Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. März 2014

Asunción/USA: Heute wird in Paraguay der offizielle Besuch der US Sonderbeauftragten Staatssekretärin für die westliche Hemisphäre, Roberta Jacobson erwartet. Die hochrangige Regierungsfunktionärin des US Staatspräsidenten Barak Obama will sich mit Staatspräsident, Horacio Cartes und dem Außenminister, Eladio Loizaga, sowie weiteren Vertretern des Außenamtes zu Gesprächen treffen. Wie die US Botschaft informierte, wird Jacobson bis morgen in Paraguay bleiben. Bei den Gesprächen soll um die Erweiterung des bilateralen Handels, sowie verschiedene Projekte gehen, die zur Bekämpfung der Armut und zur Förderung der Bildung vorangetrieben werden sollen. Mit dem Besuch will die US Regierung auch ihre weitere Unterstützung für Paraguay in dem Fortschritt auf dem Gebiet der Demokratie und des Wirtschaftswachstums unter Beweis stellen. Auch sollen die Themen der bilateralen Agenda im Bereich der Politik, der Wirtschaft, des Handels und der Kooperation überprüft werden, berichtete das Außenamt, berichtete die Zeitung ABC Color.(abc)

Asunción/Kolumbien: Am kommenden Montag wird die kolumbianische Außenministerin, María Angela Holguín zu einem offiziellen Besuch in Paraguay erwartet. Wie aus Kreisen des Außenministeriums verlautete, ist die Absicht des Besuchs von Holguín ein Treffen mit ihrem paraguayischen Amtskollegen, Eladio Loizaga. Laut Ultimahora wird auch Staatspräsident, Horacio Cartes die kolumbianische Außenministerin zu Gesprächen empfangen. Zu den Themen, die behandelt werden sollen gehören unter anderem, die bilaterale Agenda, die Kooperation Kolumbiens mit Paraguay in Sicherheitsfragen, sowie die Zusammenarbeit in Bezug auf Entführungen und dem Kampf gegen die selbsternannte Volksarmee, EPP. (uh)

Asuncion:Der Verteidigungsminister, Bernardino Soto Estigarriba besteht weiter auf die Notwendigkeit zur Restrukturierung der Nationalen Streitkräfte. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, verteidigte Soto Estigarribia gestern unmissverständlich den Gesetzesentwurf, der eine Restrukturierung der Streitkräfte vorsieht. Dabei versicherte er, dass es bei der Restrukturierung nicht um eine Politisierung gehe, wenn dem Verteidigungsministerium mehr Befugnisse eingeräumt würden. Wie er sagte, sei der Entwurf nicht Verfassungswidrig, da der Staatschef, immer noch der Chefkommandant der Streitkräfte sei und damit das letzte Wort in Entscheidungen habe. Es sei notwendig, die Streitkräfte neu zu organisieren, um effizientere Arbeit leisten zu können. (uh)

Asunción:Asunción hat bei starken Regenfällen 84 gefährliche Straßenkreuzungen. Das geht aus einer Studie hervor, die als These von einer Ingenieurin an der Katholischen Universität von Asunción durchgeführt wurde, mit Finanzierung der Conacyt. Zu den kritischsten Punkten gehören Straßen die bei starken Regenfällen leicht überschwemmen und zu reißenden Strömen werden. Auf diesen Stellen wurden schon mehrere Todesfälle verzeichnet. Als eine mögliche Lösung für das Problem gab die Ingenieurin den Bau von durchlässigem Asphalt, Gräben und Sickerungsgruben an. Diese Maßnahmen würden verhindern, dass das Wasser sich so schnell auf den Straßen sammelt. Nicht strukturelle Lösungen seien unter anderem Verkehrsumleitungen an den kritischsten Stellen. Die beste Lösung ist laut der Studie ein gutes unterirdisches Ableitungssystem für Regenwasser. (lanac)

Asunción: Die Arbeiten an zahlreichen Baustellen des Ministeriums für öffentliche Bauten sind rückständig. Der Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Ramón Jiménez Gaona, rief die Bauunternehmen gestern auf, die bestehenden Bauarbeiten zu beschleunigen, da zahlreiche neue Projekte in diesem Jahr gestartet werden sollen. Zurzeit werden laut La Nación für das Ministerium 150 Bauarbeiten im ganzen Land durchgeführt. Das Ministerium verfügt laut Jiménez Gaona über 130 Millionen Dollar für die Auszahlung an Baufirmen. Es wurden bisher jedoch nur Dokumente für das Kassieren von 35 Millionen Dollar präsentiert. Der Vorsitzende der paraguayischen Straßenkammer seinerseits sagte, dass nicht von rückständigen Bauten gesprochen werden kann. Das Ministerium schulde Bauunternehmen etwa 200 Milliarden Guaranies die zuerst bezahlt werden müssen bevor mit den Projekten fortgefahren werden kann.  (lanac)

