Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. September 2024

Gestern hat es in mehreren Teilen des Landes Hagel gegeben. Das gab die Zeitung Última Hora bekannt. Der Hagel fiel demnach hauptsächlich in Asunción und einigen umliegenden Städten wie San Lorenzo, Fernando de la Mora und Itauguá. Auch im Chaco hat es nach Angaben der Zeitung gehagelt, und zwar bei Puerto Casado am Paraguayfluss. Im Süden des Landes hatte es gestern kurz vor Mittag Regenschauer und Gewitter gegeben. Im Brandgebiet in Alto Paraguay blieb der Regen vorerst noch aus. Der Windrichtungswechsel hatte die Feuerwehrleute, die in der Zone Chovoreca das Feuer bekämpfen, in Bedrängnis gebracht. Nach Angaben der Zeitung sind sie mittlerweile aber außer Gefahr. (Última Hora)

Nach dem Windrichtungswechsel sind die Rauchschwaden über dem zentralen Chaco weitgehend verschwunden. Das Portal des Umweltministeriums, Aire Paraguay, gab heute Vormittag von der Messstation Loma Plata einen Luftqualitätsindex von 61 an. Das war zwar der höchste Wert unter den paraguayischen Messstationen, doch lag er deutlich unter dem Wert von gestern, als dort bis zu 385 AQI gemessen wurden. (Aire Paraguay)

Heute und morgen nehmen Paraguayer an einem internationalen Grillmeister-Wettbewerb in Uruguay teil. Darüber berichtet ABC Color. Aus Paraguay sind drei Teams dabei, darunter auch BBQ Paraguay (Barbecue Paraguay). Insgesamt beteiligen sich an dem Turnier 41 Teams aus 12 Ländern. Gegrillt wird in den Kategorien Rinder-Rippen, Schafsschulter, Hähnchen, Fisch und Nachtisch.
Obwohl der Wettbewerb als Grillweltmeisterschaft beworben wird, ist es nicht die einzige Weltmeisterschaft in dem Bereich. Weltweit werden jährlich zahlreiche Grillwettbewerbe organisiert, die den Titel „Grillweltmeister“ vergeben. (ABC-Color/ bbqpit.de/gbaev.de/memphisinmay.org)

In einem Gasflaschendepot in Caacupé hat es gestern gebrannt. Laut Angaben der Zeitung ABC Color begann das Feuer am Nachmittag aus noch unbekannter Ursache. In dem Lagerraum im Zentrum von Caacupé befinden sich etwa 400 Gasflaschen. Es waren zahlreiche Explosionen zu hören. Die Anwohner aus den umliegenden Häusern wurden evakuiert. In den Abendstunden meldete die Feuerwehr, dass der Brand gelöscht sei. Laut ABC Color gab es keine Verletzten. (ABC Color)

In Asunción gibt es heute eine Veranstaltung zum Thema Gebärdensprache. Das Event gibt in unserem Land den Auftakt an, für die internationale Woche der Gehörlosen, die jedes Jahr in der letzten vollen Septemberwoche begangen wird; in diesem Jahr also vom kommenden Montag an. Die Veranstaltung über Gebärdensprache ist die Hauptfeier im Rahmen des Projektes „Por un país más inclusivo“, zu Deutsch: Für ein Land mit mehr Inklusion. Die Feier findet heute Nachmittag in Asunción an der Uferstraße „Costanera“ statt. Sie wurde im Rahmen des Projektes für mehr Inklusion vom Stadtrat zum Event von kommunalem Interesse erklärt, und in dieser Woche auch von der Abgeordnetenkammer zum Event von nationalem Interesse. Den Veranstaltern geht es darum, Bewusstsein für Menschen mit Hörbehinderung zu schaffen. Kenntnisse der Gebärdensprache sind ein Anfang, sich auf Betroffene einzustellen.
Hauptorganisator der Veranstaltung über Gebärdensprache ist die Asuncioner Gehörlosen-Schule „Rosa Peña“. Ihr Anliegen ist: Menschen mit auditiver Behinderung sollen vor allem im Bereich Bildung stärker werden, um sich besser in der Gesellschaft zurechtzufinden. An der Costanera heute wird es einen sogenannten Stadtlauf oder -Gang für die Inklusion von Menschen mit Hörproblemen geben; – außerdem Freizeitspiele und künstlerische Darbietungen, die der Unterhaltung der Beteiligten dienen.
Das Projekt „Für ein Land mit mehr Inklusion“ wurde in Unterhaus des Kongresses von der Abgeordneten für das Departament San Pedro, Carmen Giménez de Ovando vorgestellt. Es sieht folgendes vor: Menschen mit auditiver Behinderung sollen sozial gefördert werden und die gleichen Chancen wie Nicht-Behinderte bekommen, – in den Freizeitangeboten und vor allem im Bildungsbereich. Zudem soll die Gesellschaft lernen, wie wichtig die Gebärdensprache für das Sozialleben und Lernen von Gehörbehinderten ist. (Hoy/Cámara de Diputados/Junta Municipal de Asunción/AOK)

