Unwetter verursacht Schäden im zentralen Chaco. Der Sturm gestern Nachmittag dauerte nach Angaben unserer Korrespondentin Dorothea Eid nur 30 Sekunden. Doch die reichten aus, um im Süden von Filadelfia und östlich Neuhalbstadt stellenweise für Verwüstung zu sorgen. Schäden wurden aus Dörfern und Siedlungen südlich der Transchaco, jenseits von Cruce Filadelfia, gemeldet. Dort wurden fünf Strommasten umgeknickt. Hinter dem Dorf Blumental fiel daraufhin für über drei Stunden der Strom aus. Die Mitarbeiter der Kooperativsabteilung „Redes y Servicios“ rückten aus, zwölf Personen und fünf Fahrzeuge waren im Einsatz. An vier Höfen wurde die Stromleitung repariert. In Blumental, Fernheim, wurden mehrere Gebäude beschädigt. Der Sturm fegte das Dach von einem Wohnhaus und von mehreren Scheunen weg, und deckte die Hälfte der Kirche in Blumental ab. Betroffen waren auch Häuser in den Indianerdörfern, die in der Nähe von Hohenau und Blumental liegen.
Im Distrikt Boquerón wird von Schäden aus dem Dorf Tiege berichtet. Augenzeugen filmten, was der Sturm dort angerichtet hatte. Auf dem Weg sah man zahlreiche umgeknickte Bäume liegen. Auch auf den Höfen wurden große Bäume umgeworfen. Dachpfosten gaben nach und Wohnhäuser wurden abgedeckt. Auf dem ehemaligen Militärstützpunkt Fortín Boquerón kippte die bekannte riesige Soldatenfigur um. (ZP-30)
Info-Veranstaltungen über Drogenmissbrauch und Vorbeugung in Filadelfia. Beamte mehrerer staatlicher Institutionen haben sich zusammengetan und werden in dieser Woche Schulen und Siedlungen des Distriktes besuchen. Beteiligt sind die Nationalpolizei, die Antidrogenbehörde SENAD und Kinder- und Jugendamt, CODENI, wie das Bürgermeisteramt Filadelfia bekanntgab. Heute ist der erste Besuch in Uje‘ Lhavos geplant. Morgen gehts weiter in den Schulen Colegio Departamental Boquerón, Primero de Mayo, Colegio Técnico Nacional Filadelfia, und nochmal in Uje´Lhavos, außerdem in Cacique Mayeto.
Am 23. November kommen die Beamten nach Yvopey Rendá. Am Mittwochnachmittag wird eine Vortragsveranstaltung zum Thema Drogen beim Rathaus Filadelfia stattfinden. Es wird vor allem um die Vorbeugung von Süchten und deren Behandlung gehen. Von der Nationalpolizei und dem lokalen Komissariat beteiligen sich die Kommissare aus der Sonderabteilung für Drogenbekämpfung. (Archiv ZP-30)
Filadelfia hat über 30 neue Friseure. Am Donnerstag schlossen 34 Frauen einen Kurs ab, der 16 Stunden Unterricht umfasste. Darüber informiert das Bürgermeisteramt Filadelfia. Durchgeführt wurde der Kurs zusammen mit dem Kinder- und Jugendamt, CODENI, zu Anlass des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen. Der wird am kommenden 25. November begangen. Das Zeichen ist die orangefarbene Schleife. Die 34 Absolventen des Friseurkurses bekamen ihre Zertifikate im Rahmen einer Feier überreicht, zu der auch der Bürgermeister Claudelino Rodas gekommen war. (Fb.: Muni. Filadelfia)
Die Departamentsregierung veranstaltet Schulungstag über Gewalt in der Gesellschaft. Dazu laden der Departamentsrat für Kinder und Jugendliche und der Oberste Gerichtshof ein, wie aus einem Flyer hervorgeht, der der ZP-30 Redaktion vorliegt. Die Schulung steht unter dem Motto „Es gibt Gewalt in unserer Gesellschaft. Wegschauen ist keine Lösung“. Sie findet im Rahmen des Welt-Kindheitstages und dem Internationalen Tag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen statt. Am kommenden Donnerstag, den 24. November, ab 14:00 Uhr, werden die Themen Misshandlung und Missbrauch behandelt, sowie Kinderpornographie in den sozialen Medien aus strafrechtlicher Sicht. Ab 15:00 Uhr gibt es einen Vortrag zum Thema Gewalt in der Familie. Diese Schulung findet im Auditorium der Gobernación Boquerón statt. (Flyer)
Alto Paraná entlässt Polizeichefs nach Schießerei. Am gestrigen Sonntagnachmittag teilte die Polizei von Alto Paraná mit, dass Änderungen auf der Führungsebene der Ermittlungsabteilung und der Sondereinsatzgruppe vorgenommen worden waren. Laut Última Hora sei dies auf eine Schießerei zurückzuführen, bei der am Samstagabend in Ciudad del Este Polizeibeamte auf zwei Unschuldige schossen. Ein junger Mann kam ums Leben und eine Frau wurde schwer verletzt. Es soll sich dabei um einen fehlgeschlagenen Polizeieinsatz gehandelt haben. Der Kommissar Hugo Grance wurde zum neuen Leiter der Ermittlungsabteilung ernannt und ersetzt damit Hugo Florentín Stiglit. Hauptkommissar Edgar Núñez ersetzt Francisco Rolón als Leiter der Sondereinsatzgruppe, GEO. Die diensthabende Staatsanwältin, Olga Melgarejo, ordnete gestern die Festnahme von elf Polizeibeamten an, die an der Operation beteiligt gewesen waren.
Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend in Ciudad del Este, einige Kilometer von der Fernstraße 2 entfernt. Laut Angaben der Polizei verfolgte die Einsatztruppe einen international gesuchten Drogenhändler, der in einem blauen Toyota Premio unterwegs gewesen sein sollte. Offenbar entdeckte die Polizei in einer wenig beleuchteten Gegend ein Auto mit ähnlichen Merkmalen und eröffnete das Feuer. Es wurden 23 Schüsse auf das Auto abgegeben. Der 21-jährige Fahrer, Alex Enrique Alejandro Ortiz Estigarribia, starb am Tatort. Seine 30-jährige Begleiterin, Gloria Yetsica Espínola Cáceres, wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. In ihrem Auto wurden keine Schusswaffen gefunden. Laut inoffiziellen Daten wurde das eigentliche Fahrzeug ohne Nummernschild einige Kilometer vor dem Ort der Schießerei gefunden. Die Nationalpolizei veröffentlichte ein Kommuniqué, in dem sie den Vorfall zutiefst bedauerte. Sie versicherte, dass alles daran gesetzt werde, den Fall aufzuklären. (Última Hora/La Nación/Paraguay.com)
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