Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. April 2023

Motorradfahrer erhalten Warnwesten. Die nationale Agentur für Verkehrswesen und Straßen-Sicherheit, ANTS, hat mit Unterstützung der Chortitzer Nachbarschaftskooperation und der Munizipalität Loma Plata reflektierende Westen an Motorradfahrer im Distrikt Loma Plata verteilt. Darüber informiert die Stadtverwaltung Loma Plata auf ihrer Facebook-Seite. 100 Nutzer kamen in den Genuss der Aktion. Die reflektierende Weste ist ein wichtiges Instrument zur Unfallverhütung, da sie eine bessere Sichtbarkeit für andere Fahrer ermöglicht und ein unverzichtbares Sicherheitselement für jeden Motorrad- und Radfahrer ist. (Facebook: Municipalidad de Loma Plata)

Bewohner von Carmelo Peralta prangern ständige Stromausfälle an. Die Einwohner von Carmelo Peralta in Alto Paraguay beschweren sich über die mangelnde Stromversorgung durch die nationale Stromverwaltung, Ande, und die damit zusammenhängenden ständigen Stromausfälle. Wie das Nachrichteportal Paraguay.com berichtet, fand aus diesem Grund am Donnerstag eine friedliche Demonstration auf den Straßen von Carmelo Peralta statt. Die Demonstranten wiesen darauf hin, dass zu den häufigsten Problemen die ständigen Stromausfälle gehören und dass Elektrogeräte wegen der niedrigen Spannung kaputt gehen. (Paraguay.com)

Im Taguató-Fall sind mehrere Personen verurteilt worden. Das Strafgericht des Chaco, bestehend aus Amado Yuruhan, Rosana Ortiz und Fanny Cáceres, hat Vicente Ramírez und seine Ehefrau Elizabeth Duarte Villalba zu insgesamt 40 Jahren Haft verurteilt. Die beiden waren des vierfachen Mordes auf der Ranch Taguató in Mariscal Estigarribia im Departament Boquerón angeklagt, wie La Nación und Última Hora schreiben. Ebenso wurde Cesáreo González zu 12 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt, nachdem er des Viehdiebstahls und der Herstellung von nicht authentischen Dokumenten für schuldig befunden wurde. Die Brüder José Rosa und Carlos Leonor Vera Medina wurden wegen Viehdiebstahls und schweren Raubes mit 6 Jahren Gefängnis bestraft. Für den Rechtsanwalt Ricardo Ramírez wurden wegen Viehdiebstahls 5 Jahre Gefängnis verhängt. Das Urteil wurde gestern Abend verkündet.
Grund für die Verurteilung ist der Mord einer vierköpfigen Familie am 19. Juli 2019 auf der Estanzia Taguató in Mariscal Estigarribia. Bei den Opfern handelte es sich um ein älteres Ehepaar, Alcibiades Desiderio Ayala Coronel und seine Frau Francisca Nidia Núñez Romero. Auch ihre beiden Enkelkinder wurden ermordet, die zu Besuch bei ihren Großeltern waren. (La Nación, Última Hora)

Die Wahlbehörde beginnt mit dem Verschicken von Wahlmaschinen. Das Oberste Wahlgericht, TSJE, hat am gestrigen Freitag mit dem Verladen von Wahlmaschinen und Zubehör begonnen, die landesweit verschickt werden sollen. Das Material war in diesem Fall für die Distrikte im Chaco und Concepción bestimmt, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet. Das Verladen der Wahlmaschinen und dem dazugehörigen Material für die restlichen Departamente und deren Distrikte wird voraussichtlich bis nächste Woche Freitag dauern. Nach Abschluss der Verladung werden die Fahrzeuge bis zu ihrer Abfahrt in einem geschlossenen Park verbleiben, teilte die Wahlbehörde mit. (IP Paraguay)

