Asunción/Venezuela: Venezuela wird in Kürze Milch, Schweinefleisch und Geflügel aus Paraguay importieren. Laut einem Bericht der nationalen Tiergesundheitsbehörde Senacsa, sind 20 Industrien für den Export nach Venezuela zugelassen. Wie Hugo Idoyaga, Vorsitzender der Senacsa gestern aussagte, werden unter anderen die Milchfabriken von Parmalat und Lactolanda zum ersten mal ihre Produkte nach Venezuela exportieren. Die Firma Upisa wird Schweinefleisch und Pechugón Geflügel nach Venezuela exportieren. Idoyaga präsentierte gestern seinen Jahresbericht und hob dabei die große Anzahl von Ländern hervor, die bereits Fleisch und dessen Nebenprodukte aus Paraguay importieren. Auch erwähnte er die Verhandlungen für die Eröffnung weiterer Märkte. In diesem Jahr ist der Fleischexport um 19 Prozent angestiegen im Vergleich zum Vorjahr, informierte die Tageszeitung La Nación. (lanac)
Horqueta: Landespräsident Horacio Cartes hat gestern Sozialwohnungen in Horqueta überreicht. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación wurden die 110 Wohnhäuser vom Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat, gebaut und gestern an ihre neuen Eigentümer übergeben. Die Häuser waren mit Unterstützung der taiwanesischen Regierung gebaut worden. Bei der Gelegenheit versprach Cartes den Bewohnern des Departaments Concepción außerdem weitere Unterstützung. Zu gleicher Zeit erhielt die Regierung eine dritte Zahlung von Taiwan um das Wohnungsbauprojekt auch in anderen Teilen des Landes durchzuführen. Somit hat Paraguay die gesamten 19 Millionen Dollar erhalten, die Taiwan für dieses Jahr versprochen hatte. (lanac)
Asunción/China: Die Regierung beginnt mit Verhandlungen um die in China zum Tode verurteilte Frau zu befreien. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat die Regierung mit diplomatischen Verhandlungen begonnen um zu vermeiden, dass die paraguayische Staatsbürgerin Rosalía Amarilla hingerichtet wird. Die Verhandlungen werden durch das Außenamt geführt, mit Unterstützung der Staatsanwaltschaft, des obersten Gerichtshofes und des Frauenministeriums. Die Regierung will erreichen, dass die Frau statt des Todesurteils eine Haftstrafe erhält und diese in Paraguay absitzen kann. Die Hinrichtung der Frau ist für den 20. März 2015 geplant. Da Paraguay keine direkten diplomatischen Beziehungen mit China hat, werden die Verhandlungen durch Argentinien und andere Nachbarländer geführt. Der argentinische Diplomat in China darf die Frau zweimal im Monat im Gefängnis besuchen. Wie es hieß, ist es in China möglich, dass ein Todesurteil aufgehoben wird falls die betroffene Person eine aufrichtige Reue beweist und eine Gemeinschaftsarbeit durchführt. (lanac)
Asunción: Privatfirmen kündigen Preisnachlass des Benzins an. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, werden mehrere private Betreibergesellschaften ab dem kommenden Montag ihren Preis für Benzin senken. Damit folgen sie dem Beispiel der staatlichen Rohölgesellschaft Petropar und der Aufforderung der Regierung, auch die Preise für Benzin zu reduzieren. Die Dieselpreise werden jedoch erst gesenkt werden nachdem die Regierung auch den Preis für den sogenannten Diesel común senkt. Firmen die bisher eine Reduzierung der Benzinpreise angekündigt haben sind Copetrol, Petrobras, Puma und Barcos y Rodados. Landespräsident Horacio Cartes erklärte gestern, dass die Regierung außerdem alles mögliche unternimmt um in Kürze auch die Preise für Diesel und Gas zu reduzieren. (lanac)
Asunción: Am kommenden Montag endet die Fischschonzeit in gemeinsamen Gewässern mit Argentinien. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, kann ab dem kommenden Montag erneut in internen Gewässern des Landes wie auch in gemeinsamem gemeinsamen Gewässern mit Argentinien gefischt werden. In Gewässern die mit Brasilien geteilt werden, läuft die Fischschonzeit noch bis zum 31. Januar. Die Fischschonzeit begann am 3. November. Das Sekretariat für Sozialaktion hat gestern damit begonnen, die finanzielle Beihilfe für die Fischer auszuzahlen. Nach einer Bereinigung der Listen von eingeschriebenen Fischern, werden nur 9.300 Fischer die Gelder erhalten, von insgesamt 19.000 registrierten Fischern. Für die Bereinigung der Listen wurde unter anderem die wirtschaftliche Situation der Fischerfamilien in Betracht gezogen. (abc)
