Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. April 2015

Asunción: Die Regierung untersucht die Möglichkeit, die Steuer auf schädliche Brennstoffe zu erhöhen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, arbeitet das Finanzministerium an einem Projekt um die Steuer auf umweltschädliche Brennstoffe zu erhöhen. Wie der Vizeminister für Wirtschaft, Daniel Correa, ankündigte, könnten auch die Steuern auf alkoholische Getränke, Tabak, Schmuck und Konsumgüter verändert werden. Wie er erklärte, würde ein Anstieg der Steuern schrittweise eingeführt werden. Finanzminister Santiago Peña hatte zuvor gesagt, dass das Ministerium vor allem den Konsum von Benzin fördern will, da dieser Brennstoff weniger schädlich ist als Diesel. Unter einer Umstrukturierung der Preise, könnte die Steuer auf Benzin gesenkt werden um die Preise von Benzin besserer Qualität für Verbraucher zu senken. (ipp)

 

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr will die Einnahmen von Mautgebühren durch Veränderungen und bessere Technologie erhöhen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, untersucht das Ministerium nach Möglichkeiten, die Einnahmen zu erhöhen. Eine der Optionen ist der sogenannte “telepeaje”, welcher in Uruguay erfolgreich eingeführt wurde. Auch sollen die Gebäude der Mautstationen verbessert werden. Auch soll ein Kontrollzentrum gebaut werden, wo die Daten mit jeder Mautstation verglichen werden. Die Einnahmen an den Mautstationen sind im vergangenen Jahr aufgrund der Anhebung der Gebühren angestiegen. Trotz der höheren Einnahmen, befinden sich die Fernstraßen des Landes nicht in einem besseren Zustand. Das MOPC hat erklärt, dass die Einnahmen immer noch unzureichend sind, um das Straßennetz zu erhalten. Telepeaje ist eine Form, für die Mautgebühr auf elektronische Weise zu zahlen, ohne an der Mautstation ganz anzuhalten. Das Fahrzeug ist mit einem Gerät ausgestattet, welches an der Windschutzscheibe befestigt wird. Die Mautstation hat ein Lesegerät, welches beim Durchfahren des Fahrzeuges dessen Daten liest und die entsprechende Gebühr automatisch belastet. (abc)

 

Asunción: Die japanische Agentur für internationale Zusammenarbeit, JICA, wird weiter in Paraguay arbeiten. Gestern hat der bisherige Vertreter der JICA in Paraguay, Makoto Taniguichi, seine Mission im Land beendet. Wie Taniguichi bei seinem Abschied erklärte, werde sein Land weiterhin Paraguay unterstützen. Bei dem Abschiedsakt überreichte Landwirtschaftsminister Jorge Gattini eine Plakette der Anerkennung und Dankbarkeit für die Anstrengungen Taniguichis im Land. In den kommenden Woche soll ein neuer Vertreter der JICA sein Amt antreten. Die JICA wurde im Jahr 1954 gegründet um den Entwicklungsländern zu helfen, die Armut zu überwinden. Unter anderem werden Prozesse wie Machbarkeitsstudien durchgeführt. Auch schickt die JICA freiwillige Spezialisten in die begünstigten Länder, erarbeitet Programme für technische Hilfeleistung durch Kurse, Stipendien oder Workshops. (ipp)

 

Asunción/Ecuador: Eine paraguayische Delegation überprüft Anwesen in Ecuador vor dem Export von 12.000 Kopf Vieh. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht den Untersekretär Marcos Medina nach Ecuador geschickt, um die Anwesen der Provinz Guayas zu besuchen. Es handelt sich dabei um die Anwesen, wo das Vieh aus Paraguay in Quarantäne gehalten werden soll, bevor es in die Viehherden des Landes eingegliedert wird. Ecuador will in diesem Jahr 12.000 Kopf Vieh hoher Genetik aus Paraguay importieren. In den kommenden Jahren sollen weitere 35.000 Kopf Vieh importiert werden. Nach dem Besuch des Untersekretärs, wird ein weiteres Team von Experten nach Ecuador reisen um Aspekte wie Futter für das Vieh und Techniken der Handhabung des Viehs zu koordinieren. Vor der Reise nach Ecuador wird die erste Herde von 1.000 Kopf Vieh auch in Paraguay in Quarantäne gehen. (lanac)

 

Asunción: Die Vereinigung von Sojaproduzenten, APS, will Soja nach China exportieren. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, ist eine Delegation der APS nach China gereist um über den Export von Soja in das Land zu verhandeln. Die Vereinigung von Sojaproduzenten, APS, vertritt die Produzenten Paraguays auf dem Treffen der internationalen Allianz von Sojaproduzenten, ISGA. Während des Treffens sollen mehrere Sitzungen mit Vertretern der chinesischen Regierung und Sojaimporteuren abgehalten werden. China ist der größte Sojaimporteur weltweit, mit 74 Millionen Tonnen pro Jahr. Paraguay ist bisher nicht für den Export nach China zugelassen. (abc)

 