Asunción: Der Innenminister, Francisco de Vargas hat gestern gegenüber der Staatsanwaltschaft, mögliche gewaltsame Ausschreitungen während des Generalstreiks angezeigt. Wie er sagte, gebe es konkrete Hinweise darüber, dass Gewalttaten am Tag des Generalstreiks am kommenden Mittwoch geplant seien. Er bezog sich dabei auf Audio-aufnahmen, wo von der Wiederholung eines Marzo Paraguayo gesprochen wurde. Vargas bat den Generalstaatsanwalt, die Aufnahmen zu überprüfen, um dann die notwendigen Massnahmen in die Wege zu leiten. Wie die Zeitung ABC color informierte, wurde der Staatsanwalt, Christian Bernal mit den Untersuchungen des Falls beauftragt und die Verantwortlichen der Pläne zu finden. Inzwischen ordnete der Verteidigungsminister verschärfte Kontrollen an den Straßen zwischen Asunción und Concepción, sowie San Pedro an. Durch die Kontrollen sollen Personen aufgespürt werden, gegen die ein Haftbefehl vorliegt, und die eine Gefahr für die Sicherheit der Bevölkerung am Tag des Generalstreiks darstellen könnten.  (abc)

Pilar: Das Notstandkommitee der Departamentsverwaltung von Ñeembucú hat das Departament zum Notstandsgebiet erklärt. Grund dafür sind die großen Regenfälle, die in den letzten Tagen in der südlichen Zone des Landes verzeichnet wurden. Laut Angaben des Notstandskommitees sind etwa 1 tausend 700 Personen obdachlos und 16 Distrikte befinden sich in einer schwierigen Lage, da zahlreiche Straßen überschwemmt und somit zerstört oder unbefahrbar wurden. In einigen Distrikten wurden innerhalb einiger Tage mehr als 400 Milimeter Regen gemessen. Auch die Felder wurden zum großen Teil zerstört. Gestern nachmittag traf eine Delegation der Katastrophenschutzbehörde in Pilar ein, um eine Bestandaufnahme der Schäden zu machen. Es wurden auch einige Notunterkünfte eingerichtet, wie die Zeitung Ultimahora berichtete. (uh)

Villa Mora: Im Stadtteil Villa Mora von Asunción wird zur Zeit das erste Parkgebäude errichtet. Das Gebäude soll ausschliesslich dem Parken von Autos in dem Einkaufsviertel von Villa Mora dienen. Wie der Zeitung Ultimahora zu entnehmen war, wird für Dezember mit der offiziellen Inbetriebnahme des Gebäudes gerechnet. Die Notwendigkeit zum Bau dieses Parkgebäudes ergab sich durch die steigende Anzahl von Geschäften, Shoppingcenter und Einkaufsgallerien, die auf Raummangel jedoch nicht die die notwendigen Parkplätze bieten können. Dieses Problem brachte Investoren auf die Idee zum Bau eines Markgebäudes, dass nun von der Baufirma AGB errichtet wird. Das Parkgebäude mit 8 Stockwerken wird an der Straßenecke Andrade und O’Higgins errichtet. Das Parkgebäude wird Platz für 140 Autos jeglicher Größe haben. Im Erdgeschoss sollen zusätzlich Einzelhandelsgeschäfte und Imbissstuben Platz finden.(uh)

Mariscal Estigarribia: Das Indianerinstitut Indi hat das Land von Ayoreos wieder zurückgewonnen. Es handelt sich um 25 tausend Hektar der Ayoreosiedlung Cuyabía, die von dem ehemaligen Indi Vorsitzenden, Rubén Quesnel unrechtmäßig verkauft worden waren. Der Indi Vorsitzende verstieß damit gegen die Verfassung, in der im Kapitel 5 Paragraph 64 der Verkauf von Indianerländereine untersagt ist. Wie der jetzige Indi-Vorsitzende, Jorge Servín erklärte, beschloss die Käuferin der Landstücks, Julia Beatriz Vargas, dass Land dem Staat zurück zu erstatten. Zudem wurden dem Staat etwa1,3  Milliarden Guaranies gezahl, die die Kosten des Landstücks darstellten. Nun muss laut ABC Color noch der Titel saniert werden, der bereits an den Käufer überschrieben worden war. (abc)

Asunción: Zwei neue Kunstherzen sind in Paraguay eingetroffen. Damit stehen momentan drei Kunstherzen für Patienten mit akuten Herzproblemen bereit, wie der zuständige Arzt des Hospitals, San Jorge gegenüber der Presse informierte. Wie es hiess, sind die beiden neuen Kunstherzen zwar nicht ganz so entwickelt, wie das erste, das sich momentan im Kinderkrankenhaus Acosta Ñu befinden. Diese können jedoch einen herzkranken Patienten für 60 Tage stabil halten, um dann ein Spenderherz zu erhalten. Laut ABC color wurden mehrere paraguayische Fachärzte im Ausland für den Einsatz von Kunstherzen ausgebildet. Das erste Kunstherz in Paraguay im Wert von etwa 1,5 Millionen Dollar war im November 2013 in Paraguay eingetroffen. (abc)