Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. September 2014

Asunción: Peruanische Unternehmer wollen mehr Rindfleisch aus Paraguay kaufen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, befinden sich zurzeit Vertreter der peruanischen Vereinigung von Importeuren gekühlter Lebensmittel in Paraguay. Ziel der Unternehmer ist es, Verhandlungen für den Kauf eines größeren Volumens von Rindfleisch und anderer Lebensmittel mit paraguayischen Unternehmern zu führen. German Ruiz, Vorsitzender der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, hat sich mit den peruanischen Unternehmern getroffen. Wie er erklärte, hat die ARP eine Werbekampagne für Paraguayisches Rindfleisch in Peru vorgesehen, wie die die in Chile durchgeführt wurde. Peru kauft nicht große Mengen an Rindfleisch, ist jedoch laut Statistiken der Senacsa der viert größte Importeur von Innereien aus Paraguay. (lanac)

 

Iturbe: Der Senat billigt eine finanzielle Beihilfe für die Zuckerfabrik Iturbe. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat die Senatorenkammer am Donnerstag eine Beihilfe in Höhe von 15 Milliarden Guaranies für die Azucarera Iturbe gebilligt. Mit dem Geld sollen die Schulden der Firma mit Transportunternehmern, Angestellten und Zuckerrohr Produzenten abgezahlt werden. Ein weiteres Projekt mehrerer Senatoren, welches die Enteignung und Verstaatlichung der Fabrik vorsah, wurde von der Kammer abgelehnt. Die Zuckerfabrik in Iturbe hatte aufgrund finanzieller Schwierigkeiten ihre Arbeit eingestellt. Der Bürgermeister von Iturbe erklärte der Presse gegenüber, dass 2.500 Produzenten, 500 Angestellte und 600 Transportunternehmer von der Zuckerfabrik abhängen. Wie er aussagte, widmen sich die meisten Bewohner der Zone der Zuckerrohr Produktion, können jedoch seit 10 Monaten ihr Produkt nicht verkaufen da die Fabrik schloss. (lanac)

Asunción: Eine paraguayische Werbeagentur erhält eine Prämie auf einem internationalen Festival. Es handelt sich laut La Nación um die Werbeagentur Biedermann/McCann, die zum ersten mal eine Auszeichnung auf dem renommierten internationalen Werbe-Festival Clios Awards in New York erhalten hat. Die Prämie wurde für die Werbekampagne verliehen, durch die die Firmen Tigo und Facebook das Sozialnetzwerk in Guaraní lancierten. Clio Awards ist das wichtigste internationale Festival in den USA und eines der wichtigsten weltweit der Werbeindustrie. In diesem Jahr hat zum ersten mal eine paraguayische Firma Bronze in der Kategorie Öffentlichkeitsarbeit erhalten. Es ist jedoch die dritte Auszeichnung auf internationalen Festivals für dieselbe Werbekampagne. Die Firma hatte bereits jeweils einen Preis in zwei Kategorien auf dem iberoamerikanischen Werbe-Festival und dem internationalen Festival von Cannes erhalten. (lanac)

Chaco: Die Conatel wird 15 Gemeinschaften im Chaco mit Mobiltelefon-Diensten ausstatten. Es handelt sich dabei um 15 Grenzortschaften, informierte ABC Color. Für den Zweck, soll den Mobiltelefon Firmen eine finanzielle Beihilfe von 5 Millionen Dollar zugeteilt werden, damit sie Radiobasen in der Zone installieren. Wie ein Vertreter der Conatel, Martín Gomez, informierte, soll in einigen Wochen eine nationale Ausschreibung für die Beihilfe gemacht werden. Die Ressourcen kommen vom Fonds für allgemeine Dienstleistungen. Der Fonds wurde dafür geschaffen, abgelegene Ortschaften mit Telefon- und Internetdienstleistungen auszustatten. Unter den begünstigten Ortschaften befinden sich auch Militär Stützpunkte. (abc)

Asunción: Die interamerikanische Entwicklungsbank BID billigt einen Kredit für die Finanzierung ländlicher Kredite. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat die BID einen Kredit in Höhe von 5 Millionen Dollar gebilligt. Mit dem Geld sollen Kredite für Mikro- und Kleinunternehmen von Frauen in ländlichen Zonen finanziert werden. Das Programm wird von der Finanzinstitution Interfisa vorangetrieben. Es hat zum Ziel, die Frauen zu unterstützen durch Kredite, die spezifisch für Mikro- und Kleinunternehmen in ländlichen Zonen gedacht sind. Es ist das Ziel, 5.000 Mikro- und Kleinunternehmen zu erreichen, welche Frauen gehören oder von Frauen geleitet werden und die keinen Zugang zu Finanzierung haben. Die begünstigten Frauen werden auch eine Schulung in Betriebswirtschaft erhalten. (abc)

Asunción: Morgen ist der internationale autofreie Sonntag. Zur Feier des Tages sind zwei große Fahrradtouren in Asunción geplant. Mit der Initiative soll eine Bewusstmachung über Transportmittel geschaffen werden, welche die Umwelt nicht beschädigen. Eine der Tours wird von der Firma Cycles Sport organisiert, in Zusammenarbeit mit der Munizipalität von Asunción und der Senatur. Die 22 Kilometer lange Tour wird um vom botanischen Garten losgehen und durch verschiedene Straßen der Stadt bis zurück zum Botanischen Garten führen. Eine weitere Route von 27 Kilometern wird von der Uferstraße bis zum Parque Guasu führen, informierte die Tageszeitung ABC Color. (abc)

