Asunción/Moskau: In Zukunft soll es möglich sein, dass paraguayische Staatsbürger ohne Visum nach Russland reisen dürfen. Das kündigte gestern der russische Botschafter in Asunción, Gregory Mashkov an. Die Ankündigung machte Mashkov im Rahmen einer Feier zum Tag der Russischen Föderation, die gestern im Sheraton Hotel stattfand. An der Feier nahmen laut ABC Color Diplomaten, Regierungsangestellte und Mitglieder der russischen Gemeinschaft in Asunción teil. Auch Staatspräsident Federico Franco und der Außenminister, José Félix Fernández Estigarribia, sowie der ehemalige Botschafter der Vereinten Nationen, Eladio Loizaga waren bei dem Empfang zugegen. Die Möglichkeit, künftig ohne Visum nach Russland zu reisen, kam im Rahmen eines Abkommens zwischen den Regierungen beider Länder zustande. Durch die Maßnahme soll der Tourismus, sowie der Handel zwischen Paraguay und Russland gefördert werden. (abc)
Mariano Roque Alonso: Gestern ist die diesjährige Expo in Mariano Roque Alonso offiziell vorgestellt worden. Diese findet vom 6. bis zum 21. Juli statt. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, haben die Unternehmen und Produzenten große Erwartungen in Bezug auf die Expo 2013 angesichts der guten Wirtschaftsperspektiven. Das Motto der Expo 2013 lautet “fiesta del trabajo” zu Deutsch, “Fest der Arbeit “. Die Rekordexporte im Landwirtschaftssektor, sowie die Erholung des Fleischsektors schaffen in diesem Jahr ein positives Handelsklima, erklärten die Organisatoren gestern auf der Präsentation der diesjährigen Expo. Wie nie zuvor wurden von den Organisatoren auch Anstrengungen gemacht, ausländische Unternehmer einzuladen an der Handelsrunde teilzunehmen und paraguayische Produkte zu kaufen. Es hätten sich bereits Teilnehmer aus den USA, Mexiko, Kolumbien, Peru und Chile angemeldet, um die Handelsbeziehungen mit der Pazifikküste zu stärken. Zudem bestätigten Unternehmer aus Großbritannien, Spanien, Uruguay und Brasilien ihre Teilnahme. Attraktionen für das Publikum sind in diesem Jahr unter anderem die Show der Super Trucks und ein Konzert des panamaischen Sängers, Joey Montana. Die Eintrittsgebühren betragen auch in diesem Jahr 15 tausend Guaranies. (abc)
Asunción: Der Dollar ist gestern auf den höchsten Stand des Jahres geklettert. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, wurde der Dollar gestern auf dem Einzelhandelsmarkt in Wechselhäusern zu 4 tausend 450 Guaranies verkauft. Obwohl die Zentralbank versuchte einzugreifen und 9 Millionen Dollar auf dem Markt verkaufte, stieg der Dollarkurs an. Wie die Zentralbank erklärte, ist der Anstieg des Dollar eine weltweite Tendenz, da ein Anstieg der Zinssätze in USA erwartet wird. Aus diesem Grund rechnet die paraguayische Zentralbank auch weiterhin mit einem Anstieg der nordamerikanischen Währung. (lanac)
Filadelfia: Indianer im Chaco verlangen erneut die Beteiligung an dem Aquädukt Projekt. Sie bedauerten die Tatsache, dass es nicht vorher eine öffentliche Anhörung diesbezüglich gegeben hatte und dass hauptsächlich die Kooperativen an der Verwaltung des Aquädukts beteiligt seien. Sie forderten erneut eine Beteiligung an dem Projekt und wünschten, dass die lokalen Regierungen die Verteilung des Wassers verwalteten. Wie die Zeitung ABC Color informierte, trafen sich fast 40 Indianerführer der verschiedenen Siedlungen und Indianerorganisation zum zweiten Mal an zwei Tagen, um eine Beteiligung am Bau des Aquädukts und der Verteilung des Wassers zu fordern. Der Gesetzesentwurf für eine Konzession seitens einer Aktiengesellschaft für die Verwaltung und Verteilung des Wassers für einen Zeitraum von 30 Jahren, befindet sich zur Zeit zur Studie im Unterhaus. Laut Plan soll der Entwurf noch vor dem 15. August verabschiedet werden. Die Aktiengesellschaft die für die Verwaltung und Verteilung des Wassers verantwortlich sein soll, besteht aus den drei Kooperativen der Mennoniten im Chaco mit Aktien des Typs A, aus 8 kleinen Kooperativen des Typs B, und einer Stiftung. (abc)
