Die Organisation “Mission Now“ ist wieder in Paraguay. Sie ist seit gestern in Loma Plata und voraussichtlich in der nächsten Woche in Filadelfia. Das internationale Team aus Ärzten und Gesundheitsarbeitern bietet kostenfreie Dienstleistungen im Gesundheitsbereich an. Patienten können in die Sprechstunde zu einem Allgmeinarzt kommen, oder zu Fachärzten wie einem Dermatologen oder Hautarzt, Kinderarzt, Zahnarzt und Chirurgen. Dabei ist auch eine Optometristin. Der Arzt Nestor Hein von dem Team erklärte der ZP-30-Redaktion, was das ist: Eine Fachkraft, die bei fehlsichtigen Menschen Sehfunktionen misst und beurteilt und aufgrund dessen Sehhilfen empfiehlt. Laut Hein werden die Patienten bei Bedarf auch gleich entsprechende Medikamente mitbekommen. Das Team besteht in diesem Jahr aus Fachkräften von Kanada, Brasilien, Argentinien und vom Klinikum „Adventista“ in Asunción.
Das Motto von “Mission Now“ ist eine Aufforderung und lautet so: Go Teach Heal, zu Deutsch: Gehe hin, Lehre und Heile. Mission Now ist eine Missionsorganisation der Adventisten in Kanada. – Eine gemeinnützige Organisation, die sich durch Einsätze von Freiwilligen für weniger bemittelte Menschen einsetzt. Bei Wunsch bietet das Team auch Hilfestellung auf sozialem und geistlichem Gebiet an.
Mission Now kommt bereits seit 2016 nach Paraguay; bisher immer nach Filadelfia, – dieses Mal zum ersten Mal auch nach Loma Plata. Minderbemittelte, die in einem dieser Bereiche Hilfe suchen, können noch bis Freitag, ohne Voranmeldung beim Rathaus Loma Plata in die Sprechstunde kommen. Zwischen 8:30 Uhr und 18:00 Uhr. Am Sonntag kommen die Ärzte nach Filadelfia in das Zentrum der Erwachsenenbildung, CREP. Die Lokalregierungen unterstützen den Einsatz der Gruppe in Sachen Logistik und Verpflegung. (Gobernación Boquerón/ZP-30/Archiv)
Zusätzliche Reisemöglichkeit nach Pozo Hondo. – Die bietet das Transportunternehmen NASA Golondrina ab kommendem Samstag an. Denn ab dann schicken sie jeden Samstag einen zusätzlichen Bus los, Richtung Westen und bolivianischer Grenze. Von Pozo Hondo zurück gehts dann am Sonntag früh, wie uns der regionale Geschäftsleiter von NASA-Golondrina, Silvio Espínola erklärte. Nach Pozo Hondo fährt der Bus somit drei mal pro Woche. Montag, Donnerstag und Samstag ab Filadelfia, um 7:30 Uhr, und am Dienstag, Freitag und Sonntag zurück, ab Pozo Hondo um 8:00 Uhr. Die zusätzliche Fahrt wurde auf Wunsch der Siedler in der Pilcomayozone organisiert, wie der Geschäftsführer erklärte. Er wies darauf hin, dass die Nachfrage aus der Zone stärker wird. Die Reisenden schätzten den Transportdienst bei der weiten Strecke, die oft wegen der schlechten Wege beschwerlich sei, so Espínola. Eine Reise mit dem Bus nach Pozo Hondo kostet 110.000 Guaraníes. Mitgeschickt werden können auch Versandsachen.
