Joshua Duerksen holt erste Punkte bei der Formel zwei. Über das sensationelle Ergebnis des paraguayischen Rennfahrers schreibt in Paraguay das Sportnachrichtenportal D10. Der 20-Jährige fuhr am Wochenende auf dem Rundkurs von Imola in Italien auf den 3. Platz, und damit zum ersten Mal in dieser Rennkategorie aufs Podium. Dort holte er seine ersten 15 Punkte in der Rennmeisterschaft. „Mir fehlen nach diesem Tag die Worte. Ich bin unglaublich froh und dankbar“, schrieb Dürksen im Kurznachrichtendienst X. Er habe das Rennen richtig genossen, ergänzte er. Joshua Dürksen dankte Gott und seinem Team, seiner Familie und seinen Fans. „Es ist noch nur der Anfang. Wir wollen mehr“, betonte er am Ende.
Dürksen ist der erste Paraguayer in der Geschichte der Formel zwei. Seit 2023 fährt er dort für das junge Team PHM Racing, das aus Sponsoringgründen in PHM AIX Racing umbenannt wurde. Es war das vierte Rennwochenende der Formel zwei in diesem Jahr. Das nächste findet am schon am kommenden Wochenende in Monaco statt. (D10/sport.de/Wochenblatt/X: Joshua Duerksen/Motorsport Magazin)
In Mariscal Estigarribia beginnt im Juni ein Maurer-Kurs. Organisiert wird der Kurs von der Stadtverwaltung Mariscal José Félix Estigarribia zusammen mit dem Arbeitsministerium und dem nationalen Ausbildungszentrum, SINAFOCAL. Der Maurer-Kurs richtet sich an alle Interessierten ab 15 Jahren. Einschreiben kann man sich bei der Stadtverwaltung Mariscal Estigarribia mit dem gültigen Personalausweis.
Alice Gamarra vom Bürgermeisteramt erklärte, dass der Kurs eine Dauer von 200 Stunden umfasst. Nach Abschluss haben Teilnehmer die Möglichkeit, beruflich als Maurer tätig zu sein. Um das Handwerk zu unterstützen, verteilt die Stadtverwaltung Mariscal Estigarribia auch ein Maurer-Kit mit den wichtigsten Werkzeugen an alle Absolventen, die die 200 Stunden des Kurses vollständig belegt haben.
Der Maurer-Kurs wird laut Gamarra aufgrund des Wohnungsbau-Projektes „Che Róga Porá“ angeboten, das vor etwas mehr als einer Woche im Distrikt Mariscal Estigarribia vorgestellt worden war. Gamarra erklärte, dass das Regierungsprojekt vorsieht, lokale Handwerker in den Wohnungsbau mit einzubeziehen. Da jedoch vielerorts wenig Maurer zur Verfügung stehen, möchte die Stadtverwaltung Mariscal Handwerker auf dem Gebiet ausbilden. Auch eine Basis-Ausbildung als Elektriker steht zur Verfügung. Die Kurse beginnen im Juni. Voranmeldungen können noch getätigt werden. (FB: Municipalidad Mariscal Estigarribia/ ZP-30)
Neuer Vorstand des Sportrats für das Pilcomayo-Turnier. Am vergangenen 28. April sind die Organisatoren für das „Torneo de Integración del Pilcomayo“ neu gewählt worden. Omar Cuenca ist als Vorsitzender des Sportrates zurückgetreten, wie Radio ZP-30 erfuhr. Zur neuen Vorsitzenden gewählt wurde Gregoria Edilda Valdéz López. Den Vize-Vorsitz hat José Félix Jacquet Medina inne.