In dieser Woche ist im Frauengefängnis von Asunción die neue Krankenstation eingeweiht worden. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay hat das Justizministerium in dieser Woche eine Erneuerung der Krankenstation im Frauengefängnis «Casa del Buen Pastor» eingeweiht. Hierdurch möchte man eine umfassendere Gesundheitsversorgung für die 549 Gefangenen ermöglichen. Die verrichteten Arbeiten beinhalten unter anderem strukturale Verbesserungen, eine Renovierung der Krankenhausausrüstung, die Erneuerung der Fliesen und Rohrleitungen, und frische Farbe. Einige Dienstleistungen der neuen Krankenstation sind die Gynäkologie, Pädiatrie, Psychologie und Zahnmedizin. Besagte Verbesserungen wurden von mehreren Kirchen finanziert. (IP Paraguay)

Staatspräsident Santiago Peña reist für 11 Tage ins Ausland. Laut der Zeitung Última Hora wird der paraguayische Staatschef morgen zuerst in die Vereinigten Staaten reisen, um dort in New York an der Generalversammlung der Vereinten Nationen teilzunehmen. Ihn begleiten seine Ehefrau Leticia Ocampos, sowie Aussenminister Rubén Ramírez und der Minister für Industrie und Handel, Franzisco Giménez. Am 29. September reist der Präsident weiter nach Mexiko, wo er unter anderem am 1. Oktober der Amtsübernahme der gewählten Präsidenten Claudia Sheinbaum beiwohnen wird. Staatschef Peña wird mit Genehmigung des Kongresses voraussichtlich bis zum 2. Oktober außer Landes sein. In dieser Zeit übernimmt die Amtsgeschäfte im Lópezpalast sein Vize, Pedro Alliana. Laut Gesetz muss der Staatspräsident für längere Auslandsaufenthalte die Erlaubnis vom Kongress einholen. (Archiv ZP-30)

Die Regierung möchte bis 2050 eine neue Energiepolitik umsetzen. Dazu hat Staatspräsident Santiago Peña heute ein Dekret unterzeichnet, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Die Energiepolitik zielt zum einen darauf ab, der Bevölkerung eine sichere Stromversorgung anzubieten, durch nachhaltig erzeugte Energie und zu erschwinglichen Preisen. Andererseits will die Regierung Paraguay als Schlüsselfigur in Energiefragen in der Region positionieren. Der Minister für Bergbau und Energie, Mauricio Bejarano, erklärte, dass die Energiepolitik mehr als 300 Ziele umfasst und in drei Phasen umgesetzt werden soll: kurzfristig bis 2028, mittelfristig bis 2035 und langfristig bis 2050.
Erreichen will man kurz-, mittel- und langfristig folgendes: ein Stromnetz aufbauen, das den Bedürfnissen des Landes entspricht, erneuerbare Energien fördern und den Verbrauch von Kohlenwasserstoffen verringern. Gleichzeitig sollen Kraftstoffe auf Grundlage von Wasserstoff eingeführt und Strom aus Erdgas erzeugt werden. Obwohl Paraguay bereits 100 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien gewinnt, plant die Regierung bis 2050, die Energiequellen weiter auszubauen. (Hoy)


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