In Juan Pablo Lagerenza ist die Fotovoltaik-Anlage ausgebaut worden. Laut Angaben der Zeitung La Nación ist die Kapazität des Solarparks von 40 auf 70 Kilowatt erweitert worden. Gleichzeitig sei durch eine Bewusstmachungskampagne eine Reduzierung des Stromverbrauchs um 40 Prozent erreicht worden, heißt es in dem Bericht.
Die fünfte Infanteriedivision bei Juan Pablo Lagerenza im nördlichen Chaco verfügt seit 2019 über einen Solarpark. Vorher war der Strom für die Militäreinheit mit Generatoren erzeugt worden. Der Solarpark verfügt über Akkus für die Stromversorgung in der Nacht. Die Infanteriedivision verfügt auch über Notstromgeneratoren. (La Nación)
Bei Chaco-í soll morgen die Brücke Héroes del Chaco eingeweiht werden. Am Donnerstag wurde mit den letzten Aufräumarbeiten begonnen, damit für den Einweihungstag morgen alles so ist, wie es sein soll. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay. An der Feier werden mehrere Behörden beteiligt sein. Um 7 Uhr beginnen die Aktivitäten auf der Brücke mit einer sogenannten Correcaminata. Erwartet werden rund 3 tausend Teilnehmer. Anschließend werden etwa 300 Radfahrer die Brücke passieren. Um 10 Uhr 30 Uhr sind eine Parade von Oldtimern geplant und eine Parade des Motorradvereins „Harley Club Paraguay“. Die Sportbehörde bietet den Tag über sportliche Aktivitäten vor allem für Kinder an. Zudem kann man die Héroes del Chaco den ganzen Tag lang als Fußgängerzone nutzen. Um 19 Uhr 30 wird die Brücke offiziell eröffnet, wenn der Staatspräsident das Band durchschneidet.
Die Héroes del Chaco wird nach der Remanso die zweite Brücke über den Paraguayfluss sein, die den Chaco mit Asunción verbindet. Wer aus dem zentralen Chaco kommt, nimmt in Remansito im Kreisverkehr die Ausfahrt Falcón. In Asunción kommt man von der Brücke direkt auf die Straße Primer Presidente, in der Nähe der Artigas. Die Hängeseilbrücke erstreckt sich rund 600 Meter über den Río Paraguay. Sie besteht aus vier Fahrspuren für Kraftfahrzeuge, – zwei in jede Richtung, – an den Seiten gibt es eine eigene Spur für Radfahrer und für Fußgänger. Das macht sie zu einer bisher einzigartigen Brücke in Paraguay.
Eine weitere Besonderheit an diesem Projekt ist, dass hier das erste Mal Unternehmen aus Paraguay mit dem Rat internationaler Experten ein Bauwerk dieser Größe und Komplexität durchführten. Laut Plan hätte die Brücke in 36 Monaten fertiggestellt werden sollen. Das wäre Ende Juni 2023 gewesen. Die Einweihung der Brücke hatte sich immer wieder verzögert, unter anderem durch ausstehende Zahlungen von Seiten des MOPC an das Vertragsunternehmen, wie es von Seiten des Ministeriums hiess. Der Bauherr ist das Konsortium Unión, dem die Unternehmen CDD Construcciones und Heisecke angehören. Das MOPC weisst darauf hin, dass die Brücke zunächst nur für leichte Fahrzeuge geöffnet wird. Große Fahrzeuge müssen bis auf Weiteres die Remanso-Brücke benutzen. (IP-Paraguay/Archiv ZP-30)
Alicia Puchetta wird neue Präsidentin des Magistraturgerichtes. Laut Angaben von ABC Color ist Frau Puchetta am Donnerstag in der Sitzung des Gremiums gewählt worden. Sie wird das Amt zwei Jahre lang innehaben. Gegenüber der Presse sagte die Richterin, das Magistraturgericht werde sich in seinen Entscheidungen nicht von politischen Machenschaften bestimmen lassen. Frau Puchetta hat politisch die Unterstützung des Cartesflügels innerhalb der Partei ANR, Honor Colorado. ABC-Color hatte bereits bei der Wahl des Präsidenten des Obersten Gerichtshofes kritisiert, dass die Cartistas mit der Wahl von Luis María Benítez Riera immer mehr an Einfluss in der Justizgewalt gewinnen.
Der Vater der heute 74jährigen Richterin Puchetta war bereits Richter am Obersten Gerichtshof Paraguays. Alicia Puchetta war in zwei Amtszeiten Mitglied des Obersten Gerichtshofes. Im Jahr 2018 wurde sie als erste Frau Vizepräsidentin Paraguays, als sie Juan Afara ersetzte, der zurücktrat, um für den Senat zu kandidieren.
