Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. Februar 2024

In der Ayoreosiedlung Guida Ichai sind heute Neubauten an der Schule eingeweiht worden. Im Rahmen einer kleinen Feier wurden an der Schule „Tres de Marzo“ zwei zusätzliche Klassenräume ihrer Bestimmung übergeben. Gekommen waren dazu der Gouverneur von Boquerón, Harold Bergen, Vertreter des Bildungsministeriums, der Stadtverwaltung Filadelfia und von Fernheim, das über die Nachbarschaftskommission die Siedlung im Süden von Filadelfia begleitet. An der kleinen Schule unterrichten in diesem Jahr drei Lehrer. Zuletzt gingen dort 56 Kinder in die Vor- und Primarschule. Die Schülerzahl schwankt im Laufe des Jahres.

Zu Wort kamen auf der Feier die Schuldirektorin, ein Vertreter der Siedlung, der Bildungsbeauftragte der Gobernación Boquerón und der Gouverneur. Von der Siedlung Guida Ichai kam dabei der Wunsch zum Ausruck, dass die Schule wächst und dass man ständig weiter in Bildung investiere, damit sich die Siedlung weiterentwickeln könne. Gouverneur Bergen betonte die Notwendigkeit von umfassender Unterweisung, gerade auch im geistlichen christlichen Bereich. Langfristig gehöre zur Bildungsförderung auch die Vorbereitung von Lehrern, so Bergen. Zum Schluss sprach er Glück- und Segenswünsche aus. Überschattet wurde die Feier von einer tragischen Nachricht über den Tod eines Jugendlichen heute früh auf dem Schulweg in Filadelfia. (ZP-30)

In Filadelfia ist heute früh ein Jugendlicher auf dem Schulweg überfallen worden. Laut Angaben des Hauptkommissars Milciades León war der Schüler auf dem Weg in die Departamentsschule im Süden von Filadelfia, als er von einem Unbekannten überfallen und mit einem Messer attackiert wurde. Bei der Polizei ging daraufhin ein Anruf über einen Verletzten ein, der auf der Strasse Carayá vor der Kreuzung mit Gondra liege. Laut der Polizei fand man den Schüler in seiner Schuluniform mit einer tiefen Stichwunde vor. Er wurde ins Krankenhaus Filadelfia gebracht, wo er starb. Der Fall überschattete heute Vormittag die Einweihungsfeier in der Schule der Siedlung Guida Ichai. Dort sagte der Bildungsbeauftragte der Departamentsregierung Boquerón, Miguel del Puerto, man bedauere zutiefst, was passiert sei. Die ganze Bildungsgemeinschaft sei erschüttert über das Geschehene. (ZP-30, Polizeibericht)

Der britische Außenminister David Cameron ist gestern Abend zu einem Besuch in Paraguay angekommen. Wie ABC Color berichtet, wird Cameron sich mit Staatspräsident Santiago Peña und dem Außenminister Rubén Ramírez Lezcano treffen. Bei den Gesprächen soll es um die Zusammenarbeit beider Länder in den Bereichen Handel, Nachhaltiges Wachstum, Erziehung und Menschenrechte gehen. Das Handelsvolumen zwischen Großbritannien und Paraguay beläuft sich auf knapp 100 Millionen Dollar jährlich.

Cameron hatte zuvor die Falklandinseln besucht. Im weiteren Verlauf seiner Reise wird er am G-20 Gipfel in Brasilien teilnehmen und danach den Sitz der Vereinten Nationen in New York besuchen. (ABC Color, Cinco Días)

Im Departament Central hat es gestern einen massiven Stromausfall gegeben. ABC Color berichtet über einen großflächigen Stromausfall im Departament Central. Betroffene Städte waren Asunción, Luque, Fernando de la Mora und San Lorenzo. Das Problem lag bei einer unterirdischen Hochspannungsleitung. Wie der technische Leiter der ANDE, Miguel Báez, gegenüber ABC erklärte, hätte die Leitung ihre Isolierung aufgrund von Vibrationen und Feuchtigkeit in der Erde verloren. Daraufhin wurde die 220.000 Volt-Leitung automatisch abgeschaltet. Mehrere Ampeln waren von dem Stromausfall beeinträchtigt. Polizisten kamen an Kreuzungen der Eusebio Ayala und Mariscal López verstärkt zum Einsatz, um den Verkehr zu regeln. (ABC Color, Última Hora)

Überfall auf eine Tankstelle in Hernandarias. Última Hora berichtet, dass am Montag gegen Mittag ein Überfall auf eine Tankstelle in Hernandarias im Departament Alto Paraná verübt wurde. Beteiligt waren vier bewaffnete Männer mit Kapuzen, die Bargeld und Mobiltelefone mitgehen ließen. Nach dem Raubüberfall verließen die Diebe die Tankstelle in einem Auto, dass später in einer Entfernung von 50 Metern abgebrannt wiedergefunden wurde. Bis jetzt gibt es noch keine Neuigkeit über die Schuldigen. Die Tankstelle befindet sich an der Ruta PY07 in der Nähe vom Kraftwerk Itaipú. (Última Hora)

Die Staatsanwaltschaft hat einen Viehzuchtbetrieb im Chaco untersucht. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, ist die Sondereinheit zur Untersuchung von Viehdiebstählen zu einer Estanzia in der Nähe von Pedro P. Peña gefahren. Dort sollen angeblich 20 gestohlene Rinder untergebracht worden sein. Laut den Informationen der Staatsanwaltschaft war der Viehzuchtbetrieb schon öfter für die Unterbringung gestohlener Rinder genutzt worden. Konkrete Ergebnisse der Untersuchung wurden nicht bekannt. (Hoy.com.py)

Die Zentralbank hat den Leitzins erneut gesenkt. Wie das Komitee für Finanzpolitik der Zentralbank bekanntgab, wird der Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt, von 6,5 auf 6,25 Prozent. Als Grund für den Zinsschritt gaben die Experten an, dass die Inflation sich wie erwartet entwickele. Die Zentralbank peilt als Ziel eine Jahresinflation von 4 Prozent an. Die Teuerungsrate der letzten 12 Monate liegt bei 3,4 Prozent. Der Bericht führt außerdem an, dass im internationalen Umfeld die wirtschaftlichen Bedingungen momentan gut aussehen. Das wird vor allem auf die Wirtschaft der USA zurückgeführt, wo Wachstum und Beschäftigung sich zuletzt besser entwickelt haben als erwartet. (ABC Color)

Die Hafen- und Schifffahrtsverwaltung ruft wegen niedriger Wasserpegel den Notstand aus. Darüber berichtet die Tageszeitung Última Hora. Wegen der niedrigen Wasserstände in den Flüssen Paraguay und Paraná muss die Beladung der Schiffe reduziert werden. Vor allem der Paraguayfluss bereitet den Behörden Sorgen. In Asunción liegt der Wasserstand bei minus 21 Zentimetern, das sind nur 50 Zentimeter über dem Rekord-Niedrigstand vom Oktober 2021.

Auf dem Paraná dürfen die Schiffe statt des normalen Tiefgangs von 10 Fuß nur noch einen Tiefgang von 8 Fuß aufweisen. Auf dem Paraguayfluss ist ein maximaler Tiefgang von 6,5 oder 7 Fuß möglich. Wegen der Sojaernte wird um diese Zeit besonders viel Fracht transportiert. Der größte Teil der Sojaernte verlässt Paraguay auf dem Wasserweg in Richtung Argentinien. (Última Hora, Valoragro.com.py)


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