Asunción: Die ländliche Vereinigung Paraguays, ARP hat das Wegebauministerium um dringende Massnahmen gebeten, um die Situation im Chaco zu lindern. Die Aufforderung wurde während eines Arbeitstreffens im Sitz der ARP gemacht. Wie es hieß, müssten dringend Lösungen für die schlechten Wege im Chaco gefunden werden, um der von der Überschwemmung betroffenen Bevölkerung helfen zu können. Momentan sind aufgrund der unbefahrbaren Wege zahlreiche Ortschaften im Chaco von der Außenwelt abgeschnitten. Der Minister für Öffentliche Bauten und Verkehr Jiménez Gaona seinereseits informierte über geplante Wegebauprojekte im Chaco, die als Priorität der Regierung angesehen werden. Wie er sagte, zählt zu den Projekten auch die Reparatur der Transchacostraße von der Brücke Remanso bis Infante Rivarola. An der Sitzung nahmen laut ABC Color auch mehrere Governeure und Bürgermeister teil. Diskutiert wurde auch die nachhaltige Handhabung des Pilcomayoflusses, der auch immer wieder über seine Ufer tritt und zahlreiche Ortschaften überschwemmt. (abc)
Asunción: Das Erziehungsministerium will 13 mobile Schulen eröffnen. Diese sollen in den Notunterkünften der Überschwemmungsopfer errichtet werden. Wie die Erziehungsministerin, Marta Lafuente gegenüber der Zeitung ABC Color informierte, wird die Initiative von der Unicef unterstützt. Die mobilen Schulen sollen verhindern, dass Kindern aufgrund der Überschwemmung der Unterricht verloren ginge. (abc)
Vallemí: Die Zementindustrie INC will in Zukunft Kalk für die Landwirtschaft produzieren. Mit einer Investition von 5 Millionen Dollar soll eine Produktion von 12.000 Tonnen pro Monat erreicht werden. Für die Produktion von Landwirtschaftskalk wurde eine spezielle Anlage errichtet. Weiter soll auch die Zementfabrik strukturiert werden, um die Produktionskosten zu reduzieren. So sollen die Maschinen für den Gebrauch anderer Treibstoffe wie Forstrückstände, Kohlen, wiederverwertetes Müll und Gas umgebaut werden. Durch die Massnahmen hofft das Unternehmen, die Produktionskosten um 15 Prozent reduzieren zu können, informierte die Tageszeitung lanación. (lanación).
Asunción: Die Fakultät der Nationalen Universität UNA will in Zukunft auch Guaraní Unterricht erteilen. Ein entsprechendes Abkommen wurde gestern mit der Regierung unterzeichnet. Somit soll das Erlernen der Guaranísprache künftig in den Unterrichtsplan mit eingeplant werden. Das Ziel dabie ist, dass die künftigen Ärzte auch Guaraní sprechen können, um so besser die Patienten in Ländlichen Gebieten betreuen zu können. Das Abkommen wurde von dem Dekan der Medizinfakultät, AnibalPeris Manchini und der Vorsitzendin des Sekretariats für Linguistik, Ladisla Alcarázde Silvero unterziechnet, wie das Nachrichtenportal, Paraguay.com informierte. Mehr als 90 Prozent aller Paraguayer sprechen sowohl spanisch als auch Guaraní. 57 Prozent der Bevölkerung, vor allem Bewohner in ländlichen Gebieten, beherrschen nur die Guaraní Sprache. (py.com)
Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipú wird 2.500 Hektar Land mit Bäumen bepflanzen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Itaipú mit einem Projekt begonnen, um die Fläche um den Stausee aufzuforsten. Zu diesem Zweck hat die Firma das Projekt Paraguay Biodiversidad gestartet, welches die Restauration von biologischen Korridoren und die Verbindung durch die Anpflanzung von heimischen Bäumen fördert. Unter dem Projekt soll ein biologischer Korridor von mehr als 2.500 Kilometer eingerichtet werden. Dieser Korridor soll die wichtigsten Naturschutzgebiete des atlantischen Waldes verbinden. Außer dem Korridor sollen um das Stauwerk die Waldflächen wieder hergestellt und die Biodiversität geschützt werden. Hier wird Itaipú verschiedene Waldbäume, wie auch medizinische und Zierbäume anpflanzen. Durchschnittlich sollen hier 40.000 Bäumchen pro Monat gepflanzt werden. (lanac)
