Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. Dezember 2012

Asunción: Die paraguayische Regierung untersucht die Möglichkeit, Strom an die argentinische Provinz Corrientes zu verkaufen. Wie Staatspräsident Federico Franco informierte, würde die ANDE den Strom zu einem angemessenen Preis verkaufen. Wie es hieß, hat die Verwaltung von Corrientes Interesse gezeigt, Strom von Paraguay zu kaufen. Der Präsident der ANDE, Carlos Heisele, wurde laut IP-Paraguay damit beauftragt, den Vorschlag zu untersuchen und nach möglich zu konkretisieren. (ipp)

Asunción: Die Europäische Union importiert mehr Produkte aus Paraguay, als der Mercosur. Laut einer neuen Datenbank des Zentrums für Analysen und Verbreitung der paraguayischen Wirtschaft, Cadep, ist die europäische Union der Hauptimporteur von paraguayischen Produkten, informierte das Nachrichtenportal IP-Paraguay. Laut der Studie der Cadep gehen 31 Prozent der Exportprodukte in die Europäische Union und 20 Prozent an die Mitgliedsländer des Mercosur. Die Cadep verglich die Daten der Importländer mit den offiziellen paraguayischen Daten. Und daraus ging hervor, dass die Analysen der Cadep erhebliche Differenzen mit den Daten der Zentralbank aufwiesen, vor allem in den Bereichen Mais, Soja, Weizen, Reis, Sojamehl, Sojaöl und Pellets.  Die offiziellen Daten Paraguays stammen von der Zollabfertigung und der Zentralbank.  (ipp)

Asunción:  Die Interamerikanische Entwicklungsbank, BID ist der Ansicht, dass die paraguayische Wirtschaft bereits seit vielen Jahren mit Vorsicht und Besonnenheit gehandhabt wird. Aus diesem Grund seien in den letzten Jahren auch gute Resultate aufgewiesen worden.  Vor allem 2010 sei ein hervorragendes Wirtschaftswachstum verzeichnet worden. Für 2013 werde ebenfalls ein Wirtschaftswachstum zwischen 8 und 10 Prozent prognostiziert. Diese Informationen gab der stellvertretende Vorsitzende der BID, Roberto Vellutini, nach einer Sitzung mit Finanzminister, Manuel Ferreira Brusquetti. Das Treffen hatte laut ABC Color zum Ziel, über Kredite zu sprechen, die die Interamerikanische Entwicklungsbank Paraguay zwischen den Jahren 2014 und 2018 zukommen lassen will. Durch die Kredite sollen Projekte wie Wasser für den Chaco, Landwirtschaftsindustrien, sowie die Modernisierung des Transports in Asunción und die Renovierung des asuncioner Stadtzentrums finanziert werden. (abc)

Asunción/Mittelamerika: Medikamente paraguayischer Produktion sollen im kommenden Jahr nach Mittelamerika exportiert werden. Wie aus Informationen der Zeitung ABC Color zu entnehmen war, werden Medikamente der Firma Gramón Paraguay ab 2013 nach Pánama, Nicaragua und Ecuador exportiert werden. Wie es hieß, hatte die Firma in diesem Jahr mehrere wichtige Investitionen gemacht, um ihre Produktion zu erweitern und ihre Produkte exportieren zu können. Die Industrieanlage des Pharmaunternehmens Gramón befindet sich in Villa Elisa. Pro Jahr werden hier 45 Millionen Tabletten der Marke Dolanet produziert. Mit dem Export der Produkte werde gezeigt, das Paraguay fähig sei, Qualitätsprodukte auf den internationalen Markt zu bringen, erklärte der Firmenchef, Enrique Bendaña. Gramón gehört zu den Pharmazeutischen Unternehmen, die vom Industrie- und Handelsministerium anerkannt werden als eine Firma, die nicht traditionelle Produkte exportiert.   (abc)

Asunción: Asunción ist von der interamerikanischen Entwicklungsbank, BID, als nachhaltige Stadt erwählt worden. Der Vizepräsident der BID traf sich gestern mit dem Vertreter der Bank in Paraguay und dem Bürgermeister von Asunción, Arnaldo Samaniego. Auf der Sitzung wurde Asunción als nachhaltige Stadt im Programm der BID erwählt. Wie Samaniego erklärte, hätte er zuvor finanzielle Hilfe der Bank beantragt und Asunción als Kandidat für das Programm nachhaltiger Städte eingetragen. Mit dieser Ernennung könnten neue Projekte von der Entwicklungsbank finanziert werden, laut Angaben von IP-Paraguay. Wie der Bürgermeister aussagte, soll damit vor allem die Kampagne “Asunción, grüne Hauptstadt” vorangetrieben werden.  (ipp)

