Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. Mai 2014

Asunción/Israel: Israel wird wieder eine Botschaft in Paraguay eröffnen. Wie der paraguayische Botschafter in Israel, Max Haber, gestern ankündigte, hat die israelische Regierung entschieden, ihre Botschaft in Paraguay wieder zu eröffnen. Diese Entscheidung wurde im Rahmen des israelischen Planes getroffen, ihre wirtschaftlichen Verbindungen mit der pazifischen Allianz und Lateinamerika zu verstärken. Die israelische Botschaft in Asunción wurde im Februar 2002 als Sparmaßnahme geschlossen. Außenminister Eladio Loizaga sagte gestern, er hätte eine Einladung für einen offiziellen Besuch nach Israel erhalten. Es wird laut ABC Color der erste offizielle Besuch eines paraguayische Außenministers in Israel sein. Der israelische Außenminister, Avigdor Liberman, wird im Juni eine Rundreise durch Lateinamerika antreten, wobei er auch Paraguay besuchen wird. (abc)

Asunción: Uruguay will den Handel mit Paraguay erweitern. Wie der uruguayische Botschafter in Paraguay, Federico Perazza, gestern ankündigte, werden Ende dieses Monats 26 uruguayische Unternehmen Paraguay besuchen. Ziel des Besuches ist es, Handelsgelegenheiten zu suchen und die Handelsbeziehungen mit Paraguay zu erweitern. Das informierte die Zeitung ABC Color. Wie Perazza aussagte, handelt es sich um Privatfirmen der Rubriken Informationstechnologie, Lebensmittelindustrie, Pharmazeutische Industrie, Maschinen und anderen mehr. Das Ziel der uruguayischen Firmen wäre es, sich in Paraguay zu positionieren und hier Handelspartner zu suchen. Dieses sei eine gute Gelegenheit, da die paraguayische Regierung auch danach strebt, dass mehr ausländische Firmen sich im Land niederlassen. (abc)

Asunción: Die interamerikanische Entwicklungsbank BID stellt heute ein Sozialnetzwerk für Firmen vor. Das Sozialnetzwerk ConnectAmericas, wurde geschaffen damit Unternehmen aus Lateinamerika und der Karibik sich mit Kunden, Lieferanten und Investoren aus aller Welt verbinden können. Auch soll das Netzwerk dazu dienen, Informationen und Befähigung über internationalen Handel zu erhalten und um sich über Finanzierungsmöglichkeiten in jedem Land zu informieren. Das Sozialnetzwerk wurde heute Vormittag in Asunción vorgestellt, im Beisein von Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite, dem Vertreter der BID in Paraguay, Eduardo Almeida und anderen Autoritäten und Vertretern von Unternehmergremien in Paraguay. Paraguayische Unternehmer können Ultima Hora zufolge ConnectAmericas gebrauchen um ihre Produkte vorzustellen und Handelsgelegenheiten zu finden. (uh)

Asunción: Das Erziehungsministerium findet mehr als 800 Computer in seinem Warenlager. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, handelt es sich dabei um Laptops, die die vorherige Regierung für Dozenten erworben hatte. Wie es hieß, befanden sich weitere 2.000 Laptops noch in einem Warenlager des Lieferanten. Somit verfügt das Ministerium über mehr als 2.800 Computer die an Lehrer im ganzen Land verteilt werden sollen. Diese Computer wurden vor etwa 18 Monaten gekauft um sie an die staatlich angestellten Lehrer zu verteilen. Wie eine Vertreterin des Ministeriums aussagte, wurde gestern bereits 100 der Computer an Dozenten im Departament Alto Paraguay überreicht. Die gefundenen 800 Computer sollen überprüft werden und falls sie in einem guten Zustand sind, werden sie so schnell wie möglich im ganzen Land verteilt werden. (uh)

Areguá: Gestern sind die Leichen der drei Schatzsucher geborgen worden. Den Angaben der Tageszeitung Ultima Hora zufolge wurden die drei Männer gestern abends gefunden. Die Männer waren am Sonntag Mittag in einem 45 Meter tiefen Loch durch einen Erdrutsch vergraben worden. Wie es hieß, waren sie auf der Suche nach einem angeblichen versteckten Schatz als das Unglück passierte. Die Leichen wurden sechs Meter Tief gefunden. Die Freiwillige Feuerwehr hatte die Rettungsaktion am Sonntag Abend aufgegeben da sie nicht über die notwendigen Maschinen verfügten. Erst gestern konnte die Suche nach den Leichen mit Hilfe von Maschinen des Ministeriums für öffentliche Bauten wieder aufgenommen werden. (uh)

Asunción: 30 Prozent aller Haushalte in Paraguay haben ein eigenes Auto. Laut Daten der Direktion für Statistiken, Umfragen und Zählung, DGEEC, ist die Anzahl von Fahrzeugen pro Haushalt in den letzten 5 Jahren um 36 Prozent angestiegen. Im Jahr 2008 hatten nur rund 22 Prozent der Haushalte ein eigenes Fahrzeug. Schon seit Jahren hat ein größerer Prozentsatz der Personen in der Stadt ein Fahrzeug als im Inland. Wie es hieß, haben 40 Prozent der Haushalte in städtischen Zonen ein Fahrzeug, während nur 15 Prozent der Haushalte in ländlichen Zonen ein eigenes Fahrzeug haben. Der Hauptgrund für den Anstieg von Fahrzeugeigentümern ist laut Fahrzeugimporteuren die leichtere Anschaffung der Wagen. Wie sie aussagten, bieten Fahrzeugverkaufsstellen wie auch Banken und Kooperativen die Möglichkeit, den Kauf von Autos zu finanzieren. Auch der schlechte öffentliche Transport trägt dazu bei, dass mehr Personen ein eigenes Fahrzeug bevorzugen. Einem Vertreter der Kammer für den Import von Autos und Landwirtschaftsmaschinen, Cadam, zufolge, liegt der Anstieg der Importe in Paraguay viel höher als der weltweite Durchschnitt. (uh)