Asunción: Israel wird in der kommenden Woche sechs Schlachthöfe in Paraguay kontrollieren. Wie Hugo Idoyaga, Vorsitzender der nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa ankündigte, beginnt der israelische Tiergesundheitsdienst am kommenden Montag mit der Inspektion mehrerer Schlachthöfe in Paraguay. Laut Idoyaga handelt es sich dabei um eine alljährliche Inspektion der Schlachthöfe Concepción, Frigomerc, Guaraní, San Antonio und Frigochaco, die bereits für den Export nach Israel autorisiert sind. Außer diesen fünf wird auch der Frigorífico MUSSA kontrolliert werden. Falls alles nach Plan läuft, wird dieser danach auch für den Export nach Israel autorisiert. Israel ist laut La Nación der viertgrößte Markt für paraguayisches Rindfleisch. Von Januar bis April hat Paraguay Fleisch im Wert von 22,5 Millionen Dollar nach Israel exportiert. (lanac)
Asunción: Der Senat hat sich für eine Änderung des Luftfahrtkodex entschieden. Diese Änderung, die auch im Unterhaus befürwortet wird, sieht vor, dass nur paraguayische Piloten für Flugzeuge unter paraguayischer Flagge angeheuert werden dürfen. Die Dinac und die Fluggesellschaft TAM dagegen fordern eine Lockerung des Gesetzes, so dass auch ausländische Piloten für unbestimmte Zeit angeheuert werden können. Der Entwurf, der somit in beiden Kongresskammern verabschiedet wurde, wird nun zur Inkraftsetzung an die Regierung geschickt. Dem Entwurf zufolge dürfen lediglich aus technischen Gründen vorübergehend ausländische Piloten angeheuert werden, die jedoch nach spätestens einem Jahr durch paraguayische Piloten ersetzt werden müssen. Wie der Senator zur Begründung dieser Entscheidung erklärte, verfügt Paraguay über genügend eigene ausgebildete Piloten, sodass die Anstellung ausländischer Fachleute nicht notwendig ist, so die Zeitung Ultimahora. (uh)
Sajonia: Erstmals seit 16 Jahren ist auch der Stadtteil Sajonia von Asunción von der Überschwemmung betroffen. Wie der Zeitung Ultimahora zu entnehmen war, stehen bereits berühmte Häuser des Stadtteils unter Wasser. 80 Personen mussten bisher ihre Häuser verlassen und warten auf Hilfsgüter, um sich in höhergelegenen Gegenden niederzulassen. Der Club Sajonia ist zu 40 Prozent überschwemmt. Das letzte Mal war Sajonia 1998 von der Überschwemmung betroffen, als der Paraguayfluss eine Tiefe von 7,10 Metern erreicht hatte. (uh)
Asunción: Im letzten Jahr sind etwa 500.000 Paraguayer ins Ausland gereist. Damit stieg der Verkauf von Flugtickets an paraguayische Staatsbürger um 20 Prozent an. Der Anstieg der Reiseangebote durch neue Fluggesellschaften und mehr Direktflüge zu wichtigen Urlaubszielen hätte dazu beitgetragen, dass mehr Personen einen Urlaub im Ausland machen. Auch das Wirtschaftswachstum habe seinen Einfluss auf die Reiselust der Paraguayer, informierte die multinationale Agentur, Amadeus gegenüber der Zeitung lanación.(lanación)
Asunción: Die Katastrophenschutzbehörde SEN bereitet einen Notplan vor, im FAll dass das Stadtzentrum von Asunción ebenfalls von der Überschwemmung des Paraguayflusses betroffen wird. Da das Hochwasser bereits die Zone des Stadtteils Doktor Gaspar Rodriguez de Francia erreicht hat, könnte auch in Kürze das Stadtzentrum von der Überschemmung bedroht werden. Zu den Massnahmen gehört die Errichtung weiterer 300 Zelte für die Beherbergung von Familien, die eventuell ihre Häuser verlassen müssen. Wie seitens der Stadtverwaltung von Asunción verlautete, steigt die Zahl der Familien von Tag zu tag, die von dem Hochwasser betroffen sind und vorübergehend ihre Wohnungen verlassen müssen. Während die Gewässer des Paraguayflusses laut ABC Color täglich ansteigen, geht der Wasserpegel in Zonen des Paranáflusses jedoch langsam zurück. Hier konnten bereits zahlreiche Familien in ihre Heimatorte zurückkehren. (abc)