Fuerte Olimpo: Die Regierung will einen Flughafen in Fuerte Olimpo bauen, der zu jeder Jahreszeit gebraucht werden kann. Damit soll die Abgeschiedenheit mehrerer Gemeinschaften in Alto Paraguay beendet werden, informierte die Tageszeitung ABC Color. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr hat eine Ausschreibung für den Bau des Flughafens gemacht. Die Arbeiten sollen Mitte Dezember beginnen und werden sich auf etwa 9 Milliarden Guaranies belaufen. Der Flughafen soll 24 Stunden Einsatzbereit sein. Der Bürgermeister von Fuerte Olimpo, Sergio Cuellar, hob die Wichtigkeit des Projektes hervor. Er sagte, dass nach dem Bau des Flughafens auch eine Filiale der nationalen Förderbank oder von anderen Banken in der Stadt eingerichtet werden könne. Bisher war die fehlende sichere Verbindung einer der Hauptgründe, warum keine Bank eine Filiale in Fuerte Olimpo öffnete, erklärte Cuellar. (abc)
Asunción: Paraguay könnte eine Beobachtungsdelegation der Unasur für die bevorstehenden Wahlen zulassen. Bevor die Delegation zugelassen werde, müsste die Unasur jedoch ihr Verhalten gegenüber Paraguay korrigieren, sagte der Außenminister José Félix Fernández Estigarribia. Die Unasur suspendierte Paraguay am 29. Juni, da sie die Amtsenthebung Fernando Lugos als Bruch der Demokratie ansah. Paraguay erhielt kein Recht zur Verteidigung. Bisher hatte Fernández Estigarribia ausgeschlossen, dass die Unasur für die kommenden Wahlen Beobachter entsenden könnte. Vor einigen Tagen traf er sich mit einem lateinamerikanischen Außenminister in den USA während eines geheimen Besuches, wonach er seine Meinung langsam änderte. Die Beobachtermissionen der OAS, wie auch der europäischen Union für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen sind schon bestätigt worden. (lanac)
Asunción/Washington: Martin Sannemann hat gestern sein Beglaubigungsschreiben vor der OAS präsentiert. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, bedankte Sannemann sich bei den Ländern, die Paraguay in der politischen Krise unterstützt haben. Nach der Präsentierung des Beglaubigungsschreibens traf sich Sannemann mit dem Generalsekretär der OAS, José Miguel Insulza und dem Sekretär für politische Angelegenheiten, Kevin Casas-Zamora, um die Arbeit der Delegation der OAS zu koordinieren, die ab Montag den 22. Oktober in unserem Land sein wird. (ipp)
Asunción: Die Banken in Paraguay haben die höchste Gewinnspanne in Südamerika. Laut der paraguayischen Zentralbank liegt die Rentabilität der Banken in Paraguay um die 20 Prozent, informierte die Tageszeitung La Nación. Diese Ziffer liegt höher als in allen anderen Ländern Südamerikas. Offiziell liegt die Rentabilität bei 17,3 Prozent, ähnlich wie die in Brasilien. Wenn jedoch die Bancop und die nationale Förderbank, BNF, dazugezählt wird, steigt die Rentabilität auf 20 Prozent, erklärte Roland Holst, einer der Direktoren der Zentralbank. Wenn es jedoch um die Präsenz von Bank-Filialen und Bankautomaten im ganzen Land geht, weist Paraguay die niedrigsten Werte der Region auf, informierte Holst. (lanac)
Asunción: Die Fischproduktion hat sich in den letzten drei Jahren verdoppelt. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, ist die Fischproduktion in den letzten drei Jahren von 2 tausend auf 4 tausend Tonnen pro Jahr gestiegen. Laut Daten des Vizeministeriums für Viehzucht gibt es zur Zeit mehr als 2 tausend 600 Fischzüchter im Land. 52 dieser Fischzüchter besitzen durchschnittlich 50 Hektar Wasserspiegel und widmen sich intensiv dem Verkauf ihrer Produktion auf dem lokalen Markt. Die meisten Produzenten jedoch betreiben die Fischzucht, um die Ernährung ihrer Familie zu ergänzen. (abc)
Asunción: In diesem Jahr wurden laut Schätzungen rund 1 Million 300 tausend Tonnen Weizen geerntet. Nach den Schätzungen der paraguayischen Kammer der Exporteure und Vermarkter von Getreide und Ölfrüchte, Capeco, wurden durchschnittlich 2 tausend 300 Kilo Weizen pro Hektar geerntet. Damit liegt der Ertrag etwa auf der gleichen Höhe wie im vergangenen Jahr. Es ist laut Angaben der Tageszeitung ABC Color bereits das fünfte Jahr infolge in dem Paraguay mehr als eine Million Tonnen Weizen erntet. Durch die gute Qualität des Weizens hoffen die Bauern auch einen guten Preis zu erzielen. (abc)