Das Fußballturnier „Torneo de Integración del Pilcomayo” findet schon seit mehreren Jahren statt. Das Ziel der Sportveranstaltung ist, die Beziehungen zwischen den indigenen Siedlungen in der Region des Pilcomayo-Flusses zu stärken. Das Fußballturnier wird unterstützt von der Stadtverwaltung Boquerón. Es beteiligen sich unter anderem Mannschaften aus den Siedlungen Santa Marta, Yischinachat, Margariño, General Díaz, Virgen del Rosario und Pirizal. Auch in diesem Jahr soll das Turnier wieder ausgetragen werden. Ein Datum steht noch nicht fest. (ZP-30/ FB: Municipalidad Boquerón)
In Asunción ist eine neue Therapie für Personen mit Leberzirrhose getestet worden. Das Nachrichtenmagazin Hoy berichtet von dem Verfahren. Es trägt den Namen: „transjuguläre intrahepatische portosystemische Shunt“ oder kurz TIPS. Laut dem Facharzt für Interventionelle Radiologie der Fakultät für Medizinische Wissenschaften, Dr. Javier Moreno, handelt es sich um eine teure Behandlung. Sie müsse außerdem von Fachpersonal aus unterschiedlichen Disziplinen durchgeführt werden. Durch eine Spende von neuen Materialien, wie medizinischen Instrumenten, wird es nun zum ersten Mal möglich, TIPS im Krankenhaus „Hospital de Clínicas“ in Asunción zu testen. Der Patient, der sich bereit erklärt hat, die Methode zu probieren, ist ein 72-jähriger Mann. Er leidet schon länger an einer Lebererkrankung und inneren Blutungen, die mit den herkömmlichen Therapien bisher nicht verbessert werden konnten. Leberzirrhose ist eine chronische Erkrankung. Sie kann beispielsweise durch zu hohen Alkoholkonsum oder Übergewicht entstehen. Sie kann aber auch zusammen mit Hepatitis B und Hepatitis C auftreten. Sie führt dazu, dass das Lebergewebe mit der Zeit kaputt geht und vernarbt. Die Leber verliert dann ihre Funktionsfähigkeit. Außerdem führt die Krankheit zu einem erhöhten Druck im Bauchraum, wodurch es zu Blutungen im Verdauungssystem kommen kann. Um die Blutungen zu behandeln sind meist endoskopische Eingriffe notwendig. Da es jedoch Patienten gibt, bei denen diese Art der Behandlung nicht funktioniert, soll die neue Therapie Abhilfe schaffen. (Universitäts-Spital Zürich, Hoy)
Das paraguayische Wirtschaftswachstum könnte im zweiten Halbjahr höher ausfallen als erwartet. Das sagte der Wirtschaftsminister Carlos Fernández Valdovinos in einer Veranstaltung, die von der Zeitung „Cinco Días“ organisiert wurde. Laut Ansicht von Fernández wird sich für Paraguay, was die Weltwirtschaft angeht, wenig verändern. Während in den USA die Inflation nach wie vor hochbleibt, wird von China eine weiter schwächelnde Wirtschaftsleistung erwartet. Die Situation in China könnte dazu führen, dass die Preise für Rohstoffe unter Druck geraten.
Die Zentralbank erwartet für das laufende Jahr einen Anstieg des paraguayischen Bruttoinlandsproduktes um 3,8 Prozent. Laut dem Wirtschaftsminister könnten aber auch 4 Prozent Wachstum erreicht werden. Die Regierungsausgaben werden laut Fernández auch in diesem und dem kommenden Jahr nicht eingedämmt werden können. Laut Gesetz darf das Defizit der Regierung nicht höher sein als 1,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Seit der Covid-19-Pandemie hat das Defizit jedes Jahr die 1,5-Prozent Marke überschritten. Für das laufende Jahr werden 2,6 Prozent Defizit erwartet. (Cinco Días, Archiv ZP30)
Deutsche Firma investiert in den Ausbau von Künstlicher Intelligenz in Paraguay. Laut dem Wirtschafts-Nachrichtenportal Foco handelt es sich um eine Investition in Höhe von 100 Millionen US-Dollar. Diese wurde von dem Unternehmen „Northern Data Group“ getätigt. Die Investitionen dienen dabei dem Ausbau der technischen Infrastruktur und sollen neue Arbeitsplätze schaffen, so der Leiter des Projekts, Bruno Vacotti. Demnach würde das Potenzial der Künstlichen Intelligenz in Paraguay noch zu wenig genutzt. Sein Ziel ist einerseits, die lokale Wirtschaft anzukurbeln. Andererseits soll die Künstliche Intelligenz Vorteile für die verschiedensten Sektoren ermöglichen, darunter für das Bildungswesen, die Landwirtschaft, die Industrie und den öffentlichen Dienst.
