Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. August 2013

Asunción: Gestern hat der neue Vorsitzende der Nationalen Direktion für zivile Luftfahrt, Dinac, sein Amt angetreten. Es handelt sich um Luis Aguirre Martínez. In seiner Antrittsrede erklärte Aguirre Martínez, dass er die Modernisierung der wichtigsten Flughäfen Paraguays anstrebe. Diese sollten gegenüber ausländischen Flughäfen konkurrenzfähiger werden und ein besseres Image Paraguays ermöglichen. Zudem solle die Modernisierung der Flughäfen dazu beitragen, neue Märkte im Ausland für Paraguay zu öffnen. Paraguay sei ein Schatz Lateinamerikas und die Flughäfen des Landes seien die Haupteingangstür zu diesem Schatz, weshalb diese optimale Bedingungen aufweisen müssten, erklärte Aguirre weiter. Der neue Dinac Leiter ist bereits seit Jahren im Öffentlichen Dienst tätig. Im Jahr 2000 hatte er das Amt als Vorsitzender der Zollstation inne und 2002 arbeitete er als Vizeminister für Steuereinnahmen, so die Zeitung ABC Color.  (abc)

Asunción: Der Senat will das Anti-Terrorgesetz unterstützen. Das versicherten gestern die Führer des Oppositionszusammenschluses des Senats, die sich in Mburuvicha Róga mit Staatspräsident, Horacio Cartes trafen. Sie versprachen ihre volle Unterstützung für die Änderung des Gesetzesentwurfs gegen den Terrorismus, der von der Regierung vorgeschlagen wurde. An der Sitzung nahmen jeweils ein Vertreter der Liberalen Partei, Avanza País, Unace und der Demokratischen Fortschrittspartei, teil. Lediglich der Frente Guazú war nicht vertreten. Adolfo Ferreiro von Avanza País erklärte gegenüber ABC Color, dass der Staatspräsident eine klare Idee und präzise Informationen über die Situation im Norden des Landes habe und sich dabei im Klaren sei, dass der Kampf gegen die Verbrecher in der Zone nicht nur mit den Streitkräften, sondern mit der Präsenz des Staates und seiner Institutionen Vorort gewonnen werden könne. Darin habe er die volle Unterstützung der Opposition, so der Rechtsanwalt und Senator von Avanza País. (abc)

Asunción/Chile: Paraguay will in Chile den paraguayischen Asado vorstellen. Dazu wurde die Firma Asado Benítez angeheuert. Diese soll vom 28. August bis zum 1. September 300 Kilogramm Asadofleisch der verschiedenen Schnitte nach paraguayischem Stil vorbereiten. Das Event findet im Hotel Sheraton von Santiago de Chile statt und nennt sich Woche des paraguayischen Rindfleisches. Organisiert wird das Unterfangen von der Ländlichen Vereinigung  Paraguays, der Paraguayischen Fleischkammer und der paraguayischen Botschaft in Chile. Eingeladen zu den Asados sind Unternehmer des Gastronomiesektors, Importeure von Lebensmittel und der chilenischen Supermärkte. Wie ABC Color informierte, kaufen die Chilenen nicht Rippen. Aus diesem Grund werden colita cuadril, lomito, lomo und bife de chorizo vorbereitet werden. Als Beilagen zum paraguayischen Asado werden die sopa paraguaya, chipa guasú, mbeju und als Nachspeise Reis mit Milch vorbereitet, erklärte Benítez. Mit dieser Aktion will Paraguay den chilenischen Markt zurückerobern, den er nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche 2011 verloren hatte und bisher nur teilweise zurückgewinnen konnte. (abc)

Asunción:  Das Paraguayisch-japanische Zentrum feiert in dieser Woche sein 25 jähriges Bestehen. Das Kulturzentrum wurde am 23. August 1988 gegründet und hat in den 25 Jahren seines Bestehens ununterbrochen Aktivitäten zur Förderung der bilateralen Beziehungen zwischen Paraguay und Japan vorangetrieben. Zur Feier des 25 jährigen Bestehens sind verschiedene Darbietungen wie Musik, Tänze und Kunstausstellungen geplant, deren Eintritt kostenlos ist. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten ist ein Feuerwerk morgen um Mitternacht, um so den Geburtstag des Kulturzentrums einzuleiten. Das paraguayisch-japanische Kulturzentrum ist die erste integrale Institution für soziale Bildungsaktivitäten in Paraguay. An der Spatenstichfeier am 2. Oktober 1986 waren auch der japanische Prinz Hitachi und Prinzessin, Hanako zugegen. Die Einweihungsfeier fand dann am 23. August 1988 statt. Das Ziel des Zentrums ist die Förderung der Jugendlichen in den Bereichen Kunst, Musik, Tanz und Sport, wie die Zeitung ultimhora berichtete.  (uh)

Asunción/Surinam: Während des Unasur-Gipfeltreffens will die paraguayische Regierung mit den Nachbarländern Gespräche in Bezug auf den Mercosur führen. Das erklärte Außenminister, Eladio Loizaga gestern nach einer Sitzung mit Staatspräsident, Horacio Cartes gegenüber Ultimahora.  Wie es hieß, werden Cartes und Loizaga das Treffen der Unasur in Surinam nutzen, um sich mit den Amtskollegen aus Argentinien, Brasilien und Uruguay zu treffen und über die Situation des Mercosur zu sprechen. Während des letzten Treffens mit Dilma Rousseff und Christina Kirchner war lediglich die Bereitschaft zur Lösung des Konflikts geäußert worden. Nun solle jedoch ernsthaft die Situation erörtert werden. Dabei soll vor allem über einen juristischen Mechanismus gesprochen werden, um eine Lösung der Situation zu finden, die Paraguay beanstandet. Es handelt sich dabei um den Beitritt Venezuelas zum Mercosur ohne das Einverständnis Paraguays. Loizaga betonte dabei erneut, dass eine Entscheidung nicht überstürzt, sondern erst nach reiflicher Überlegung in Bezug auf eine Rückkehr Paraguays in den Mercosur getroffen werden würde. Das Gipfeltreffen der Unasur findet am 30. August in Paramaribo, Surinam statt. Es wird die erste Auslandsreise des neuen Staatspräsidenten, Horacio Cartes sein.