Wir fragten den Geschäftsführer des Busunternehmens auch nach den neuen Bussen, die seit Kurzem am Dienstag auf der Strecke Filadelfia – Agua Dulce und Bahia Negra fahren. Espínola sagte, die Busse funktionierten bisher sehr gut mit der Infrastruktur an Bord. Abdichtung, Klimaanlage, der Toilettenbetrieb, die WiFi- und Satellitenanlage machten das Reisen bequem und kämen gut bei den Passagieren an. Telefon- und Internetverbindung erleichtern deren Kontakt mit Angehörigen, die an den Weg oder die Haltestelle kommen, um die Reisenden abzuholen. Der neue Bus fährt nur am Dienstag über Agua Dulce bis nach Bahía Negra. Busse nach Agua Dulce fahren außerdem am Dienstag und Freitag. An allen Tagen um 7:30 Uhr ab Filadelfia. (ZP-30/Archiv)
In Carmelo Peralta sollen Verbesserungen an der Infrastruktur durchgeführt werden. Das gab das Ministerium für öffentliche Bauten, MOPC, bekannt. Entschieden wurde das bei einem Treffen der Ministerin Claudia Centurión mit dem Bürgermeister von Carmelo Peralta, Silverio Adorno. Die Beiden haben bei dem gestrigen Treffen den Projektplan unterschrieben, der beschreibt, um welche Verbesserungen es im Einzelnen geht.
Zu den konkreten Plänen gehört der Ausbau der Zufahrtsstraße zur Bioceánica-Brücke, die Carmelo Peralta auf der paraguayischen Seite mit der brasilianischen Stadt Puerto Murtiño verbindet. Saniert werden sollen außerdem die Hauptstraße, die Anlegeplätze am Hafen und ein Aussichtspunkt in der Stadt. Finanziert werden soll das Großprojekt von Geldern aus dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Itaipu Binacional.
Nach der Übereinkunft der Verantwortlichen vom MOPC und der Stadt Carmelo Peralta, muss das Dokument daher nun an den Rat des Wasserkraftwerkes weitergegeben werden. Sobald dieser Plan dort angenommen ist, werde mit der Ausschreibung für den Bau begonnen, erklärte der technische Berater für strategische Projekte des MOPC, Felix Zelaya. (MOPC)
Das nationale Forst-Institut INFONA warnt weiterhin vor den Folgen von Bränden. Schon seit mehreren Wochen kämpfen Paraguay und seine Nachbarländer gegen anhaltende Brände. Nun hat das Forst-Institut INFONA einen aktuellen Bericht herausgegeben, in dem es vor Aktivitäten im Freien warnt. Última Hora fasst die aktuellen Informationen zusammen. Demnach gibt es in der Region derzeit 24 aktive Brände: 16 in einheimischen Wäldern, vier in Naturschutzgebieten und vier in Palmenwäldern. Laut dem Institut sind dabei folgende Departamente am stärksten betroffen: Neben den drei im Chaco, in Ostparaguay Amambay, San Pedro und Canindeyú.
Die Brände treffen nicht nur auf Paraguay zu. Auch in Brasilien und Bolivien hat es in den letzten Wochen vermehrt gebrannt. Der Umweltingenieur Eduard Doce vom Wasserkraftwerk Yacyretá erklärte, der Rauch aus diesen Ländern lande hauptsächlich in Paraguay. Dafür sind Winde verantwortlich, die eine Art Luftkorridor erzeugen, der über Paraguay verläuft. Der Rauch wird dann durch diesen Korridor nach Paraguay gebracht.
Die Rauchschwaden, die durch Paraguay ziehen, wirken sich wiederum auf die Luftqualität im Land aus. Laut dem INFONA hat man in Brasilien Stoffe in der verschmutzten Luft festgestellt, die für den Menschen gefährlich werden können und die durch den Rauch nach Paraguay transportiert werden. Schon Anfang August hatte das Institut vor der Rauchverschmutzung und ihren Folgen gewarnt. In dem Bericht bekräftigt das Institut diese Warnung. Empfohlen wird aufgrund der schlechten Luftqualität, möglichst alle Aktivitäten im Freien zu unterlassen, vor allem wenn man zu einer Risikogruppe gehört. Besonders gefährdet sind Kinder, Schwangere, ältere Menschen, Allergiker, sowie Personen mit chronischen Atemwegsbeschwerden und Herzerkrankungen. Diesen Personen schlägt das Institut vor, sich mit einer Maske zu schützen, die den Rauch filtert, wenn sie das Haus verlassen. Der Umweltingenieur betonte, dass die Bedingungen sich verbessern werden, sobald es das erste Mal stärkeren Südwind gibt. (eby.gov.py, Última Hora)
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