Asunción: Der Kommandant der Nationalpolizei ist seines Amtes enthoben worden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurde der Kommandant, Francisco Alvarenga, aufgrund des Skandals mit Brennstoffkarten der Nationalpolizei seines Amtes enthoben. Sein Nachfolger ist Crispulo Sotelo Cáceres. Die Staatsanwaltschaft führt zurzeit eine Ermittlung durch über ein Schwarzgeschäft mit Brennstoffkarten der Nationalpolizei. Gestern Abend entschied die Staatsanwaltschaft, den Kommandanten Alvarenga mit Vertrauensbruch zu belasten. Die Entscheidung kam nachdem eine eingehende Untersuchung durchgeführt wurde. Der bisherige Direktor der Abteilung für technische Unterstützung, Crispulo Sotelo, wurde als Nachfolger ernannt. Außer Alvarenga wurden auch andere führende Persönlichkeiten in der Polizeibehörde ihres Amtes enthoben. (abc)
Asunción: Vertreter der interamerikanischen Menschenrechtskommission besuchen Paraguay. Wie aus dem Nachrichtenportal paraguay.com verlautete, befinden sich Vertreter der Menschenrechtskommission seit heute in Paraguay. Der Besuch findet im Rahmen einer Reihe von Reisen der Organisation durch mehrere Länder der Region statt, um einen Bericht über Menschenrechte und Armut zu erstellen. Die Delegation wird vom Beauftragten der Einheit für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, Paulo Vannuchi, geleitet. Vannuchi wird von zwei Menschenrechtsspezialisten begleitet. Die Kommission wird sich bis Freitag in Paraguay mit Mitgliedern der Regierung und der Justizgewalt, sowie Vertretern der Zivilgesellschaft treffen. Auch wird die Gruppe Curuguaty im Departament Canindeyú besuchen. Die Menschenrechtskommission ist eine eigenständige Organisation der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS. (py.com)
Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr wird 1,2 Milliarden Guaranies in die Reparatur und Wartung von Holzbrücken investieren. Wie das staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, sollen Holzbrücken in den Departamenten Concepción, San Pedro und Canindeyú ausgebessert werden. Die Arbeiten werden mit eigenen Ressourcen des Ministeriums finanziert werden. Zu gleicher Zeit ist das Ministerium auch dabei, in Ostparaguay Holzbrücken mit Brücken aus Stahlbeton zu ersetzen. Insgesamt sollen in diesem Jahr 2.300 Meter Brücken ersetzt werden. Das Ministerium für öffentliche Bauten will außerdem weitere 2.200 Meter Betonbrücken bauen dank eines Kredites der interamerikanischen Entwicklungsbank BID. (ipp)
Asunción: Über die Hälfte der Bevölkerung in Paraguay ist übergewichtig. Wie Gesundheitsminister Antonio Barrios gestern informierte, haben das Übergewicht und die Fettleibigkeit in Paraguay in den letzten Jahren zugenommen. Etwa 57 Prozent der Erwachsenen in Paraguay leiden an Übergewicht. Diese Ziffer nannte Barrios gestern auf einem Forum über den Kampf gegen Übergewicht in Washington, USA. Grund für die große Anzahl von Personen mit Übergewicht sind falsche Ernährung und der Mangel an Bewegung. Unter den Jugendlichen wird ein Prozentsatz von 26 Prozent mit einem zu hohen Gewicht verzeichnet. Personen mit einem Übergewicht wohnen vor allem in städtischen Zonen. Auch haben mehr Männer Übergewicht als Frauen. Barrios erklärte, dass die Regierung verschiedene Maßnahmen einführt um das Problem zu bekämpfen, darunter die richtige Beschriftung von Lebensmitteln. Auch werden IP-Paraguay zufolge verschiedene gesundheitsfördernde Aktionen mit anderen Institutionen und Ministerien durchgeführt. (ipp)
Asunción/Südkorea: Paraguay nimmt am Welt-Bildungs-Forum in Südkorea teil. Laut Angaben von IP-Paraguay, wird Paraguay auf dem Forum von der Erziehungsministern Marta Lafuente vertreten. Auf dem Forum soll ein Abkommen über eine einzige Bildungsagenda für 2015-2030 unterzeichnet werden. Eines der Themen des Forums ist “Bildung: das ADN der nachhaltigen Entwicklung und die menschliche Sicherheit”. Der Welt-Bildungs-Forum wird von der Unesco vorangetrieben. Es nehmen mehr als 800 Vertreter von 155 Mitgliedsstaaten daran teil. 140 der Teilnehmer sind Erziehungsminister. (ipp)
Asunción: Das Justizministerium will einen neuen Pavillon für die Behandlung von Süchtigen im Tacumbú Gefängnis einrichten. Das Programm der Entgiftung und Rehabilitierung soll laut IP-Paraguay mit fast 200 Häftlingen durchgeführt werden, die in einem Pavillon im Tacumbú wohnen. Das Programm wird dank einer Zusammenarbeit zwischen der Universidad Metropolitana und dem katholischen Gefängnisdienst möglich. Die Justizministerin, Sheila Abed, bedankte sich für die Unterstützung und Verpflichtung des Privatsektors und der Kirche, um die Gefangenen zu rehabilitieren. Der katholische Gefängnisdienst wird demnach den Pavillion “Mixta Alta” neu einrichten und auch verwalten. Die Universität ihrerseits wird ein Programm der Kontrolle und Reduzierung von Crack-Sucht durchführen. Den Insassen soll zudem die Möglichkeit geboten werden, ein Universitätsstudium zu machen. (ipp)
