Ab heute steigen nun doch die Preise für Fahrkarten im Nah-, Mittelstrecken- und Fernverkehr. Das gab die Nationale Transportbehörde, Dinatran heute Vormittag bekannt. Der Dinatran-Vorsitzende, Juan Vidal, sagte laut Hoy, die Fahrkarten würden im Nahverkehr, – sprich innerorts um 15 Prozent, in Bussen auf mittellangen und Fernstrecken um 12 Prozent teurer. Laut Vidal hatten die Personentransportunternehmer bereits im März den Antrag gestellt, die Ticketpreise anheben zu dürfen, als die Brennstoffpreise dreimal in Folge gestiegen waren.
Die Fahrpreise im öffentlichen Nah- und Fernverkehr waren seit Juli 2021 nicht mehr gestiegen. Die Unternehmen wollten nun eigentlich eine Preiserhöhung um 25 Prozent. Doch laut den Berechnungen der Dinatran waren die Bedingungen dafür nicht gegeben. Laut Vidal berücksichtigt die Regulierungsbehörde im Transportwesen unter anderem folgende Kostenpunkte, wenn sie neue Busfahrpreise festlegt: Die Preise für Brennstoff, Öle und Reifen, Kosten, die bei Fahrgestellen und Karosserie anfallen, den Mindestloh und den Dollarkurs. (Hoy)
Bei der Post gelten ab heute neue Vorschriften für den Versand von Päckchen und Paketen. Wie die paraguayische Post in einem Info-Schreiben bekanntgab, müssen auf jedem Päckchen und Paket, ab dem 20. Juni folgende Daten vermerkt werden: Die Personalausweisnummer und die korrekte Postleitzahl des Absenders. Post-Kunden müssen also ab heute ihre Postleitzahl korrekt angeben und eine Fotokopie ihres Personalausweises mitbringen, wenn sie ein Päckchen oder Packet aufgeben.
Fehlt eine dieser Angaben, kann die Post die Versandsache nicht entgegennehmen. Sollte das doch passieren, muss der Kunde damit rechnen, dass ihm seine aufgegebene Versandsache umgehend wieder zurückgeschickt wird. Die Postleitzahl in jedem Distrikt Paraguays setzt sich aus drei Nummern zusammen: Der Nummer des Departamentes, der Stadt oder des Distriktes und des Stadtteils in dem der Kunde wohnt. Wohnt jemand zum Beispiel im Viertel Barrio Centro von Filadelfia, lautet seine Postleitzahl 16 04 01. 16 für das 16. Departament, Boquerón, 04 für die vom Gründungszeitpunkt her vierte Stadt von Boquerón und 01 für das erste Stadtviertel in Filadelfia. (Schreiben der Post/ZP-30)
Traditionelle Webkunst des Gran Chaco erobert Europas Laufstege. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Página Doce. Der Designer Marcelo Senra arbeitet demnach seit 20 Jahren mit Wichí-Weberinnen, die dem größten Netzwerk von indigenen Künstlerinnen aus Argentinien, Comar angehören. Die Webmuster und Gewebe hatte der Designer eine besondere Modekollektion eingearbeitet. Unlängst wurde diese in Rom auf einer Modeschau präsentiert, die den Titel trug „Moda Gran Cahco y Chaguar“. Die Vorsitzende der Stiftung Gran Chaco, Faviana Menna, erklärte auf der Veranstaltung, die Kollektion sei das Resultat einer jahrelangen Zusammenarbeit zwischen Italien und dem Gran Chaco.
