Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Juli 2022

Die „Kolosse der Erde“ werden wieder gesucht. Heute endet die Frist zur Einschreibung oder Nominierung der Bäume. Wie die zuständigeNichtregierungsorganisation „A Todo Pulmón – Paraguay Respira“ bekanntgab, lautet das Motto des Wettbewerbs in diesem Jahr „Lass dich von der Natur überraschen“. Es ist der 11. Wettbewerb dieser Art. Gesucht werden wieder die Bäume, die von ihrer Beschaffenheit, Größe und auch von der Beliebtheit her besonders sind. Laut den Regeln müssen die Kolosse, die zur Wahl stehen, mindestens 20 Meter hoch sein, oder einen Stammumfang von drei Metern aufweisen. In einer der Kategorien winkt ein Preis für den Baum, der den Facebook-Nutzern am besten gefiel, und der auf der Seite von „A Todo Pulmón – Paraguay respira“ deshalb die meisten hochgestreckten Daumen bekam. Die Organisatoren wollen mit dem Wettbewerb das Bewusstsein für den Schutz der paraguayischen Wälder und der Umwelt im Allgemeinen schärfen. Im vorigen Jahr hatten Baumbesitzer oder Gemeinschaften 662 Bäume aus 55 verschiedenen Arten für den Wettbewerb eingeschrieben. Die Informationen zum Wettbewerb sind auf der Internetseite des Organisators oder in den sozialen Netzwerken zu finden: www.atodopulmon.org oder  @atodopulmonPY. (Archiv ZP-30/A Todo Pulmón/Fb.: A todo pulmón)

Radio ZP-30 veranstaltet wieder einen Einsatz mit Freiwilligen. Eine Gruppe von etwa 15 Menschen aus unserer Hörerschaft in Fernheim, Menno und Neuland, und drei Mitarbeiter unserer Seelsorgeabteilung brachen heute Vormittag in zwei Fahrzeugen nach El Ceibo auf. Der Ort liegt im Departament Presidente Hayes, etwa 100 Kilometer nordöstlich von Pozo Colorado. Wie unser Mitarbeiter Mario Enns vor der Abfahrt erklärte, hatte ZP-30 von El Ceibo eine Einladung bekommen, von dem Ehepaar Carlos und Conny Ojeda, die dort leben und arbeiten, und von der Gemeinde „Roca de la Fe“ in Filadelfia unterstützt werden. Deshalb fuhren auch von dieser Gemeinde einige Personen mit. Laut Enns sind die Bewohner dort streng katholisch geprägt. Geplant ist, dass die Besucher vor allem Veranstaltungen mit Kindern durchführen, und somit die kleine evangelikale Gemeinde vor Ort unterstützen. Danke, wenn Sie für die Gruppe beten! Wenn Sie diesen oder ähnliche Einsätze in Zukunft auch finanziell unterstützen möchten, können Sie sich an unsere Büros wenden. Die Gruppe ist derzeit auf dem Weg nach El Ceibo und plant dort bis Sonntag zu bleiben. (ZP-30)

An der Südgrenze werden die Reparaturarbeiten aufgenommen. Die Arbeiten waren kürzlich von dem Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, bei seinem letzten Besuch in unserer Redaktion angekündigt worden. Nun ist die Linea Uno, wie sie auch genannt wird, auf der Strecke zwischen dem Kreisverkehr Médano und dem Kreisverkehr Bioceánica gesperrt. Heute früh wurden dort die entsprechenden Schilder aufgestellt. Die Strecke soll aufgrund der Bodenwellen repariert werden und eine neue Asphaltschicht bekommen. (ZP-30)