Asunción: Seit dem Jahr 2011 sind in Paraguay keine im Land angesteckten Fälle von Malaria verzeichnet worden. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, wurden seit 2011 nur Fälle von Malaria-Patienten registriert, die sich im Ausland angesteckt hatten. Laut Daten der Weltgesundheitsorganisation, WHO, haben die weltweiten Anstrengungen für die Kontrolle und Ausrottung von Malaria, seit dem Jahr 2000 bereits 3,3 Millionen Leben gerettet. Die Fälle von Malaria sind seit dem Jahr 2000 weltweit um 25 Prozent reduziert worden, dank einer stärkeren politischen Verpflichtung und besserer Finanzierung. Es sterben aber immer noch jährlich 627 tausend Personen an Malaria, darunter vor allem Kinder unter 5 Jahren. –Malaria ist eine nicht ansteckende Infektions-Krankheit, die von einem Parasiten unter dem Namen Plasmodium verursacht wird. Der Parasit wird von infizierten Mücken übertragen. (ipp)
Asunción: Die nationale Direktion für Vergabe öffentlicher Aufträge hat eine Internetseite für Statistiken eröffnet. Auf der Internetseite erhält man Zugang zu den Ausgaben aller staatlichen Institutionen. Die digitale Plattform enthält statistische Daten über Zuschläge der letzten 15 Jahre. Wie ein Vertreter des Amtes für die Vergabe öffentlicher Aufträge sagte, müsse jede Institution für ihre Ausgaben Rechenschaft ablegen. Die Institution habe nur den Auftrag, Statistische Daten zu sammeln und zu veröffentlichen. Alle drei Monate schickt sie laut Angaben von ABC Color auch einen Bericht an jede Institution über den Gebrauch ihrer Gelder. (abc)
Asunción: Der Wasserpegel des Paraguay Flusses lag gestern nur 3 Zentimeter vor der gelben Alarmstufe. Alarmstufe Gelb für Überschwemmung gilt in Asunción bei 4,50 Metern, so die Tageszeitung Ultima Hora. Laut einem Bericht der Küstenwache, lag der Wasserpegel gestern bei 4,47 Metern. Der Munizipalrat für Notfälle und Katastrophen in Asunción, Comueda, hat bisher etwas über 500 Familien in 24 Notunterkünften untergebracht. Angestellte der Comueda überwachen ständig die niedrigstgelegenen Stadtviertel am Fluss. Auch unterstützen sie die von der Überschwemmung betroffenen Familien, indem sie ihre Habseligkeiten transportieren und ihnen Matratzen, Decken und Material für die Errichtung von vorübergehenden Wohnungen zur Verfügung stellen. Auch versucht die Comueda, Personen aus den niedrigen Stadtvierteln in Notunterkünften unterzubringen, bevor das Wasser ihre Häuser erreicht. Falls der Fluss die 4,50 Meter übersteigt, würden etwa 300 Familien evakuiert werden müssen, (uh)
Asunción: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS verfügt über 2.200 Immobilien. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, gehören die 2.200 Immobilien dem Pensionsfonds des IPS. Die Immobilien haben einen geschätzten Gesamtwert von 1,5 Billionen Dollar. Wie der vorübergehende Vorsitzende des Verwaltungsrates, Luis Fleitas, erklärte, sind diese Immobilien im ganzen Land verteilt. Der Großteil befindet sich jedoch im Departament Central und in Asunción. Fleitas zufolge soll nun untersucht werden, ob diese Grundstücke für den Bau von preisgünstigen Wohnhäusern geeignet sind. Dieses Projekt soll durch eine öffentlich-private Allianz entwickelt werden. Vorzug für den Kauf dieser Wohnungen würden Angestellte und Rentner haben. (abc)
Asunción: Etwa 10 Prozent der Bevölkerung in Paraguay ernährt sich nicht richtig. Wie ein Vertreter der Organisation für Landwirtschaft und Ernährung der Vereinten Nationen, FAO, aussagte, konsumiert 10 Prozent der Bevölkerung in Paraguay nicht die notwendigen Kalorien. Rund 700.000 Personen in Paraguay befinden sich laut der FAO in Nahrungsmittelunsicherheit. Die FAO arbeitet mit der Regierung zusammen, um diese Ziffer zu senken. Der Vertreter der FAO hob jedoch hervor, dass Paraguay eines der Länder der Region ist, das die Anzahl von Personen reduziert haben, die sich nicht gebührend ernähren. Im Jahr 1990 litt 20 Prozent der paraguayischen Bevölkerung Hunger, bis heute ist diese Ziffer auf 10 Prozent gesunken, informierte ABC Color. Der Vertreter der FAO hob auch die Bereitwilligkeit von Landespräsident Horacio Cartes hervor, die extreme Armut und den Hunger stärker zu bekämpfen. (abc)