Die Idee, die traditionelle Webarbeit der Ureinwohner-Frauen aus dem Gran Chaco auf die Laufstege und Märkte der Welt zu bringen, wird von dem Italienisch-Lateinamerikanischen Institut, IILA gefördert. Das Projekt nennt sich «Moda Gran Chaco y Caraguatá». Es soll dazu beitragen, die Materialien aus der Natur und die Fähigkeiten der Frauen zu nutzen, und das in verantwortungsvoller Weise, weil das Material für jedes Webstück aus dem Chacowald kommt, und deshalb mit dem Ökosystem der Region zu tun hat.– Eine Idee, für die sich lateinamerikanische und italienische Mode-Designer haben begeistern lassen. Mittlerweile interessieren sich grosse Unternehmen, wie Samsung, Unilever und Microsoft für ähnliche Projekte, und haben ein Netzwerk gegründet, das mit Comar und anderen Künstlerinnen-Verbänden des Gran Chaco an Geschäftsideen arbeitet. Vorerst aber erobern die Designerklamotten mit Chaguar-Kunst die Modewelt und Europas Laufstege. (Página 12)
Rund 1.500 Familien erhalten Startkapital für landwirtschaftliche Unternehmen. Das Ministerium für soziale Entwicklung hat im Rahmen des Projektes „Tenonderã“ Startkapital im Wert von 4,5 Milliarden Guaraníes an Familien verteilt, wie die Zeitung Hoy schreibt. Diese Finanzhilfe wird über die nationale Förderbank an Familien in 16 Departamenten überwiesen. Durch diese Finanzhilfe soll die Wirtschaft für Familienunternehmen wiederbelebt und die Vermarktung von deren Produkten erleichtert werden. Das erhaltene Geld als Kapital gedacht, für Investitionen im landwirtschaftlichen Bereich. Dazu gehören: Geflügel-, Rinder-, Schaf- und Schweinezucht, Fischerei, Bienenzucht, Ackerbau und Forstwirtschaft.
Die Unternehmer, die von Grund auf anfangen, sowie auch solche, die wieder reaktiviert werden, sollen von Beratern begleitet werden. Das Ministerium für soziale Entwicklung will durch die finanzielle und praktische Unterstützung Familien auf dem Land ermutigen landwirtschaftlich tätig zu werden und ihre Selbstständigkeit fördern. (Hoy)
Die Verbesserung der Rindergenetik ist unerlässlich für die Förderung der Produktion. Das erklärte der argentinische Experte in Tierwissenschaften, Aníbal Pordomingo, in einem Interview mit La Nación. Besonders die Fleischmärkte woh8in ausschliesslich Premiumschnitte verkauft werden, verlangen von den Produzenten eine Verbesserung der Rinder-Genetik, sagte der Fachmann. Durch diese Verbesserungen seien die Rendite besser, weil das Fleisch als differenziertes Produkt dargestellt werde, und somit einen Gewinn von bis zu 70 Prozent bringen könnte, so Pordomingo. Fleisch aus den Vereinigten Staaten, Australien, Uruguay, Paraguay oder Argentinien werde im Handel unterschiedlich behandelt, erklärte Pordomingo. Der Tierwisschenaftler sagte, wenn der Erfolg der verbesserten Genetik mit dem Fleischertrag und der Qualität kombiniert werden, könnten Mastsysteme die Menge an Futtermitteln um bis zu 50 Prozent reduzieren.
Die Erzeugerländer versuchen in der Regel, für verschiedene Märkte zu produzieren, indem sie unterschiedliche Produkte erzeugen. Die Genetik ist dabei die Grundlage. Die Produktvielfalt sei wirtschaftlich vorhersehbar, aber sie erfordere eine grundlegende genetische Ordnung, hieß es. Hinzu kommt das gesellschaftliche Interesse an nachhaltiger Tierhaltung, so dass die Verbesserung der Genetik heute unverzichtbar sein müsse. Der argentinische Referent erklärte, dass die Genetik von der Fortpflanzung an bis zum Markt eine entscheidende Rolle spiele.
Die Genetik zu verbessern ist auch das Ziel des Brangus-Kongresses, der am 27. Juni in Paraguay stattfinden wird. Dieser Kongress wird vom paraguayischen Brangus-Züchterverband organisiert und findet im Enrique-Riera-Saal des paraguayischen Landwirtschaftsverbandes, ARP, in Mariano Roque Alonso statt. (La Nación)
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