Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. Juli 2023

Stadtverwaltung Boquerón bietet Dienstleistungen in der Gegend von Virgen del Rosario an. Das teilte die Stadtverwaltung in einem Kommuniqué mit. Am Samstag, den 29. Juli, werden Beamte der Stadtverwaltung bei der Schule in Virgen del Rosario sein, und von 08:00 bis 16:00 Uhr verschiedene Dienstleistungen anbieten. Unter anderem können die Immobiliensteuer und das Gewerbepatent bezahlt werden, sowie Einschreibungen in das nationale Rentensystem und das Wahlregister gemacht werden. Die Stadtverwaltung Boquerón merkt an, dass für die Zahlung der Immobiliensteuer der Eigentumstitel oder die Bescheinigung der letzten Zahlung vorgelegt werden müssen. Um das Gewerbepatent zu bezahlen, muss eine eidesstattliche Erklärung abgegeben werden, oder ebenfalls der letzte Zahlungsbeleg. (Kommuniqué Municipalidad Boquerón)

Gute Aussichten für den Export von paraguayischem Rindfleisch in die USA. Der Botschafter der Vereinigten Staaten in Paraguay, Marc Ostfield, hat sich optimistisch gezeigt für den Rindfleischexport in die Vereinigten Staaten. Wie La Nación berichtet, besuchte Ostfield gestern die Expo Mariano Roque Alonso. Der Botschafter erklärte gegenüber den Medien, dass er aber nicht voraussagen könne, wann der bürokratische Prozess abgeschlossen sein werde. Das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten analysiert laut Ostfield noch die unterschiedlichen Meinungen, die in dem Land laut wurden, angesichts der Verhandlungen über den Import von paraguayischem Rindfleisch.
Ende Mai hatte sich ein Viehzüchterverband der USA dagegen ausgesprochen. Die „US Cattlemen’s Association“ hatte begründet, dass die Produktionsstandards in Paraguay niedrig seien, und dass ein Risiko für die Einschleppung der Maul- und Klauenseuche bestünde. Angesichts der Kritik auf US-amerikanischem Boden könnte eine Entscheidung über den Rindfleischexport erst in ein paar Monaten fallen, erklärte Ostfield. (La Nación)

Im Hauptlabor des Gesundheitsministeriums ist eingebrochen worden. Darüber informierte die Zeitung Hoy. In der Nacht zum Dienstag drangen zwei Räuber in den Sicherheitsbereich des Labors ein, in dem Proben gelagert wurden, die potenziell gesundheitsgefährdend sind. Die Täter gelangten durch ein Fenster in einen der Korridore. Sie entwendeten einen Computer mit Daten über Laborergebnisse, ein Mikroskop und andere Instrumente, die für Analysen verwendet werden. Die Ärztin, Maria Vera, warnte gegenüber dem Fernsehsender N-PY vor der Gefahr, die von den beiden Kriminellen ausgehen könnte, da sie in Kontakt mit Viren und Bakterien gekommen sein könnten. Vera wies darauf hin, dass der Sicherheitsbereich des Labors nur mit Schutzausrüstung betreten werden dürfe. Laut der Zeitung ABC Color wurden bei einer Razzia in der vergangenen Nacht die gestohlenen Gegenstände wiedergefunden. Die beiden Täter wurden verhaftet und befinden sich in Polizeigewahrsam. (Hoy/ ABC Color)

Erste Verdächtige im Fall der Kokain-Lieferung nach Deutschland. Wie ABC Color berichtet, hat die Staatsanwaltschaft gestern ein Foto veröffentlicht mit einem der mutmaßlichen Beteiligten an der Lieferung von 10 Tonnen Kokain, die in Deutschland beschlagnahmt worden waren. Im Rahmen der Ermittlungen tauchte das Foto eines Mannes auf, der sich als Victoriano González Cabaña ausgab. Er hatte sich im Februar dieses Jahres zusammen mit einem angeblichen Geschäftspartner, Hugo Milciades Cabrera González, bei der Anwaltskanzlei Berkemeyer im World Trade Center in Asunción präsentiert. Ein Anwalt beriet die beiden beim Kauf von Aktien der Firma Nopal S.A. Das Scheinunternehmen war im Juli 2022 von den Direktoren der Anwaltskanzlei gegründet worden.
Durch die Ermittlungen zu dem Kokaintransport stellte sich heraus, dass die Käufer der Aktien gefälschte Dokumente vorgelegt hatten, die auf die Namen von bereits verstorbenen Personen ausgestellt waren. Zwei Wochen, bevor der Container mit den 10 Tonnen Kokain aus dem paraguayischen Hafen Fénix auslief, verkauften die beiden Männer die Aktien der Firma Nopal wieder. Die Käufer benutzten ebenfalls falsche Identitäten.
Am 15. Mai verließ ein Container der Firma Nopal SA den Hafen in Mariano Roque Alonso, mit einer legalen Ladung Sesam und einer illegalen Ladung Kokain. In Deutschland wurde die Ware schließlich entdeckt und beschlagnahmt. Die Ermittlungen laufen noch. Der Direktor der paraguayischen Zollbehörde, Julio Fernández, wies darauf hin, dass es kein technischer Fehler gewesen sei, durch den die 10 Tonnen Kokain ins Ausland gelangten, sondern menschliches Versagen. (ABC Color/ Archiv ZP-30)