Das Magistraturgericht, dem Puchetta nun vorsteht, trifft sich, um über angeklagte Richter und Staatsanwälte zu richten. Es setzt sich zusammen aus jeweils zwei Mitgliedern des Obersten Gerichtshofes, des Magistraturrates, der Abgeordneten- und der Senatorenkammer. (ABC Color, Constitución)
Die paraguayischen Forstunternehmen haben im vergangenen Jahr Holz und Holzprodukte im Wert von 113 Millionen US-Dollar exportiert. Das entspricht einem Rückgang der Holzexporte um 12 Prozent gegenüber dem Jahr 2022. Darüber berichtet die Zeitung „Cinco Días“. Der Präsident der Vereinigung der Holzproduzenten Fepama, Raúl Legal sagte, die Branche bräuchte Rechtssicherheit, um weiter wachsen zu können. In Paraguay wird vor allem Eukalyptus angebaut und exportiert. Das Holz wird in 50 Länder exportiert.
Laut Legal sind allein im letzten Jahr auf 50 tausend Hektar Bäume gepflanzt worden. Davon entfallen 20 tausend Hektar auf das Unternehmen Paracel, das Holz für die Zellulose-Gewinnung anbaut. Die Zellulose-Paste soll dann weiterverarbeitet werden, zum Beispiel in der Papier- oder Textilherstellung. Während der Bau einer Fabrik in Concepción aus finanziellen Gründen hinausgeschoben wurde, macht das Unternehmen durch die Aufforstung riesiger Flächen von sich reden. (Cinco Dias, ABC Color)
Die Angeklagten im Todesfall Maria Sol Chávez sind freigesprochen worden. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtet, hat ein Berufungsgericht die Zahnärztin Lilia Espinoza und die Apothekerin Sandra Hermosa freigesprochen. Die Frauen waren vorher zu vier und drei Jahren Haft verurteilt worden, weil sie einer Patientin eine tödliche Dosis Fluor verschrieben und vorbereitet hatten. Die Familie der verstorbenen zeigte sich erschüttert über das neue Urteil. Als Begründung für die Annullierung der Strafe gab das Berufungsgericht an, dass in dem Prozess Fehler gemacht worden waren.
Die Zahnärztin Lilia Espinoza hatte im Jahr 2021 einer 22jährigen Patientin 2 Gramm Fluor täglich verschrieben. Das ist das 2 tausendfache der üblichen Menge. Weil die Patientin keine Apotheke gefunden hatte, die derart hochdosierte Fluortabletten verkauft, hatte sie sich an eine Biochemikerin gewandt, die das entsprechende Präparat hergestellt hatte, ohne die Patientin darauf hinzuweisen, dass Fluor in der Menge hochgiftig ist. Die Patientin war wenige Stunden nach der Einnahme des Medikamentes an Organversagen gestorben. (Paraguay.com, ABC Color)
Das paraguayische Bruttoinlandsprodukt könnte in diesem Jahr ein neues Rekordhoch erreichen. Wie die Zeitung „Cinco Días“ unter Berufung auf die Weltbank berichtet, könnte die paraguayische Wirtschaft in diesem Jahr um 3,8 Prozent wachsen. Damit würde das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf fast 6 tausend 800 US-Dollar erreichen. Der bisherige Rekord lag bei 6 tausend 600 Dollar und stammt aus dem Jahr 2018. Das Bruttoinlandsprodukt ist die Summe aller Waren und Dienstleistungen, die während eines Jahres in einem Land produziert werden. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist nicht identisch mit dem Pro-Kopf-Einkommen, ist diesem aber sehr ähnlich.
Trotz des Rekordwertes bildet Paraguay, zusammen mit Bolivien und Venezuela, noch immer das Schlusslicht beim Pro-Kopf-Einkommen in Südamerika. Im krisengeschüttelten Argentinien liegt das Pro-Kopf-Einkommen mit 11 tausend Dollar pro Person und Jahr fast doppelt so hoch. Das höchste durchschnittliche Einkommen in Südamerika haben die Uruguayer, mit rund 22 tausend Dollar, gefolgt von den Chilenen, mit 17 tausend. (imf.org, Cinco Días)
Paraguayerin kehrt nach 19 Jahren in Europa zurück nach Hause. Wie Última Hora berichtet, verließ die Paraguayerin Camila Espínola ihr Heimatland im Alter von zwei Jahren, als sie mit ihren Eltern nach Europa auswanderte. Dort hat sie studiert und die Universität von London mit Auszeichnungen abgeschlossen. Die Einundzwanzigjährige gewann einen Platz im englischen Parlament und spricht mehrere Sprachen. Während der Pandemie eröffnete sie ein eigenes Geschäft, das Süßwaren auf Erdnussbasis herstellt. Der Betrieb läuft gut und verkauft unter Anderem sechs Arten von Erdnussbutter. Nach 19 Jahren kehrt Camila mit Auszeichnungen zurück in ihr Geburtsland. (Última Hora)
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