Asunción: Die Viehschlachtungen sind im ersten Quartal dieses Jahres um 10 Prozent angestiegen. Laut Statistiken des nationalen Tiergesundheitsdienstes, Senacsa, wurden in den ersten vier Monaten dieses Jahres bereits 565 Tausend Rinder in Paraguay geschlachtet. Das sind 10 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Der Schachthof mit den meisten Schlachtungen ist Concepción, gefolgt von Frigochorti, Frigomerc und Frigochaco. Das vergangene Jahr schloss mit einer Rekordanzahl von mehr als 1,5 Millionen geschlachteten Rindern in den Schlachthöfen. Das waren 32 Prozent mehr als im Jahr davor. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, liegt der Anstieg der Schlachtungen zum Teil an einem großen Viehangebot. Aufgrund der großen Regenfälle und Impfkampagnen liegt die Anzahl geschlachteter Rinder nicht höher, sagte Luis Pettengill, Vorsitzender der paraguayischen Fleischkammer. Wie er aussagte, arbeiten die Schlachthöfe zurzeit zu 90 Prozent ihrer Kapazität. Auch sagte Pettengill, dass der Export von Rindfleisch in diesem Jahr angestiegen ist, obwohl Daten der Senacsa einen Rückgang des Exportes verzeichnen. (lanac)

Asunción: Yerbaproduzenten aus Paraguay, Argentinien und Brasilien wollen die Produktion verstärken. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, haben Yerbaproduzenten aus Paraguay, Argentinien und Brasilien ein Abkommen der Zusammenarbeit unterzeichnet. Durch das Abkommen werden die Produzenten Forschungsresultate austauschen um die Produktion zu verbessern und zu verstärken und Handelsbeziehungen erstellen. Das Abkommen wurde im Rahmen des südamerikanischen Kongresses über Yerba Mate und internationalen Symposium über Yerba Mate und Gesundheit unterzeichnet, welches in Montevideo, Uruguay stattfand. Der Vizepräsident des Centro Yerbatero Paraguayo sagte das Abkommen sei ein wichtiger Schritt für die wissenschaftlichen Forschungen über Yerba Mate. (lanac)

Asunción: Noch in diesem Monat wird das erste Flugzeug von Paraguay Airlines, Aerolap, in Paraguay erwartet. Wie der Rechtsberater von Aerolap, Rubén Maciel, aussagte, hätte die nationale Luftfahrtdirektion, Dinac, jedoch keine Inspektoren um den Zustand des Flugzeuges zu überprüfen. Es müssten dadurch Experten der Region nach Paraguay kommen um das Flugzeug zu überprüfen. Aerolap ist weiterhin dabei, die notwendigen Dokumente vor der Dinac zu präsentieren um die Flügen zwischen Asunción und Madrid aufnehmen zu können. Es wird damit gerechnet, dass die Flugerlaubnis der Dinac im Monat Juli gegeben werden könnte. Zu Beginn dieses Jahres hat Aerolap zwei Flugzeuge von einer Firma der USA gemietet, informierte La Nación. (lanac)

Vallemí: Am vergangenen Wochenende sind mehrere große Fische von bis zu 45 Kilogramm in Vallemí gefangen worden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, war der Anstieg des Wasserpegels des Paraguayflusses wie auch des Rio Apa zum Vorteil für die Fischer. In Hochwasserzeiten kommen die Fische zur Oberfläche. Wie der Vorsitzende der Vereinigung von Fischern in Vallemi erklärte, fischen die meisten Fischer in der Nähe der Stadt Vallemí. Wie er aussagte, werden in der Ortschaft Fische wie Dorado, Pacu und Manguruyú gefangen, die an Kunden aus Concepción und Asunción verkauft werden. In den letzten Tagen wurden Manguruyú bis zu 45 Kilogramm, Surubi von 25 Kilogramm und Dorado bis zu 10 Kilogramm in der Zone gefangen. (abc)

Santa Lucía: Unbefugte zerstören Bauten des Indert in Santa Lucía, Alto Paraná. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wurden am Sonntag früh Bauten auf dem Gelände der Kolonie Santa Lucía zerstört und in Brand gesteckt. Bei den Bauten handelte es sich um mehrere Toiletten, die für die Carperos aus Ñacunday gebaut wurden. Das Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, plant, die Carperos von Ñacunday in der Kolonie Santa Lucía anzusiedeln. Bereits vor einige Wochen war eine Brücke angesägt und teilweise verbrannt worden um zu verhindern, dass die Carperos umsiedeln können. Das erklärte der Vorsitzende des Indert, Justo Cárdenas, gestern in einem Kommuniqué. Polizeibehörden vermuten, dass die Täter Personen sind, die zurzeit illegal das staatliche Land besetzen. Santa Lucía ist ein Land des Indert, welches vor Kurzem zurückerobert wurde. Es besteht aus mehr als 3.000 Hektar, auf denen sogenannte brasiguayos große Anbauflächen hatten, ohne je für das Land gezahlt zu haben. Der Indert wird nun hier die Landlosen von Ñacunday ansiedeln, die seit 12 Jahren unter Zeltplanen wohnen. (abc)