Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Februar 2025

Staatliche Dienstleistungen in der Pilcomayozone werden wegen schlechter Wege verschoben. In den Ortschaften Mistolar und Campo Ampú wollte die Nationalpolizei gestern und Mittwoch eigentlich Anträge für die Ausstellung von persönlichen Dokumenten entgegennehmen und bearbeiten. Für Personalausweise und Einträge in das Zivilregister. Beide Orte liegen im Distrikt Mariscal Estigarribia. Wegen des schlechten Zustandes der Wege, die dorthin führen, und der unstabilen Wetterverhältnisse wurde der Einsatz bis auf weiteres verschoben.

Anträge auf die Ausstellung eines Personalausweises und Einträge ins Zivilregister werden in der Regel bei den Büros der Nationalpolizei gestellt, der die Identifikationsbehörde untersteht, oder im örtlichen Rathaus. In dem Fall von entlegenen Siedlungen kommen die Beamten aber hin und wieder zu den Menschen, wo sie einen Tag lang ihr Büro installieren. Die Ausstellung des Personalausweises ist beim ersten Mal kostenlos. Die sogenannte Cédula de Identidad ist eine amtliche Urkunde, die als Identitätsnachweis für Staatsbürger dient. Sie ist 10 Jahre gültig. Die Renovierung des Personalausweises kostet 8 tausend 500 Guaraníes. (ZP-30)

In Mariscal Estigarribia entsteht das Stadion „Bioceánico“. Eine Arena, die die Stadtverwaltung baut, und wo die Arbeiten in den ersten zwei von vier Etappen voll im Gange sind. Unser Kollege Lucio Romero traf in Mariscal Estigarribia heute vormittags den Architekten Gustavo Rojas, der mit dem Projekt betraut wurde. Mit ihm sprach er über die Arbeiten, die anstehen. Geplant sind demnach Tribünenplätze für 500 Zuschauer. Außerdem sollen für Gäste Umkleideräume und Toiletten kommen, und für Reporter Pressekabinen. Zur ersten Bauphase gehören zudem die Anlegung des Rasenfeldes, eine Zaunabgrenzung und Einrichtungen wie ein automatisches Bewässerungssystem, Beleuchtung, Generator und Transformator. Der Bauplan sieht zudem einen Raum vor, der als Lager dienen wird. Laut Rojas soll das Stadion in sechs Monaten fertiggestellt werden.

Um das Stadion zu bauen, wurde im Vorfeld der Boden analysiert, um zu wissen, womit man rechnen muss, wenn es um das Erdreich geht, wo das Spielfeld sein wird. Das „Estadio Municipal Bioceánico“, wie sich die Einrichtung nennen wird, soll dem Fußballsport in Mariscal Estigarribia zugute kommen. Fußballfreunde freuen sich auf das Luxus-Stadion, wie sie es schon jetzt nennen. Je nachdem, wie sich der lokale Fußball im zentralen Chaco entwickelt, – wie die Leistungen der Lokalvereine darüber hinaus in den Turnieren auf nationaler Ebene ausfallen-, wird die Stadt schon bald die Möglichkeit haben, angemessen Gastmannschaften von Auswärts zu empfangen, – sowohl auf dem Rasen als auch auf den Tribünen des neuen Stadions. (ZP-30)

Die Suche nach den Überresten des entführten Félix Urbieta war erfolglos. Eine Einsatztruppe aus Staatsanwälten, Polizisten und Militärs haben sich gestern in ein Waldgebiet einer Estanzia in Horqueta im Departament Concepción begeben, um nach den sterblichen Überresten von Félix Urbieta zu suchen. Darüber berichtet ABC Color. Urbieta war am 12. Oktober 2016 von Mitgliedern der kriminellen Gruppe Ejército del Mariscal López, EML, entführt worden. Laut den Ermittlern, die sich mit dem Entführungsfall befassen, sollen die sterblichen Überreste des Viehzüchters in dieser Gegend begraben worden sein, nachdem er angeblich im Februar 2017 von seinen Entführern umgebracht wurde.

Im Rahmen der Ermittlungen sind im vergangenen Jahr zwei Frauen festgenommen worden. Sie stehen angeblich mit der EML in Verbindung. Eine der Festgenommenen ist Zulma Emiliana Jara, die am 27. März 2024 in Pedro Juan Caballero verhaftet wurde. Die zweite Verdächtige ist Lourdes Teresita Ramos. Sie ist die Tochter von Alejandro Ramos, dem Gründer der EML. Sie war am vergangenen Samstag in Horqueta festgenommen worden, während einer Operation der Kommandozentrale für interne Verteidigung, CODI.

Bei einem Verhör gestand Lourdes Ramos in dieser Woche, dass Urbieta im Februar 2017 von seinen Entführern getötet worden sei. Allerdings betonte die Verdächtige, dass sie sich zu dem Zeitpunkt nicht an dem Ort befunden habe. Vergangenen Ermittlungen zufolge wird der Tod des Viehzüchters den Brüdern Antonio und Feliciano Bernal Maíz zugeschrieben. Diese kamen im Jahr 2021 ums Leben, bei einem Schusswechsel mit Einsatzkräften der Sondereinsatztruppe, FTC. (ABC Color)

Fast-Food-Kette in Taiwan verwendet paraguayisches Fleisch. Die Filialen der weltbekannten Burger-Kette McDonald´s in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh verwenden paraguayisches Fleisch für die Zubereitung ihrer Schnellgerichte. Darüber berichtet laut Última Hora in seinen sozialen Netzwerken der paraguayische Botschafter in der Republik China auf Taiwan, Carlos Fleitas. Der Diplomat bewarb die Burger in einem Video, das von der paraguayischen Vertretung veröffentlicht wurde. Darin hebt er außerdem hervor, dass Taiwan derzeit der zweitgrößte internationale Markt für paraguayisches Rindfleisch ist. Rund 12 % der Gesamtexporte reisen auf die Insel. Zudem betonte er, dass Taiwan der wichtigste Markt für Schweinefleisch ist, mit fast 90 % des von Paraguay exportierten Gesamtvolumens. Außerdem ist Taiwan der zweitgrößte Abnehmer von Rinder-Innereien.

Vor diesem Hintergrund kündigte Fleitas eine „Noche de la carne paraguaya“ am 24. und 25. Februar in Taipeh an. Organisiert wird die Veranstaltung von der paraguayischen Botschaft in Taiwan gemeinsam mit staatlichen und privaten Unternehmen. – Darunter die paraguayische Fleischkammer, der nationale Tiergesundheitsdienst, SENACSA, und der Verband für Investitionen und Exporte, REDIEX. Taiwan solle als Sprungbrett für paraguayische Produkte dienen, um auch andere asiatische Länder zu erreichen, so der paraguayische Botschafter. (Última Hora)


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