandte sich in einem Schreiben nachdrücklich gegen den Vorschlag des sogenannten „Animal and Plant Health Inspection Service“ des US-Landwirtschaftsministeriums, der das geltende Gesetz ändern will.
Die USA haben ein Gesetz, das die Einfuhr von Rindfleisch aus Ländern verbietet, in denen die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen ist. Als Gründe für ihren Protest nannten die amerikanischen Viehzüchter den Schutz der Gesundheit der einheimischen Rinder, Verluste auf dem Bauernmarkt und die niedrigen Produktionsstandards in Paraguay. Einer Analyse zufolge behaupteten die amerikanischen Landwirte, dass der Verlust aufgrund der zunehmenden Einfuhren von paraguayischem Rindfleisch etwa 12 bis 23 Millionen US Dollar pro Jahr betragen würde.
Als zweite Gefahr erklärte der Präsident des Verbandes, Justin Tupper, dass eine geimpfte Herde nicht unbedingt bedeute, dass alle Tiere frei von Maul- und Klauenseuche sind. Er wies darauf hin, dass die USA seit 1929 frei von Maul- und Klauenseuche sind und dass ein Ausbruch der Seuche verheerende Folgen für das Land hätte. In südamerikanischen Ländern wie Paraguay und Brasilien gelten nicht die Standards der Vereinigten Staaten. Zum Schluss kritisierte Justin Tupper, dass die Viehwirtschaft in Paraguay zwischen 1987 und 2012 fast 4,5 Millionen Hektar Land zerstört habe, das reich an biologischer Vielfalt und Wäldern war, nur um die Viehzucht in der Region Gran Chaco auszuweiten. Die Stellungnahme der „U.S. Cattlemen’s Association“ erfolgte im Rahmen der Stellungnahme-Phase, die am 26. Mai mit 73 Kommentaren für und gegen die Zulassung von paraguayischem Rindfleisch abgeschlossen wurde. (Última Hora)
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