Radio ZP-30 bekommt eine Auszeichnung für seinen Beitrag zur Förderung der Guaraní-Sprache. Konkret geht die Auszeichnung an unseren Kollegen in der spanischsprachigen Presseabteilung, Crescencio Fernández, der von dem Sekretariat für Sprachenpolitik der Regierung einen Brief mit der Nachricht bekam. Dort heißt es, dass die Behörde im Rahmen der Kampagne „Rohayhú Che Ñe’e“ Förderer der Guaraní-Sprache auszeichnet. „Rohayhú Che Ñe’e“ ist ein leidenschaftliches Bekenntnis an die Guaranísprache, und bedeutet in Deutsch so viel wie „Ich liebe dich, meine Sprache“! Der Kollege Fernández bekommt eine Auszeichnung dafür, dass er in seiner Rolle als Medienschaffender einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Sprache leistet, wie es in dem Schreiben heißt. Die Kampagne „Rohayhú Che Ñe’e“ beginnt heute, und geht bis Freitag, den 26. August. Die Verleihung des Guaraní-Förderpreises soll am Donnerstagvormittag im Auditorium des Archivs und der Bibliothek des Nationalkongresses in Asunción stattfinden. Die Behörde für Sprachenpolitik gibt es in Paraguay seit 2010. Sie wurde ins Leben gerufen, um besonders die zwei offiziellen Landessprachen Spanisch und Guaraní zu fördern. Ferner soll die Behörde alle anderen Sprachen, die sonst noch in Paraguay gesprochen werden, im Blick behalten und sich für ihre Daseinsberechtigung und ihren Erhalt einsetzen. Paraguay gilt laut der Behörde für Sprachenpolitik als multikulturelles und Viel-Sprachen-Land. Allein unter den Nachkommen der Ureinwohner soll es über 20 verschiedene Sprachen geben. (Schreiben der Behörde für Sprachenpolitik/ZP-30/SPL)
Am Welt-Folkloretag laden zahlreiche Initiativen zum Feiern ein. Wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay, schreibt, gehört Paraguay zu den Ländern mit dem reichsten und vielfältigsten Volkskulturgut. Unter Folklore versteht man die Sitten und Gebräuche, die in einem Volk gepflegt werden, und wo das Wissen darüber von Generation zu Generation weitergegeben wird. Dazu gehören dann Handwerks- und Webkunst, Musik und Tanz, Gedichte und Geschichten, die Kulturgut überliefern, und eine breite Palette von volkstümlichen Gerichten und Getränken, wie Cocido, Matetee und Tereré, sowie die dazu gehörenden Kräuterteemischungen. In Paraguay gehören zu den Handwerkskünsten die Holzschnitzerei und die Lederarbeiten, die filigrane Verarbeitung von Gold und Silber, Töpferei, die Webkunst des Ñandutí und des Aho Po’í. In der Musik sind es Polka, Guaraniá und Chamamé, wo Harfe, Guitarre und Schifferklavier nicht fehlen dürfen. Am Freitag fand in Zusammenhang mit den Folklorefeierlichkeiten in Encarnación ein erstes Festival des Reviro statt. Eine Gruppe von etwa 20 Köchen hatte den frittierten und zerstückelten Kuchen aus der Pfanne in verschiedensten Varianten zubereitet, und reichten ihn auf der Plaza de Armas zur Verköstigung, wie La Nación berichtete. Die Veranstaltung hatten das Bürgermeisteramt und die Departamentsregierung Itapúa zusammen mit anderen Initiatoren organisiert. Den einfachen Kuchen, dessen Grundrezept aus Mehl, Wasser, Salz und Fett besteht, gibt es in süß und salzig. Bekannter ist die salzige Variante. Das Reviro wird auch als Brot der Armen bezeichnet. Ein weiteres Element der paraguayischen Folklore, das in diesen Tagen besondere Aufmerksamkeit bekommt, ist die Guarania. Am Samstag wurde in San Bernardino die Woche der Guarania eröffnet. Bis zum 1. September finden zur Förderung dieses Musikstils und in Gedenken an seinen Schöpfer, José Asunción Flores, Konzerte, Fotoausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen statt. (IP-Paraguay/La Nación/Cinco Días/Paraguay.com)
Erste Entwürfe für den Bau des Justizpalastes in Filadelfia sind vorgestellt worden. Wie die Munizipalität Filadelfia auf ihrer Facebookseite mitteilte, wurde der Entwurf am vergangenen Freitag vorgestellt. Anwesend waren unter anderem der Minister des Obersten Gerichtshofes und Vorsitzende des Gerichtsbezirks Boquerón, César Antonio Garay, der Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas, der Gouverneur von Boquerón, Darío Medina, sowie die Vorsitzenden der drei Kooperativen Fernheim, Menno und Neuland. Der neue Justizpalast soll über insgesamt 12 Gerichtssäle verfügen und über getrennte Eingänge und Aufenthaltsbereiche für die Öffentlichkeit, Beamte und Richter. Die Justizbehörde legt die Rahmenbedingungen für die Planung und den Bau des Gebäudes vor, die gleichzeitig die Bedürfnisse der Bewohner berücksichtigen. Die Gemeinschaftsräume sollen so ausgestattet und gepflegt werden, dass sie dauerhaft genutzt werden können. Der Bevölkerung soll ein freundliches und offenes Bild des Justizwesens vermittelt werden, heißt es. (Fb.: Municipalidad Filadelfia/ La Nación)
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