Bejamin Aceval: 370 Familien in Presidente Hayes werden von Überschwemmungen betroffen. Am vergangenen Wochenende wurden ABC Color zufolge in verschiedenen Ortschaften des Bajo Chaco 300 Millimeter Regen verzeichnet. Aufgrund des großen Regens, wurden die Wohnhäuser von rund 370 Familien von der Überschwemmung betroffen. Zu den betroffenen Ortschaften gehören Benjamin Aceval, die Zone 192, La Esperanza und Montelindo. Die lokale Departamentsverwaltung wie auch die Katastrophenschutzbehörde, SEN, leisten den Betroffenen Hilfe und haben mit der Verteilung von Lebensmitteln und Zeltplanen begonnen. Wie es hieß, sind indigene Siedlungen am schwersten von der Überschwemmung betroffen. (abc)

 

Loma Plata: Eine Baufirma beginnt mit dem Bau eines Wasser Reservoirs für die Aquädukt. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat die Firma Navarro & Asociados mit dem Bau des Wasserreservoirs von 2.500 Kubikmetern in Loma Plata begonnen. Von hier aus soll das Wasser des Aquäduktes im Zentralen Chaco verteilt werden. Der Bau des Reservoirs kostet 2,3 Milliarden Guaranies und die Arbeiten sollen im August dieses Jahres abgeschlossen werden. Vom Reservoir aus soll das Wasser über ein Rohrnetz von 178 Kilometer in 16 verschiedene Ortschaften verteilt werden. Insgesamt sollen 70.000 Personen von der Wasserverteilung begünstigt werden, ein Großteil davon Indigene. Das Wasser wird in Puerto Casado aus dem Paraguayfluss gepumpt und einer chemikalischen Behandlung unterzogen, wonach es bis zum Reservoir in Loma Plata gepumpt wird. Zu Beginn sollen 12 Millionen Liter Wasser pro Tag von Casado bis Loma Plata gepumpt werden. Das Legen von Rohren zwischen Puerto Casado und Loma Plata ist bisher zu 50 Prozent fertiggestellt. (abc)

 

Asunción: Die Geldsendungen aus dem Ausland sind in diesem Jahr um 13 Prozent gefallen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, haben im Ausland lebende Paraguayer im Januar dieses Jahres 26,8 Millionen Dollar an ihre Verwandten in Paraguay geschickt. Das sind 13 Prozent weniger als im selben Monat des Vorjahres. Der größte Rückgang wird in den Geldsendungen aus Spanien verzeichnet. Die Geldsendungen aus dem Ausland sind die Haupteinnahmequelle für Tausende von Familien in Paraguay. Etwa 60 Prozent der gesamten Sendungen kommen aus Spanien. Laut Daten des Sekretariates für Rückwanderer, haben sich im vergangenen Jahr mehr als 7.000 im Ausland lebende Paraguayer mit ihnen in Verbindung gesetzt, um sie um Hilfe für die Wiedereingliederung in Paraguay zu bitten. (abc)

 

Asunción: Venezolanische Unternehmer sind an Investitionen in Paraguay interessiert. Eine Gruppe venezolanischer Unternehmer hat sich gestern mit Außenminister Eladio Loizaga getroffen, um ihm ihr Interesse an Investitionen in Paraguay zu bekunden. Die Gruppe bestand aus 10 Unternehmern verschiedener Sektoren wie Telekommunikation, Lebensmittel, Strom und Transport. Außer dem Treffen mit Loizaga, wollen die Unternehmer auch verschiedene staatliche und private Unternehmen besuchen um mögliche Marktnischen auf dem paraguayischen Markt zu identifizieren, so die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

 

Asunción: Im Hospital Clinicas hat eine Konferenz über neurochirurgische Infektionen stattgefunden. Die Konferenz wurde von Claudio Gustavo Yampolsky, Chef der Abteilung für Neurochirurgie des Hospital Italiano von Buenos Aires abgehalten. Die Konferenz fand am vergangenen Samstag statt. Wie der Redner sagte, war es das Ziel des Seminars, die Maßnahmen für eine effektive Kontrolle von Infektionen in Paraguay bekannt zu machen. Vor allem ging es um die Vorbeuge von Infektionen in Zusammenhang mit Neurochirurgie und Infektionen des Zentralnervs. Auch wurden mögliche Behandlungen vorgestellt. Der Kurs war laut IP-Paraguay an Neurochirurgen gerichtet, wie auch an Ärzte der Intensivstation, Kliniker, Ärzte im Generellen und andere die in diesem Bereich arbeiten. (ipp)

 

Asunción: Das Gesundheitsministerium hat in indigenen Gemeinschaften ärztliche Betreuung angeboten. Laut Angaben von IP-Paraguay, wurden verschiedene Betreuungen wie ärztliche Klinik, Kinderheilkunde, Schwangerschaftskontrolle, Familienplanung, und anderes mehr angeboten. Auch wurden Impfungen und PAP Tests durchgeführt. Obwohl die Indigenen in jeglichem Gesundheitszentrum Betreuung erhalten, bringen die Einheiten für familiäre Gesundheit, USF, die Dienstleistungen vor allem in schwer zugänglichen Zonen in die Siedlungen. Laut der Volkszählung vom Jahr 2012, leben rund 120.000 Indigene in mehr als 700 Siedlungen des Landes. Etwas mehr als die Hälfte davon befindet sich im Chaco. Wie ein Vertreter des Gesundheitsministeriums aussagte, spricht etwa 90 Prozent des Personals Guarani. Zurzeit gibt es 60 indigene Promotoren im ganzen Land. In diesem Jahr will das Ministerium weitere indigene Promotoren und Geburtshelferinnen ausbilden. Auch sollen mehr Fahrzeuge angeschafft werden für den Transport von Patienten. (ipp)