Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. April 2015

Asunción: Taiwan spendet 200 tausend Dollar an das Gesundheitsministerium. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat die taiwanesische Regierung einen symbolischen Scheck von 200 tausend Dollar an das Gesundheitsministerium überreicht. Das asiatische Land wird medizinische Geräte für diese Summe an das Ministerium spenden. Unter den Geräten befinden sich Bildschirme für Intensivtherapie, Elektrokardiographen für die Telemedizin, wie auch chirurgische Instrumente. Auch soll Material für die schnelle Diagnose von Chikunguña und Denguefieber zur Spende gehören. Die Spende wurde vom taiwanesischen Botschafter, José Maria Liu, an Gesundheitsminister Antonio Barrios überreicht. (ipp)

 

Asunción: Finanzminister Santiago Peña unterzeichnet ein Kreditabkommen für 100 Millionen Dollar. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat der Finanzminister ein neues Kreditabkommen für 100 Millionen mit der Weltbank unterzeichnet. Das Geld soll für zukünftige Steuerrisiken bestimmt werden. Es handelt sich um ein Darlehen für die Entwicklung und Verbesserung der Steuerverwaltung, Sozialschutz und finanzielle Eingliederung. Der Kredit wird nicht sofort ausgezahlt, sondern erst wenn die Regierung ihn benötigt. Wie das Finanzministerium erklärte, sollen auf diese Weise unter anderem Finanzen zur Verfügung stehen für eventuelle Naturkatastrophen oder Krisenzeiten. Der Kredit wurde im Rahmen der Allianz der Weltbank mit Paraguay unterzeichnet. Auf diese Weise unterstützt die Weltbank das Land, um die extreme Armut zu reduzieren. (abc)

 

Asunción: Die Wegpatrouille hat bisher fast 3.000 Personen wegen zu hoher Geschwindigkeit bestraft. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Wegpatrouille seit der Anschaffung neuer Radars fast 3.000 Fahrer wegen zu hoher Geschwindigkeit und falscher Überholmanöver bestraft. Die neuen Laser-Radars wurden am 23. März in Betrieb genommen. Die Radars können Fahrzeuge, die gegen Verkehrsregeln verstoßen, von 1.200 Meter Entfernung entdecken, gravieren und fotografieren. Dank eines eingebauten Druckers, kann auf der Stelle ein Beleg ausgedruckt und dem Fahrer überreicht werden. Seit dem 1. Februar hat die Wegpatrouille außerdem mehr als 1.600 Fahrzeuge ohne gültiges Kennzeichen aus dem Verkehr gezogen. (abc)

 

Asunción/Brasilien: Eine Bande von Asphalt-Piraten überfällt einen paraguayischen Bus in Brasilien. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, wurde ein Bus der Firma Nuestra Señora de la Asunción in der Ortschaft Maringá, im Staat Paraná, von Asphalt-Piraten überfallen. Die Ortschaft liegt 500 Kilometer von Foz do Yguazú entfernt. Der Bus war am Freitag Abend von San Paulo nach Asunción losgefahren. Es befanden sich 64 Passagiere im Bus, die meisten davon Paraguayer und Brasilianer. Wie ein Vertreter der Firma aussagte, wurde der Bus von 5 Personen überfallen. Die Angreifer zwangen den Bus mit Schüssen, anzuhalten und führten ihn auf eine wenig befahrene Landstraße. Dort stiegen sie in den Bus ein und bedrohten den Fahrer und verlangten alle Wertsachen der Passagiere. Einer der Fahrer konnte einen Alarmknopf drücken, welcher Unregelmäßigkeiten zur Firma meldet. Dank dieses Systems und des Satelliten Systems, konnte der Standort des Busses ausfindig gemacht werden. Die Angreifer waren laut Augenzeugen gewalttätig und drohten damit, den Bus mit allen Passagieren in Brand zu stecken. Sie entkamen mit den Wertsachen, bevor die Polizei zu Hilfe kam. (uh)

 

Asunción/USA: Spezialisten aus den USA führen kostenlose Herzoperationen an Kindern durch. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, werden neun Kinder mit komplexen Herzfehlern einer Operation unterzogen. Jede dieser Operationen hat einen Wert von rund 150.000 Dollar. Die kostenlosen Operationen wurden möglich dank eines Zusammenschlusses der Abteilung für Kardiologie des Kinderkrankenhauses Acosta Ñu und der Children’s Heart Foundation. Mitglieder der Stiftung zeigen ihren Kollegen in Paraguay neue Techniken der Chirurgie und der Patientenbetreuung. Aufgrund der Komplexität der Fälle, werden nur zwei Operationen pro Tag durchgeführt. Die Arbeit wird dann mit spezieller Behandlung weitergeführt, bis die Patienten aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die Flugtickets der Freiwilligen wurden von Unternehmern gezahlt, während das Gesundheitsministerium die Infrastruktur, Apparate, Personal und Materialien spendet. (uh)

 