Tobatí: Die Stadt Tobatí wird als Notstandsgebiet erklärt. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hat der Stadtrat von Tobatí gestern entschieden, die Stadt für zwei Wochen als Notstandsgebiet zu erklären aufgrund der großen Schäden die ein Sturm verursacht hat. Durch die Erklärung kann die Stadt über mehr Fonds verfügen um die Sachschäden zu reparieren. Der starke Wind hat 26 Häuser in verschiedenen Stadtvierteln zerstört und 22 Personen wurden verletzt. Tausende von Personen erlebten einen Stromausfall. Wie der Bürgermeister von Tobatí aussagte, arbeitet die Munizipalität mit der Departamentsverwaltung und der Katastrophenschutzbehörde SEN zusammen um die Schäden zu beheben. Gesundheitsbrigaden besuchten gestern außerdem die betroffene Zone um eventuellen weiteren Opfern ärztliche Betreuung anzubieten und Medikamente zu verteilen. Die SEN verteilte Decken, Matratzen und Lebensmittel in der Zone. (uh)

Asunción: Die Immobiliensteuer im Land wird je nach Zone und Bodenbeschaffung ansteigen. Das Finanzministerium hat ein Projekt für den Anstieg der Immobiliensteuer erarbeitet. Das Projekt schlägt eine neue Methode für die Wertung der ländlichen Immobilien vor. Für die Bewertung soll die Bodenbeschaffung in Betracht gezogen werden, während die Immobiliengebühren in städtischen Zonen gleich bleiben. Laut dem Projekt soll das Land in Zonen eingeteilt werden je nach landwirtschaftlicher Fähigkeit der Böden. Laut Angaben des Finanzministeriums würde diese Methode dem Land einen faireren und gerechteren Wert geben. Auf Antrag des Eigentümers können die Waldschutzgebiete bei der Wertschätzung in Betracht gezogen werden. Die Steuer soll laut ABC Color jährlich nach dem Verbraucherpreisindex angepasst werden. Außerdem sollen auch die Gebühren für brach liegende Grundstücke in städtischen Zonen des Landes angehoben werden. (abc)

Asunción: Mehr als 300 LKWs mit Waren sitzen aufgrund eines Streikes der argentinischen Zollbehörden an der Grenze fest. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, werden die Auswirkungen des Streikes bereits in Paraguay bemerkbar. So können beispielsweise Baumaterialien nicht ins Land kommen und Obst und Gemüse kann nicht in das Nachbarland exportiert werden. Wie es hieß, stehen mehr als 300 LKWs in Clorinda und warten darauf, nach Paraguay zu kommen. Wie einer der LKW Fahrer aussagte, befinden sich unter den Waren delikate Produkte die von den fallenden Regenfällen beschädigt werden könnten. Der Streik der argentinischen Zollbehörde zieht sich noch bis morgen. Falls sie jedoch nicht ihr Ziel erreichen, könnte der Streik um eine Woche verlängert werden. Die Angestellten der argentinischen Zollbehörde befinden sich seit einigen Tagen im Streik um eine Gehaltserhöhung zu verlangen. (uh)

Asunción: Der Sojapreis hat seinen Tiefststand der letzen 4 Jahre erreicht. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, ist der Preis für die wichtigsten landwirtschaftlichen Exportprodukte Paraguays auf dem internationalen Markt von Chicago weiter am Fallen. Der Preis für Soja und Weizen hat in diesem Jahr seinen Tiefststand der letzten 4 Jahre erreicht. Der Sojapreis ist in den letzten drei und halb Monaten um 36 Prozent gefallen. Die Vereinigung von Produktionsgewerkschaften, UGP, hatte vor einigen Wochen geschätzt, dass der Fall der internationalen Preise einen Verlust von 1 Milliarde Dollar für den Export von Sojabohnen bedeuten könne. Laut Daten der Zentralbank kamen von Januar bis Juli Devisen in Höhe von 2,1 Milliarden Dollar für Sojaexport ins Land, fast 2 Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Das Exportvolumen lag jedoch 1,5 Prozent höher als im vergangenen Jahr. (lanac)

Benjamín Aceval: Eine Firma stellt Türen und Fenstern nach europäischem System in Paraguay her. Die Firma Maderera Tosco-Pienmontesa SA stellt in der Zone von Benjamín Aceval Türen und Fenstern für den lokalen Markt wie auch für den Export her. Die Firma hat einen Stand auf der Expo Hogar Encarnación. Wie ein Vertreter der Firma erklärte, stellen sie Türen und Fenstern für innen und außen nach einem europäischen System her. Die Produkte verfügen über Wärme- und Schalldämpfung, und das Holz erhält eine Behandlung die es resistent gegen Wasser, Feuchte und Kälte macht. Auch haben die Fenster doppelt Glas. Die Fabrik befindet sich seit 15 Jahren in der Zone von Benjamín Aceval. Zu Beginn wurde hier Rohmaterial für den Export nach Europa hergestellt. Seit 5 Jahren werden hier auch Fenstern und Türen für den lokalen Markt und den Export hergestellt. (lanac)