Das MOPC fordert die Staatsbürger auf, bei Straßenkontrollen eine Dienstanweisung zu verlangen. Mit dem Thema hat sich die Rechtsabteilung des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation befasst, angesichts der ständigen Debatte über die Frage, ob die Fernstraßenpolizei „Caminera“ Fahrzeugführer zwingen kann, sich bei einer Straßenkontrolle einem Alkoholtest zu unterziehen. Der Rechtsberater des MOPC, Blas González, wies im Interview mit ABC-Color darauf hin, dass im Grundgesetz die Unschuldsvermutung verankert ist. Daher empfiehlt der Anwalt Fahrern, die von der Polizei zur Kontrolle angehalten werden, von den Beamten eine Dienstanweisung zu verlangen. Laut dem MOPC-Anwalt sind die Beamten dazu verpflichtet, diese Dienstanweisung bei Kontrollen bei sich zu führen. Darin sind die Zeiten angegeben, in denen der Verkehr kontrolliert wird, und auch der geografische Bereich, in dem die Kontrolle durchgeführt werden soll. González erklärte, dass es sich bei dieser Anordnung um ein Dokument handelt, das die Caminera an die Staatsanwaltschaft sendet und in dem die durchzuführenden Kontrollen mitgeteilt werden, die in einem bestimmten Bereich durchzuführen sind. Dieses Papier kann auch von einem Bürger angefordert werden, um die Ordnungsmäßigkeit einer Strassensperre oder einer Kontrolle zu überprüfen. (ABC-Color)

Grupo Lince setzt Elektroschockpistolen ein. Wie die Zeitung Hoy informiert, wird die Motorrad-Einheit der Straßenpolizei, Lince, ab sofort bei ihren Einsätzen Elektroschockpistolen verwenden. Diese Pistolen sollen dann zum Einsatz kommen, wenn es schwierig wird, einen Verkehrssünder oder verdächtigen Kriminellen festzunehmen. Der Vorsitzende der Lince, Gustavo Ruiz Díaz, bezeichnete die Elektroschocker als wichtiges Werkzeug für komplizierte Verfahren. Er erklärte, dass die Geräte keine bleibenden Schäden hinterlassen; – lediglich Muskelkontraktionen, die dazu beitragen, dass ein Verdächtiger überwältigt werden kann. Die elektrischen Pistolen sind wiederaufladbar, und verfügen über ein internes Speicherelement, das jede Aktion, die mit der Waffe ausgeführt wird, aufzeichnet und archiviert. Die Lince verfügt derzeit über die ersten 20 Geräte. Während das gesamte Personal in der korrekten Verwendung des Gerätes geschult wird, ziehe man bereits in Erwägung, weitere Geräte anzuschaffen, heißt es. Die taktische Einheit Lince verfügt landesweit über 300 Motorräder, von denen 150 in Asunción stationiert sind. Die Agenten führen Routinekontrollen in allen Schichten durch; – verstärkt in der Nacht. (Hoy)

Bolivien hat auf dem Mercosur-Treffen das bi-ozeanische Eisenbahnprojekt vorgestellt. Auf der ordentlichen Sitzung des Mercosur-Rates wurde das Projekt vorgestellt, das den brasilianischen Hafen Santos mit dem peruanischen Hafen Ilo verbinden soll. Darüber schreibt Última Hora. Der Bauplan wurde von den Mercosur-Staaten als Thema von regionalem Interesse eingestuft. Am Vortag des Mercosur-Gipfeltreffens in Paraguay hatte der bolivianische Außenminister, Rogelio Mayta vorgeschlagen, diesem Plan Vorrang zu geben, im Hinblick auf die Wichtigkeit sozioökonomischer Entwicklung in der Region. Der bolivianische Außenminister hatte dabei daran erinnert, dass das Projekt bereits 2017 vom Mercosur zu einem Plan von regionalem Interesse erklärt worden war. Mayta wies darauf hin, dass durch das Schienenprojekt logistische Probleme gelöst werden könnten.  Die Initiative wurde vor kurzem durch ein virtuelles Koordinierungstreffen gestärkt, das die bolivianische Regierung im vergangenen Monat mit Vertretern Brasiliens, Paraguays und Perus veranstaltet hatte, um die Fortschritte zu analysieren und einen Zeitplan zu erstellen. Der bolivianische Außenminister forderte nun konkret Uruguay auf, während seines nun beginnenden Mercosur-Vorsitzes einen Raum zu schaffen, der Kooperationsprojekten wie diesem Vorrang gibt. (Última Hora)


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