In der Gegend von Remanso könnte ein Flughafen gebaut werden. Das sagte der kürzlich ernannte neue Leiter der zivilen Luftfahrtbehörde, DINAC, Nelson Mendoza, laut ABC Color. Demnach werden zwei Möglichkeiten in Betracht gezogen, um einen neuen internationalen Flughafen in Paraguay zu bauen. Zum einen könnte der Flughafen Silvio Pettirossi renoviert und erweitert werden. Zum anderen besteht die Möglichkeit, im Chaco einen neuen Flughafen zu bauen, und zwar in der Gegend von Remanso, im Departament Presidente Hayes. Damit soll der Luftverkehr besser reguliert werden können, der in der letzten Zeit zugenommen hat. Mendoza wies jedoch darauf hin, dass es derzeit nur Spekulationen seien. Zunächst müssen entsprechende Machbarkeitsstudien durchgeführt werden, erklärte der künftige DINAC-Leiter. (ABC Color)

Der nationale Tourismus muss sein Angebot vielfältiger machen. Darin besteht die Herausforderung, den Tourismus im Land zu fördern, wie eine Studie laut La Nación aufweist. Die Studie wurde von der Welttourismusorganisation, UNWTO, herausgegeben. Darin wird ein Leitfaden für Tourismusinvestitionen als Referenz für Ausländer und Paraguayer veröffentlicht. Hervorgehoben wird dort das stabile makroökonomische Umfeld Paraguays und das Potenzial des Tourismussektors. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass eine Förderung des kulturellen und naturgebundenen Tourismus angestrebt werden sollte. Dabei sollte laut Studie auch auf nachhaltige Infrastruktur geachtet werden.
Erstellt wurde die Studie vom Experten in Investitionen der UNWTO, Miguel Ángel Figueroa. Er erwähnt die Notwendigkeit, lokale Talente und neue Kapazitäten durch die Einbeziehung neuer Technologien zu stärken. Auch Programme, die den Einstieg von Unternehmen und Dienstleistern erleichtern, sollten seiner Meinung nach entwickelt werden. Außerdem müsse es eine zentrale Anlaufstelle für Unternehmer geben, die Angebote im Tourismussektor hätten, so Figueroa. Dabei sollte ganz besonders auf die ländliche und junge Bevölkerung geachtet werden, sagte der Experte. Die Präsentation dieser Studie wurde vom Nationalen Tourismussekretariat, SENATUR, durchgeführt. Das Ziel dabei war, die Wahrscheinlichkeit von Reinvestitionen zu erhöhen, Desinvestitionen zu vermeiden und Mechanismen zu entwickeln, zur Vermeidung von Streitigkeiten zwischen ausländischen Investoren. (La Nación)

Der Mercosur war im Juni das wichtigste Exportziel Paraguays. In der vergangenen Woche veröffentlichte die paraguayische Zentralbank, BCP, den Außenhandelsbericht für Juni. Darin wurde ein positiver Anstieg der Exporte im Vergleich zum gleichen Monat des Jahres 2022 aufgeführt. Diese Tatsache wurde auch vom Finanzministerium hervorgehoben, allerdings auf der Grundlage eigenen Daten. Das Ministerium teilte in diesem Zusammenhang mit, dass der Mercosur weiterhin eines der Hauptziele für die Lieferungen ist, wie La Nación schreibt. Allein im Juni machten die Gesamtexporte fast 70 Prozent aus, während China mit fast 34 Prozent aller Importe die Hauptquelle der Einfuhren war. Im Einzelnen gab das dem Finanzministerium unterstellte Staatssekretariat an, dass die Exporte in 131 Länder gingen. Dabei stand Argentinien mit fast 44 Prozent an erster Stelle, gefolgt von Brasilien mit fast 24 Prozent und Chile mit fast 9 Prozent an dritter Stelle.
Der kumulierte Zeitraum von Januar bis Juni 2023 weist Gesamtexporte im Wert von fast 6 Milliarden US-Dollar auf, also gut 18 Prozent mehr als im Vorjahr im selben Zeitraum. Die Exporte in den Mercosur weisen in diesem Jahr ebenfalls eine positive Veränderung von fast 38 Prozent auf im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum. Zu den am meisten verschifften Produkten gehören Sojabohnen, Strom, Rindfleisch und Sojaderivate sowie andere Getreidesorten. In den letzten 12 Monaten gab es einen bedeutenden Anstieg von 116 Prozent bei den Sojabohnenlieferungen, ein Zeichen für die Erholung und den Aufschwung des Sektors nach mehreren Monaten der Krise aufgrund von klimatischen Problemen. (La Nación)


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