Asunción: Der Guaraní ist die stärkste Währung in Südamerika. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat das Wirtschaftswachstum in Paraguay dazu geführt, dass der Guaraní dem Dollar gegenüber stärker ist als andere Währungen in der Region. Laut einer Studie der paraguayischen Zentralbank, wurde der Dollar ab April in Südamerika allgemein wieder stärker, als von einer eventuellen wirtschaftlichen Erholung der USA gesprochen wurde. In Paraguay stieg der Dollar am wenigsten an, im Vergleich zu anderen südamerikanischen Ländern. Diese Tatsache wird auf die starke wirtschaftliche Expansion in Paraguay zurückgeführt. Dieses erschwert jedoch den Export von paraguayischen Produkten, da die lokalen Produkte teurer sind als die aus anderen Ländern, aufgrund der Entwertung der anderen Währungen. Laut einem Vertreter der Zentralbank müsste Paraguay in Projekte investieren, die die Verbindung mit internationalen Märkten verbessern, bevor an eine künstliche Entwertung des Guaraní gedacht werde. (lanac)

Luque: Vom 5. bis zum 15. September findet die diesjährige Expo Luque statt. Mittelpunkt der Ausstellung ist auch in diesem Jahr wieder die Filigrankunst, die die Stadt Luque charakterisiert. Wie in jedem Jahr findet die Expo Luque auch dieses Jahr auf der Haupt-plaza im Stadtzentrum von Luque statt. 30 Stände werden von den Luqueños vorbereitet. Für weitere 5 Stände macht sich die Vereinigung der Indigenen Ethnien, API verantwortlich. Neben dem Schmuck der von den Goldschmiedekünstlern aus Luque ausgestellt wird, haben sich auch Handarbeiterinnen aus Itauguá mit ihren Ñandutí-stickereien, sowie die Keramik-künstler aus Areguá, und Erdbeerproduzenten und Blumenproduzenten angemeldet, wie die Zeitung Ultimahora informierte.  (uh)

Filadelfia: Schüler machen Studienreise nach Asunción. Am heutigen Mittwoch Nachmittag fahren 47 Schüler aus dem 2. Kurs des Colegio Filadelfia auf Studienreise, um in Asuncion, Lambaré und San Lorenzo Universitäten zu besuchen. Sie werden von ihren Klassenlehrern Robert Villalba und Ralf Dieter Ens begleitet. (zp30)

Asunción: Die Backwaren sind erneut im Preis angestiegen. Wie die Zeitung Utimahora informierte, ist es bereits der zweite Preisanstieg in diesem Monat und der dritte seit Beginn des Jahres. Laut Informationen des Zentrums der Eigentümer von Bäckereien und Nudelfabriken, wurde nun ein Anstieg der Mehlpreise von 130 tausend Guaranies pro Sack auf 140 tausend Guaranies registriert. Johnny Hildebrandt, Vizepräsident der paraguayischen Kammer der Mühlenbesitzer, Capamol führte den erneuten Preisanstieg auf den internationalen Weizenpreis zurück, sowie auf die großen Verluste, die durch den Frost auf den Weizenfeldern verzeichnet wurden. Die Supermärkte haben jedoch noch nicht beschlossen, ob sie die Preise für Backwaren anheben werden oder nicht.(uh)

Asunción: Paraguay verfügt momentan über Internationale Finanzreserven im Wert von 5,8 Milliarden Dollar. Das sind 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Damit verfügt Paraguay über eines der größten Finanzreserven in der Region vor Brasilien, Chile und Argentinien, wie aus Daten der Zentralbank hervorgeht. Von den gesamten Anlagevermögen Paraguays sind rund 76 Prozent in Dollar angelegt, 6 Prozent in Gold, 14 Prozent in anderen Devisen und 3 Prozent in Wertpapieren. Wie Roland Holst, Mitglied des Direktoriums der Zentralbank gegenüber Ultimahora erklärte, hätten die letzten Jahre der stabilen Makro-ökonomie dazu beigetragen, die internationalen Finanzreserven anzuheben. Dieses sei für das Land sehr wichtig, um für eventuelle finanzielle Rückschläge oder Finanzkrisen gerüstet zu sein. Die gesamten Internationalen Finanzreserven des Landes sind in der Internationalen Bank für Zahlungsausgleich BIS, in der Schweiz angelegt, die die Rolle der Zentralbank für alle Zentralbanken der Welt einnimmt. (uh)
 
Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr untersucht Alternativen zum Metrobus im Großraum Asunción. Der Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Ramón Jiménez hat gestern den Bau des Metrobusses ausgeschlossen. Er sagte es wäre nicht die ideale Lösung für das chaotische Transportsystem in Asunción. Techniker des Ministeriums analysieren zurzeit mit Unterstützung von ausländischen Beratern verschiedene Alternativen. Laut Jiménez sucht das Ministerium ein System, das gute Qualität im Personentransport anbietet und 10 bis 20 Jahre gute Resultate, wie auch Sicherheit für die Benutzer bringt. Einige Sektoren der Bevölkerung haben sich gegen den weiteren Aufschub zur Erneuerung des Transportsystems ausgesprochen, da sie müde sind von den Bussen schlechter Qualität. (lanac)