Asunción: Das Finanzministerium hat die fünf ersten Projekte unter der öffentlich-privaten Allianz bekanntgegeben. Wie Finanzminister Germán Rojas aussagte, sind 4 der Projekte eine Initiative der Regierung, während eines vom Privatsektor kommt. Unter den Projekten befinden sich die Erweiterung der Fernstraßen 2 und 7, der Bau des Flughafens als regionaler Passagier- und Frachtterminal, wie auch die Ausbaggerung, Markierung und Wartung des Paraguayflusses zwischen Río Apa und dem Paranafluss. Auch der Bau eines Abwassersystems und Abwasserbehandlungsanlagen für 21 Ortschaften um den Ypacarai See ist ein Projekt der öffentlich-privaten Allianz. Wie der Vizeminister für Wirtschaft, Daniel Correa, aussagte, sei die APP eine Alternative zur Finanzierung von Projekten. Das technische Planungssekretariat hatte angekündigt, dass in fünf Jahren Projekte unter der APP und Konzessionen für rund 3 Milliarden Dollar durchgeführt werden könnten. Projekte unter der öffentlich-privaten Allianz müssen einen Wert von mindestens 5 Millionen Dollar haben und einen Vertrag von 30 Jahren, so die Tageszeitung La Nación. (lanac)
Villa Hayes: Eine brasilianische Textilfirma wird sich in Villa Hayes niederlassen. Es handelt sich dabei um die Firma Paranatex, die mit einer Investition von 80 Millionen Dollar 200 Arbeitsplätze schaffen will. Wie ein Vertreter der Firma aussagte, wollen sie in Paraguay Stoffe guter Qualität herstellen. Mit der neuen Fabrik soll die Fabrik der Firma in Brasilien ergänzt werden. Auch könnte die Einrichtung der neuen Stofffabrik laut Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite dazu führen, dass Paraguay erneut als großer Baumwollproduzent bekannt wird. Die Bauarbeiten für die neue Fabrik sollen ABC Color zufolge im Februar kommenden Jahres beginnen. (abc)
Asunción: Die Situation in den nationalen Vollzugsanstalten soll verbessert werden. Diese Empfehlung gab das UN Büro im Kampf gegen Drogen und Delikte, nach einer Analyse des Nationalen Zensus in den paraguayischen Haftanstalten. Gleichzeitig wurden verschiedene Hinweise gegeben, die dazu dienen sollen ein Interventionsprogramm zu entwerfen, dass die Situation in den Vollzugsanstalten verbessern soll. Das gedruckte Material wurde gestern im UN Büro an Vertretern des Justiz- und Arbeitsministeriums überreicht. Wie aus dem Zensus 2013 der Vollzugsanstalten hervorgeht, sind etwa 16 Prozent der Häftlinge Analphabeten und etwa 36 Prozent haben nicht einmal die Primarschule abgeschlossen. 14 Prozent der Inhaftierten waren zur Zeit ihrer Verhaftung arbeitslos. 79 Prozent der inhaftierten Personen hätten jedoch den Wunsch geäußert, zu studieren oder einen Beruf zu erlernen. Die Daten in Bezug auf Bildung, Gesundheit und Beruf, sowie der juristischen Situation sollen dazu dienen, die Lebensbedingungen der Personen in den Vollzugsanstalten des Landes zu verbessern, so die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Motorradunfälle kosten dem Staat rund 100 Millionen pro Jahr. Wie der Direktor des Notfall Krankenhauses, Anibal Filartiga, gestern aussagte, kostet die Behandlung der mit dem Motorrad Verunglückten dem Staat rund 100 Millionen Dollar pro Jahr. Die Regierung bezahlt laut ABC Color nicht nur die Behandlung der Wunden nach dem Unfall, sondern auch längere Behandlungen falls notwendig. Filartiga zufolge wird nur wenig getan um die Anzahl der Unfälle zu reduzieren, wie beispielsweise Schulung, Bewusstmachung und Verbesserung des öffentlichen Transportes. Wie er aussagte, sei einer der Gründe warum viele Personen ein Motorrad kaufen ohne es fahren zu können, der schlechte öffentliche Transport. (abc)