Auf diese Weise soll ein profitables System in Paraguay geschaffen werden, dass langfristig hält. Um dieses Ziel zu erreichen, brauche man jedoch mehr geschultes Fachpersonal, betonte Vacotti. Bisher beschäftigt das Unternehmen 146 Mitarbeiter in Paraguay. Die deutsche „Northern Data Group“ erhofft sich damit, eine nachhaltige technische Entwicklung in Paraguay zu fördern und dessen Potenzial im Bereich Technologie auszuschöpfen zu können. (FOCO)
In Asunción hat gestern das 19. Treffen der Behörden für indigene Völker stattgefunden. Verschiedene Quellen berichten davon, – unter anderem Latinapress und La Nación. Organisiert wurde das Treffen vom paraguayischen Institut für Indigene, kurz INDI. Die Veranstaltung fand in der Entwicklungsbank für Lateinamerika und der Karibik statt. Das Treffen hatte zum Ziel, Diskussionen, Maßnahmen und Initiativen anzusprechen und zu koordinieren, die den indigenen Völkern der MERCOSUR-Staaten helfen sollen. Die Mitgliedsstaaten im Handelsbündnis MERCOSUR mussten dabei Fragen in unterschiedlichen Bereichen klären, wie etwa Politisches, Institutionelles, Soziales, Kulturelles oder Wirtschaftliches. Teilnehmer waren unter anderem Vertreter der Mitgliedstaaten des MERCOSUR, die Leiter von INDI und Vertreter der Staatskanzlei, des Nationalen Kultursekretariats, des Sekretariats für Sprachenpolitik und des paraguayischen Instituts für Handwerk. (Latinapress, La Nación)
Im Mordfall Pecci ist der mutmaßliche Drahtzieher in Kolumbien verurteilt worden. Ein kolumbianisches Gericht fällte gestern ein mildes Urteil gegen Francisco Luis Correa, nachdem der Richter eine Einigung mit der Staatsanwaltschaft gelten ließ. Francisco Correa muss für sechs Jahre und sechs Monate hinter Gitter, wie die paraguayische Zeitung Última Hora berichtet. Fast zwei Jahre hat er bereits gesessen. Die Verteidigung des Angeklagten hatte sich im Zuge des Prozesses mit der Staatsanwaltschaft auf ein milderes Strafmaß geeinigt, wenn Correa im Gegenzug in der Aufklärung der Geschehnisse kooperiert.
Correa war zuletzt nicht mehr wegen Mordes, sondern wegen illegalen Waffenbesitzes mit besonders schweren Folgen angeklagt worden. Er gilt als einer der Drahtzieher hinter dem Plan, den paraguayischen Staatsanwalt Marcelo Pecci zu ermorden, als sich dieser am 10. Mai 2022 auf Hochzeitsreise in Kolumbien befand. Bei einem Verhör von der kolumbianischen Staatsanwaltschaft hatte Francisco Correa im Oktober 2023 die Beteiligten des Attentats genannt, darunter den Geschäftsmann und paraguayischen Ex-Präsident Horacio Cartes und den mutmaßlichen Drogenhändler Miguel Ángel Insfrán. Dieser wurde im Rahmen der Operation „A Ultranza“ festgenommen und verurteilt; gegen Cartes wurde ein Strafverfahren eingeleitet. In dem Fall Pecci wurde in Kolumbien bereits mindestens fünf Personen der Prozess gemacht. Den Hauptdrahtzieher des Verbrechens an Marcelo Pecci hat man noch nicht ermittelt. (Última Hora/Archiv ZP-30)
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