Asunción: Mehr als 3.200 indigene Senioren erhalten Lebensmittelrente. Wie das Finanzministerium informierte, erhalten bisher mehr als 3.200 indigene Senioren die monatliche Beihilfe der Regierung von rund 450.000 Guaranies. Von dem Programm werden Senioren in sozial-schwachen Verhältnissen aus 13 Departamenten des Landes begünstigt. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, wurden im März 66 neue Indigene in das Programm aufgenommen. Indigene, die 65 Jahre alt sind und die Lebensmittelrente beantragen wollen, müssen sich mit ihrem Personalausweis bei ihrem Häuptling präsentieren. Sie müssen ein Formular mit ihren persönlichen Daten ausfüllen und unterschreiben, um es dann im Büro des paraguayischen Indianer Institutes, INDI, zu präsentieren. (ipp)

 

Asunción: Antidrogen Agenten beschlagnahmen mehr als eine Tonne Marihuana. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com berichtete, hat die Nationalpolizei 1,2 Tonnen Marihuana in mehreren Fahrzeugen gefunden. Das Rauschgift war in fünf Fahrzeugen versteckt, die auf dem Hof eines Wohnhauses im Departament Amambay standen. Die Agenten durchsuchten das Wohnhaus und verhafteten einen Mann, der bereits eine Vorgeschichte für Drogenbesitz hat. Auch wurden die fünf Fahrzeuge beschlagnahmt. Die Departamente an der Grenze zu Brasilien, wie Canindeyú und Amambay, sind die größten Produktionszonen von Marihuana. Dort werden die meisten Drogen beschlagnahmt. Paraguay ist der größte Marihuana Produzent Südamerikas. Von hier aus schmuggeln die Drogenhändler rund 30.000 Tonnen Marihuana pro Jahr nach Brasilien. (py.com)

 

Asunción: Erste Herberge für Frauen die aus dem Gefängnis entlassen werden soll eingerichtet werden. Zu dem Zweck hat eine katholische Organisation ein Abkommen mit einer Gemeinde unterzeichnet. Die erste Herberge für aus der Haft entlassene Frauen wird in der Stadt Itauguá eingerichtet. Die Herberge soll im zweiten Semester dieses Jahres eingeweiht werden. Die erste Herberge für entlassene Männer wurde im Januar dieses Jahres eröffnet. Bisher haben mindestens 10 Personen die Herberge nach ihrer Entlassung genutzt, die keine Familie und keine Bleibe hatten. Eine katholische Organisation bereitet auch eine Herberge für Jugendliche vor, die aus Erziehungsanstalten entlassen werden. Die Justizministerin Sheila Abed hat eine Gefängnisreform eingeführt. Einer der Punkte der Reform ist die Humanisierung der Strafanstalten und Begleitung nach der Entlassung, um die Rückfälligkeit zu verhindern. (ipp)

Villeta: Am Samstag ist eine Aluminiumfabrik in Villeta eingeweiht worden. Die Investitionen der hochmodernen Fabrik, Alukler, beliefen sich ABC Color zufolge auf 17 Millionen Dollar. Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite nahm an der Einweihungsfeier teil. Wie der Vorsitzende der Unternehmergruppe aussagte, sei die Fabrik mit der modernsten Technologie ausgestattet und es kann Material für die Bauindustrie, wie auch für Fahrräder, Motorräder, die Autoindustrie und für Möbel hergestellt werden. Die Fabrik hat 55 direkte Angestellte. Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite versicherte, dass die Regierung die Schaffung neuer Firmen und Fabriken schätze und unterstütze. Die Fabrik wurde mit paraguayischem Kapital gebaut. (abc)

 

Asunción: Drohnen werden immer mehr in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Wie die brasilianische Expertin Margarita Ruiz Olazar auf einem Seminar über Informationstechnologie für Landwirtschaft aussagte, werden Drohnen in den nächsten Jahren zu dem nützlichsten Werkzeuge der Landwirtschaft gehören. Wie sie erklärte, werden Drohnen es ermöglichen, die Produktionskosten zu reduzieren und auf dem Markt zu konkurrieren. Das Seminar war von der Fakultät für Landwirtschaft der nationalen Universität von Asunción organisiert worden. Wie die brasilianische Expertin sagte, seien Drohnen immer erschwinglicher und zuverlässiger, da sie immer bessere Sensoren enthalten. Wie Olazar erklärte, müssten Produzenten aufgrund der globalen Konkurrenz Alternativen suchen um ihre Produktionskosten zu reduzieren und die Anforderungen der Verbraucher zu erfüllen. (abc)

 

Benjamin Aceval: Produzenten von Benjamin Aceval haben einen Modellgarten angelegt. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, erhalten die Produzenten der Zone keine technische Hilfe von der Direktion für landwirtschaftliche Ausweitung, DEAG. Trotzdem haben Produzenten durch die Selbstverwaltung einen nachhaltigen Modellgarten angelegt. Wie es hieß, hat ein Ehepaar 32 Millionen Guaranies investiert um den Garten anzulegen. Im Garten haben sie Paprika, Tomaten und Pfefferschoten für den Verkauf angepflanzt. Die Infrastruktur besteht unter anderem aus einem Bewässerungssystem, Halbschatten und der ständigen Zufuhr von Düngemittel. Die Produzenten haben 1.800 Paprika-Pflanzen und 1.600 Tomaten-Pflanzen gepflanzt. Wie die Frau sagte, haben sie Geld geliehen, um den Garten einrichten zu können. (abc)