Asunción: Experten der Weltbank verschaffen sich Einblick in das Projekt zur Modernisierung des Wasser- und Abwassersystemes in Paraguay. Dazu gehöre eine Reihe von Sitzungen mit Vertretern mehrerer staatlicher Institutionen, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. An dem Modernisierungsprojekt sind die staatlichen Unternehmen, Seam und Senasa, die mit Umweltfragen zu tun haben, der Wasserdienstleister Essap und das Kontrollorgan der sanitären Dienstleistungen Erssan, beteiligt, die unter der Leitung des Ministeriums für öffentliche Bauten und Verkehr stehen. Da das Projekt durch einen Kredit der internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung finanziert wird, werden zusammen mit den Experten der Weltbank die finanziellen Aspekte des Projektes analysiert und geklärt. (ipp)
Alto Parana: Das Wasserkraftwerk Itaipu bricht erneut Rekord der Stromproduktion. Gleichzeitig war das der Tag, an dem die nationale Stromgesellschaft Ande, den höchste Stromverbrauch registrierte. Laut Angaben der Tageszeitung La Nacion lieferte das doppelstaatliche Wasserkraftwerk an der Grenze zu Brasilien genau um 14 Uhr 20 die größte Strommenge an die ANDE. Diese verzeichnete ihrerseits in dem Moment einen Rekord in der Stromnachfrage. Zu dem Zeitpunkt deckte Itaipú 80 Prozent der Nachfrage. Die restlichen 20 Prozent Strom wurden von den Wasserkraftwerken Acaray und Yacyreta geliefert. Itaipu ist hinsichtlich der Jahresenergieproduktion aufgrund der hohen Auslastung der Turbinen, das größte Wasserkraftwerk der Welt. (lanac)
Asunción: Das Nationale Institut für indigene Angelegenheiten Indi wird in 5 Departamenten indigene in wahlrechtlichen Angelegenheiten schulen. Der Indi-Vorsitzende, Aldo Zaldivar kündigte im Gespräch mit La Nacion an, die Indigenen sollten über Rechte und Pflichten als Staatsbürger informiert werden. Die Polizei und Vertreter des Standesamtes würden mit zugegen sein und Personalausweise ausstellen, mit denen die Indigenen später von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen können. Das Indi reagiert mit der Aktion auch auf eine Kritik der Beobachterkommission aus der Europäischen Union, die die letzten Wahlen im Land und damit auch die Wahlbeteiligung und -Situation ausgewertet hatte. Geplant ist die Schulung mit Dokumentenanfertigung in Siedlungen von Presidente Hayes, Concepción, Amambay, Canindeyu und in Alto Paraguay. Zaldivar lobte die Zusammenarbeit mehrerer Institutionen in derartigen Einsätzen, wodurch bisher gute Resultate erzielt werden konnten. (lanac)
Fuerte Olimpo: Bewohner von Maria Auxiliadora, im Distrikt Fuerte Olimpo, fordern, dass die Regierung mit Gift gegen die Heuschrecken vorgeht. Die Bewohner hätten über eine große Menge von Heuschrecken geklagt und verlangen nun, dass die zuständige Behörde gegen die Schädlinge mit Gift-Sprühaktionen vorgeht, schrieb der Korrespondent von ABC-Color. Seit dem vergangenen Freitag wurden auf den Viehzucht Betrieben der Zone Heuschrecken beobachtet. Diese hätten bisher kaum Schaden angerichtet. Die Viehzüchter befürchten jedoch, dass die Heuschrecken die Weide auf den kleinen Flächen abfressen und das Vieh dann ohne Nahrung bleiben könnte. (abc)
Asunción/Israel: Vizeaussenminister Oscar Cabello Sarubi hat auf seiner Israel-Reise mit israelischen Amtskollegen wirtschaftliche und kulturelle Themen diskutiert. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación traf sich Cabello Sarubi zu wichtigen Sitzungen mit Vertretern des israelischen Außenministeriums und besuchte anschliessend die Ingenieursfakultät der Universität von Jerusalem, Azreli. Bei den Sitzungen behandelte man die Themen, die schon während des Besuches von Staatspräsident Horacio Cartes in Israel angeschnitten worden waren, – darunter der Besuch israelischer Exporteure in Paraguay. Dieser könnte auf die Zeit der Expo in Mariano Roque Alonso fallen, wo die Israelis sich über die Wirtschaftssituation im Land ein Bild machen könnten. Passend dazu sprach Cabello Sarubi vor israelischen Politikern über Handels- und Investitionsgelegenheiten in Paraguay. (lanac)
Asunción: Menschenrechtskomitee prangert Menschenrechtsverletzungen in Tacumbu an. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, haben Mitglieder des internationalen Menschenrechtskomitees der Staatsanwaltschaft einen Verstoß gegen die Menschenrechte eines Häftlings gemeldet. Es handelt sich dabei um einen gelähmten Mann, der wegen Mangels an ärztlicher Betreuung Wunden aufweist. Der Fall wurde im vergangenen Jahr bereits der Behörde gemeldet, die sich in Paraguay zur Vorbeugung von Folter einsetzt. Die Anwälte und Ärzte hatten damals die sofortige Verlegung des Insassen angeordnet, -bisher jedoch ohne Erfolg. Der Mann war vor 8 Jahren bei einem Polizeieinsatz angeschossen worden, welches die Lähmung zur Folge hatte. Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft wegen Organisation einer schwerwiegenden Diebstahls. Vor einigen Monaten seien an seinem Körper Wunden aufgetreten, die sich mittlerweile entzündet hätten, heisst es. Die Menschenrechtsorganisation hatte gestern auf Bitten der Eltern bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet, die sich gegen den Gefängnisdirektor, die im vergangenen Jahr in dem Fall zuständige Richterin und gegen Justizminister Ever Martinez richtet. Mit der Anzeige will die Organisation erreichen, dass der Mann in ein Krankenhaus verlegt wird. (abc)
Asunción: Über die Hälfte des Viehbestandes ist bereits geimpft worden. Wie der Direktor des Impfprogrammes der Senacsa, Ricardo Feltes informierte, wurden in der gegenwärtigen Impfperiode bereits über 7,3 Millionen Rinder geimpft. Es ist die erste Impfperiode des Jahres gegen Maul- und Klauenseuche. Die Impfperiode begann vor vier Wochen. Die 7,3 Millionen Rinder gehören 49.000 Viehzüchtern. Feltes zufolge wird die Impfkampagne ohne Verzögerung wie geplant durchgeführt. Die Kampagne endet in zwei und halb Wochen. Laut Daten der Senacsa, liegt der Viehbestand im ganzen Land bei rund 13 Millionen Kopf Vieh. Die Anzahl der geimpften Rinder könnte jedoch auch 14 Millionen erreichen, die neuen Kälber mit eingerechnet. (uh)
Asunción: Das Tourismussekretariat Senatur hat eine Auszeichnung auf einer internationalen Messe in Madrid, Spanien erhalten. Die Tourismus Ministerin Marcela Bacigalupo präsentierte dort gestern die Fortschritte in der Tourismusbranche der letzten Monate und kündigte die wichtigsten Veranstaltungen in diesem Jahr an. Sie hob dabei die Fortschritte in der Kategorie politische Strategien hervor. – Insbesondere was das Programm der Unterkünfte für Touristen in Form von Herbergen oder Gaststätten betrifft. Es besteht aus der Eröffnung von Wohneinheiten in Häusern, wo Touristen übernachten und landestypische Kost angeboten bekommen. Die Auszeichnung wurde von den Organisatoren der internationalen Tourismus Messe in Madrid, Fitur verliehen. (uh)