Asunción: Heute Nacht endet die Fisch-schonzeit an den Flüssen im Inland und an denen, die die Grenze zu Argentinien darstellen. An den Flüssen, die die Grenze zu Brasilien darstellen, gilt die Fischschonzeit jedoch noch bis zum 31. Januar.  Von der Fisch-schonzeit sind somit vor allem die Ortschaft Bahía Negra und Ortschaften am Río Apa, sowie die Ortschaften am Paranáfluss betroffen, wo dieser die Grenze zu Brasilien darstellt, informierte die Zeitung abc color.  (abc)

Asunción  Der Nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa hat seine Kontrollen an den Landesgrenzen verstärkt. Dieses Kontrollen erfolgen nach dem Auftreten eines seltenen Falls von Rinderwahnsinn in Brasilien.  Um ein eventuelles Einschleppen der Seuche nach Paraguay zu verhindern, sollen die Kontrollen nun an den Landesgrenzen verschärft werden. Mit den Kontrollen soll der Transport von Rindern aus Brasilien verhindert werden, erklärte der Senacsa-vorsitzende, Hugo Idoyaga. Derzeit werde auf weitere Informationen gewartet, um diese im Permanenten Veterinärskomitee des Mercosur auszuwerten und die entsprechenden Maßnahmen auf regionaler Ebene zu ergreifen. Der Direktor der Laboratorien der Senacsa, Gerardo Bogado seinerseits erklärte, das Paraguay über den Status als Land frei von BSE verfüge. Paraguay verfüge auch über ein Überwachungsprogramm, durch das jedes Jahr Rinder im Alter von mehr als 7 Jahren auf Zeichen von Rinderwahnsinn untersucht werden. (abc)

Asuncion: Motorradfahrer, die keinen Helm benutzten, erhalten ab sofort an den asuncióner Tankstellen kein Benzin. Diese Vorschrift wurde gestern von dem asuncioner Stadtrat erlassen. Tankstellen, die sich nicht an diese Vorschrift halten, müssen mit Geldstrafen rechnen. Auch eine Weste mit Rückstrahlern gehört zu den Vorschriften, an die sich Motorradfahrer in Zukunft halten müssen, wenn sie ihr Motorrad tanken wollen. Diese Norm muss sowohl vom Motorradfahrer selbst, als auch von seinem Begleiter befolgt werden, wie aus der Verordnung hervorgeht, die gestern veröffentlicht wurde.  Tankstellen, die sich nicht an die Verordnung halten und Motorradfahrern ohne Helm Benzin verkaufen, müssen mit einer Geldstrafen von 1,2 Millionen Guaranies rechnen. Die Verordnung entstand aus der Notwendigkeit heraus, die Zahl der Verkehrsunfälle im Großraum Asunción zu reduzieren, informierte Lanación.  (lanación)

Asunción: In Paraguay soll erstmals eine Silizium-Gießerei errichtet werden.  Wie der Zeitung Ultimahora zu entnehmen war, fand gestern die Spatenstichfeier für den Bau der ersten Silizium-Giesserei in Paraguay statt. Es handelt sich um die Gießerei, Yguazú SA. Diese soll ab 2014 ihren Betrieb aufnehmen. An der Spatenstichfeier nahm auch Staatspräsident, Federico Franco teil. In die Fabrik sollen 50 Millionen Dollar investiert werden. Vorgesehen ist eine Mindestproduktion von 45 tausend Tonnen pro Jahr. Durch den Bau der Fabrik sollen 250 direkte Arbeitsplätze geschaffen werden. Weitere 400 Personen erhalten indirekt eine Arbeit durch die Fabrik. Unter anderem sollen in der Fabrik Solarplatten, sowie Rohstoff für elektronische Komponenten, Eisen, Aluminium und rostfreies Stahl verarbeitet werden. Der Firmenchef, Gian Franco Andreani hob hervor, das die Silizium-industrie geringe Auswirkungen auf die Umwelt hat, da keine gefährlichen und giftigen Abfälle produziert werden. Im Gegenteil werden die Abfälle zu Zement wiederverwertet. (uh)

San Lorenzo:   Heute soll das neue Universitätskrankenhaus in San Lorenzo offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Die Feier findet um 20 Uhr statt. Zuvor ist eine Feier bei der alten Klinik geplant, die dann offiziell geschlossen wird. An den Feierlichkeiten werden Staatspräsident, Federico Franco, sowie einige Minister und Dekane der Nationalen Universität teilnehmen.  Der Umzug von dem alten Hospital de Clínicas in Sajonia wurde in den letzten Wochen vollzogen und das neue Gebäude in Betrieb genommen. Das neue Hospital de Clínicas wurde größten Teils mit Geldern der japanischen Regierung aufgebaut. Die Einweihungsfeier war bereits in der vergangenen Woche geplant gewesen, musste aber aufgrund des großen Sturms am vergangenen Donnerstag aufgeschoben werden.  (abc)