Asunción: Der Export von Innereien hat in diesem Jahr Rekordpreise erzielt. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, erzielten paraguayische Rinder-Innereien auf dem internationalen Markt einen viel höheren Preis, als den internationalen Durchschnittspreis. Obwohl in diesem Jahr 11 Prozent weniger Innereien exportiert wurden als im Vorjahr, lagen die Einnahmen bei 31 Prozent höher als im vergangenen Jahr. Laut Daten der Senacsa ist der Preis der Innereien in den letzten Jahren um das vierfache angestiegen. (uh)
Luque: Die Bevölkerung hat gestern ihre Unterstützung für den Bau der Autobahn in der Zone von Ñu Guasu zugesagt. Laut der Tageszeitung La Nación wurde gestern eine öffentliche Sitzung in Luque abgehalten. Auf der Versammlung erklärten Autoritäten des Ministeriums für öffentliche Bauten und Verkehr den Bürgermeistern und Nachbarschafts-kommissionen von Luque, Areguá, Ypacaraí, San Bernardino und Mariano Roque Alonso die Details der Autobahn, die gebaut werden soll. Die Teilnehmer waren mit den Plänen einverstanden. Die Arbeit soll in zwei Teilen ausgeführt werden und sieht den Bau mehrerer Tunnel, Überführungen und Brücken vor. Insgesamt werden über 10 Kilometer Straße gebaut werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 200 Milliarden Guaranies. (lanac)
Asunción: In Paraguay gibt es mehr Fälle von Brustkrebs als von Gebärmutterhalskrebs. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat das Gesundheitsministerium in diesem Jahr mehr Fälle mit Brustkrebs registriert, als von Gebärmutterhalskrebs. Diese Daten wurden gestern zum Tag des Kampfes gegen Brustkrebs bekanntgegeben. Im vergangenen Jahr wurden fast 800 Personen mit Brustkrebs diagnostiziert. Auch Männer können von dieser Art Krebs betroffen sein, sagte der Vizeminister für Gesundheit, Felix Ayala. 308 Frauen und ein Mann starben im vergangenen Jahr an Brustkrebs. Es sterben jedoch jährlich mehr Frauen in Paraguay aufgrund von Gebärmutterhalskrebs. Diese Sterblichkeitsrate soll jedoch verringert werden, da ab dem kommenden Jahr Mädchen zwischen 10 und 11 Jahren gegen eine Ansteckung mit Papillomviren geimpft werden sollen. Diese Viren sind eine der Ursachen, die zu Gebärmutterhalskrebs führen könnten. (ipp)
Pedro Juan Caballero: Das Justiz- und Arbeitsministerium hat eine Untersuchung des Gefängnisses von Pedro Juan Caballero angeordnet. Wie das Nachrichtenportal IP-Paraguay berichtete, hat die Justiz- und Arbeitsministerin, Maria Lorena Segovia angeordnet, das Gefängnis für 30 Tage zu prüfen. Diese Maßnahme wurde aufgrund von Anklagen der Bevölkerung und einem Bericht der Generaldirektion für Gefängnisse getroffen. Die Intervention wird von Carlos Eduardo Ayala geleitet, der in 30 Tagen einen Bericht präsentieren muss. Vorübergehend wurde der Gefängnisdirektor, Miguel Angel Martinez Lopez seines Amtes enthoben. Während der Inspektion werden Auswertungen durchgeführt werden, wie auch die Überwachung von Personaleinsätzen, die Überprüfung der Verpflegung und Lagerung von Lebensmittel, der Zustand der Insassen und allem was mit dem Funktionieren des Gefängnisses zusammenhängt. (ipp)
Asunción: Der Maschinensektor zeigt nach wie vor wenig Absatz in Paraguay. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora leidet der Sektor noch immer unter den Folgen der langen Trockenheit, die die Soja-ernte betraf. Bisher wurden nur wenig Traktore und Erntemaschinen verkauft, informierte die Kammer für den Import von Autos und Landwirtschaftsmaschinen, Cadam. Der Import von Traktoren ist im Vergleich zum Vorjahr um 59 Prozent gefallen. Der Import von Erntemaschinen dagegen fiel um 69 Prozent. Der Maschinensektor hängt direkt von guten Ernten ab, da die Produzenten sich mit ihren Verdiensten neue Ausrüstung anschaffen. (uh)
Asunción: Angestellte des psychiatrischen Hospitals in Asunción haben einen Generalstreik angekündigt. Nach einer Versammlung entschieden die Angestellten gestern, ab der kommenden Woche zu streiken. Sie sind mit Änderungen in der Direktion des Krankenhauses nicht einverstanden. Gesundheitsminister Antonio Arbo hat den Arbeitern versprochen, Lösungen für den Konflikt zu suchen und will das Krankenhaus am Montag besuchen. Die Angestellten sind unter anderem nicht einverstanden mit der Ernennung des Psychiaters Charles Rodas als Direktor und die Absetzung des Vizedirektors Ruben Centurion. Auch protestieren sie gegen andere Unregelmäßigkeiten, wie die Überbevölkerung der Institution. (abc)