Heute wird ein Comicbuch zum Gedenken an die Diktatur veröffentlicht. Am heutigen Samstag findet im Kulturzentrum La Chispa im Zentrum von Asunción ab 18 Uhr die Vorstellung von «El cómic de Ventanas Abiertas» statt, wie Hoy berichtet. Dort werden einige Exemplare der Zeitschrift an die Anwesenden verteilt und andere verlost. Es handelt sich um ein Comicbuch, das die Geschichten aus dem Buch «Ventanas Abiertas» zusammenfasst. Im Mittelpunkt stehen zehn symbolträchtige Geschichten des Kampfes und des Widerstands gegen die Diktatur. Die Beiträge basieren unter anderem auf dem Bericht der Wahrheits- und Gerechtigkeitskommission über die Diktatur in Paraguay 1954 bis 1989. Das Skript des Comics wurde von Fernando Boccia geschrieben, die Comic-Illustration stammt von Robert Báez, die künstlerische Leitung lag bei Juan Heilborn Díaz und die Textredaktion bei Giselle Caputo.
Der Bericht der paraguayischen Wahrheits- und Justizkommission ist den Reportern zufolge bis heute das wichtigste offizielle Dokument über die Verbrechen der Diktatur von 1954 bis 1989. Seine Erstellung wurde gesetzlich anerkannt. Nach jahrelanger Arbeit wurde es 2008 veröffentlicht, und Kopien der acht Bände wurden an die Regierungsstellen übergeben. Die Verbreitung des Berichts war jedoch mangelhaft und die darin enthaltenen Empfehlungen wurden teilweise ignoriert. Fünfzehn Jahre nach seiner Veröffentlichung hat die Koordination für Menschenrechte in Paraguay, Codehupy, in Zusammenarbeit mit der Firma Memetic eine Neuauflage erstellt. Das erste Produkt dieses Projekts ist das Buch „Ventanas Abiertas“, aus dem dieses Comic-Buch hervorgegangen ist. (Hoy)

11 öffentliche Verkehrsbetriebe werden von der Regierung überprüft. Das Vizeministerium für Verkehr hat die Überprüfung von 11 Unternehmen aus dem öffentlichen Nahverkehr angekündigt, weil diese nicht über die in ihren Vertragsbedingungen vorgeschriebene Anzahl von Bussen verfügen. Darüber informiert IP Paraguay. Den genannten Unternehmen war eine Frist von 180 Tagen eingeräumt worden, um diesen Mangel zu beheben, dem sie aber nicht nachgekommen sind. In einem Verfahren wird den Unternehmen nun die Möglichkeit geboten, ihre Situation zu erklären. Werden keine nennenswerten Erklärungen vorgelegt, wird den Unternehmen die Zulassung entzogen. Dies teilte der stellvertretende Verkehrsminister Oscar Stark gestern mit. (IP Paraguay)

Ein Brasilianer mit mehreren Haftbefehlen ist des Landes verwiesen worden. Am gestrigen Freitag haben die nationalen Behörden einen in Paraguay inhaftierten brasilianischen Staatsbürger ausgewiesen. Gegen ihn lagen mindestens acht Haftbefehle vor, wie die Zeitung Hoy schreibt. Es handelt sich um den 35-jährigen Josiel Michaelsen De Souza, der im Nachbarland wegen Raub, Raub mit tödlichem Ausgang, Drogenhandel, Bestechung von Minderjährigen und Flucht aus dem Gefängnis angeklagt ist. Er gilt als hochgefährlich und wurde der Bundespolizei der Stadt Foz de Yguazú an der Migrationskontrollstelle bei der Freundschaftsbrücke übergeben. (Hoy)

Sedeco verhängt Bußgelder gegen Geschäfte, die gefrorenes Fleisch als Frischfleisch verkaufen. Wie das Amt für Verbraucherschutz, Sedeco, laut Hoy mitteilte, verkaufen mehrere Geschäfte im ganzen Land gefrorenes Fleisch als frisches Fleisch. Bei einer Inspektion habe man Produkte entdeckt, die aufgrund der nicht eingehaltenen Kühlkette verdorben aussahen. Zudem habe man festgestellt, dass diese Produkte, die nicht mehr zum Verzehr geeignet sind, weil sie die Gesundheit gefährden, zu einem niedrigeren Preis an die Verbraucher verkauft werden, erklärte Sedeco-Minister Juan Manuel Estigarribia in einem Interview. Er forderte bei dieser Gelegenheit die Lieferanten auf, die Verbraucherschutzbestimmungen strikt einzuhalten und die ordnungsgemäße Lieferung, Verpackung, Lagerung und Aufmachung der Lebensmittel für den Verkauf an den Verbraucher sicherzustellen. (Hoy)


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