Asunción: In Asunción findet morgen das traditionelle Arbeitsessen der paraguayisch-amerikanischen Handelskammer statt. Zu dem Event wurde dieses Mal der gewählte Präsident, Horacio Cartes als Ehrengast und Hauptredner eingeladen. Cartes soll dabei zu den Mitgliedern der paraguayisch-amerikanischen Handelskammer über seinen Regierungsplan und den Projekten informieren, die er in den kommenden 5 Jahren durchführen will. Neben den Mitgliedern des besagten Gremiums wurden auch Diplomaten und die Presse eingeladen. Die paraguayisch-amerikanische Handelskammer wurde 1981 gegründet und besteht aus einer Gruppe paraguayischer und US Amerikanischer Unternehmer, die in Paraguay arbeiten. Die paraguayisch-amerikanische Handelskammer hat sich in die erste Organisation ihrer Art im Land entwickelt und zählt heute mehr als 300 Unternehmer und Experten auf dem Gebiet der grossen, mittleren und kleinen Unternehmen jeglicher Sektoren. Die Handelskammer ist auch Mitglied der Vereinigung Amerikanischer Handelskammern in Lateinamerika und der Lateinamerikansichen Kammer der USA, Camacol. Ihre Aufgabe ist es, eine Verbesserung des Handelsklimas in Paraguay zu schaffen und den Handel zwischen Paraguay und den USA zu fördern, wie aus der Zeitung ABC Color hervorgeht. (abc)
Guairá: Die paraguayische Goldmine hat bisher bereits 40 Kilogramm Gold verkauft. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, fördert die Goldmine der Firma Latin American Minerals Paraguay in Paso Yobai, des Departaments Guairá kontinuierlich Gold. Vor wenigen Wochen wurde der 5. Export von Gold nach Canada registriert. Wie der Vorsitzende der Firma, Juan Carlos Benítez gegenüber der Presse erklärte, wurden zwei Goldbarren von insgesamt 9 Kilogramm gefördert und exportiert. Der Wert des verkauften Goldes betrug mehr als 400 tausend US Dollar. Bereits im April waren 2 Goldbarren von bis zu 9 Kilogramm exportiert worden. Die vorherigen Lieferungen waren im vergangenen Jahr gemacht worden. Die Firma Latin American Minerals Paraguay muss dem Staat für die Ausbeutung von Gold 5 Prozent der Verkaufsproduktion in Form von Hoheitsrechten zurückerstatten. Die Zahlungen müssen dreimal pro Jahr gemacht werden. (uh)
Ciudad del Este: Indische Investoren bauen in Hernandarias ein imposantes Hotel. Der Zeitung Lanación zufolge handelt es sich um ein Hotel nach französischem Stil mit internationalem Niveau. Das Hotel soll der Größe und dem Stil der Residenzen im Paraná Country Club von Hernandarias angepasst werden. Es soll laut Design das schönste und auffälligste Gebäude der Umgebung werden. Mit dem Bau des dreistöckigen Gebäudes wurde bereits begonnen und die Arbeiten wurden bisher bis zu 30 Prozent durchgeführt. Der Bau wird von indischen Unternehmern vorangetrieben. Diese haben jedoch bisher weder die geschätzte Höhe der Investitionen, noch Informationen über die Hotelmarke gegeben. Es wurde lediglich informiert, dass es sich um ein 5 Sterne Hotel von internationalem Standard und französischem Stil handele. Das Hotel ist hauptsächlich für ausländische Unternehmer und Investoren gedacht. (lanación)
Asunción: Das Schlachten von Rindern ist in diesem Jahr um 35 Prozent angestiegen. Wie aus Daten der Ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, hervorging, wurden in den ersten fünf Monaten des Jahres 788 tausend Kopf Vieh geschlachtet. Das sind 35 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Wie es hieß, gibt es zur Zeit ein Überangebot an Vieh im Land. Dieses ist laut La Nación auf das große Wachstum im Viehsektor wie auch auf den bevorstehenden Winter zurückzuführen, da im Winter weniger Weide vorhanden ist. Die Rekordzahlen der Schlachtungen werden laut einem Bericht des Nationalen Tiergesundheitsdienstes, Senacsa auch von Rekordzahlen im Export von Viehzuchtprodukten begleitet. Laut den offiziellen Daten kamen von Januar bis Mai 570 Millionen Dollar Devisen durch den Export von Fleisch und anderen Nebenprodukten ins Land. Das ist ein Anstieg von mehr als 50 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. (lanac)
Asunción: Das Gesundheitsministerium will einen Teil des ehemaligen Hospital de Clínicas in ein Museum der Paraguayischen Medizin verwandeln. Das informierte der Gesundheitsminister, Antonio Arbo gestern gegenüber der Zeitung ABC color. Koordinatorin des Museums ist Teresa González. Wie sie ihrerseits gegenüber der Presse sagte, sei man noch im Prozess der Sammlung von Ausstellungsstücken, die in dem Museum zu sehen sein sollen. Das Ziel des Museums ist es, die Geschichte der heimischen Medizin auf diese Weise in Erinnerung zu halten. Momentan wird das ehemalige Hospital de Clínicas renoviert. Während ein Teil des alten Krankenhausgebäudes als Museum dienen soll, wird der andere Teil in ein neues Zentrum für Verbrennungswunden umgebaut. Für die Umbauarbeiten werden 3,7 Milliarden Guaranies investiert. Die Arbeiten sollen in etwa 90 Tagen abgeschlossen werden. (abc)