Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Januar 2014

Asunción: Das Direktorium der Zentralbank hat sich gegen die Obligatorische Fahrzeugversicherung, SOAT ausgesprochen. Wie der Vorsitzende der Zentralbank, Carlos Fernández Valdovinos erklärte, werde das Direktorium sich dafür einsetzen, damit die Reglementierung der SOAT annulliert werde. Der Entwurf sei hinter dem Rücken des Direktoriums der Zentralbank gemacht worden und begünstige lediglich die Versicherungsfirmen. Fernández Valdovinos erklärte gegenüber Ultimahora, dass die Zentralbank an einem Alternativ-vorschlag arbeiten werde, während der jetzige Entwurf annuliert werden solle, da er zu viel negative Eigenschaften enthalte und nur ein lukratives Geschäft für die Versicherungsgesellschaften darstelle. (uh)

 

Asunción/Brasilien: Brasilianische Firmen präsentieren in Paraguay ihre Erfahrungen mit der öffentlich-privaten Allianz. Heute findet in Asunción ein Seminar über die öffentlich-private Allianz statt. Am Seminar nehmen drei brasilianische Firmen teil die ihre Erfahrungen mit einem ähnlichen Gesetz in Brasilien vorstellen werden, sowie führende Persönlichkeiten aus verschiedenen paraguayischen Ministerien. Der Bereich der öffentlich-privaten Allianz ist im vergangenen Jahr in Brasilien um 80 Prozent gewachsen. Wie ein Vertreter einer der Firmen erklärte, sei es notwendig, dass die Projekte unter diesem Gesetz feste Garantien der Regierung hätten. Die Regierung müsse durch klare Regeln den Fokus auf die Planung, Regulierung und Kontrolle setzen. Die drei brasilianischen Firmen arbeiten in verschiedenen Bereichen wie Sanierung, Wegebau, Stromverteilung, Wasserverteilung und Flughäfen. Das Gesetz der öffentlich-privaten Allianz ist eine gute Gelegenheit für nationale und internationale Firmen, in Infrastruktur zu investieren, informierte La nación. (lanac)

Asunción: In Asunción soll heute mit dem Bau eines neuen Laboratoriums des Nationalen Instituts für Nahrungsmittel und Ernährung, INAN begonnen werden. Die Aufgabe der INAN ist es, sich um die Verbesserung der gesunden Ernährung der Bevölkerung, der Nicht-schädlichkeit der Nahrungsmittel, sowie der Qualität der Lebensmittel zu kümmern. Zudem ist die Institution dafür zuständig, dass die Bevölkerung Zugang zu den wichtigsten Nahrungsmitteln hat. Weiter setzt sich INAN für die Durchführung von Ernährungsprogrammen in Paraguay ein und erarbeitet Strategien gegen Fettleibigkeit, wie das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay informierte. (ipp)

Villa Elisa: Verletzte Polizisten befinden sich außer Lebensgefahr. Wie der Innenminister, Francisco De Vargas heute informierte, befinden sich die drei Polizisten, die gestern bei einem Attentat verletzt wurden, außer Lebensgefahr. Das Attentat war gestern um 14 Uhr in der Stadt Villa Elisa verübt worden. Wie die Zeitung ABC color informierte, war eine Schachtel mit der hausgemachten Bombe zunächst in einer Privatwohnung für den Unterkommissar Alexander Méndez abgegeben worden. In dem Moment als er die Schachtel abholte und zu seinem Streifenwagen ging, explodierte sie. Außer dem Unterkomissar wurden auch zwei Unteroffiziere durch die Explosion verletzt. Der Innenminister bestätigte, dass es sich um eine selbstgebastelte Bombe gehandelt habe. Er rief die Bevölkerung zur Vorsicht auf und wies darauf hin, dass verdächtige Pakete nicht angefasst werden sollten. Verdächtige Gegenstände sollten der Polizei gemeldet werden. De Vargas schloss eine Verbindung des Attentats mit der EPP aus. Wie es hieß, seien Experten zur Zeit dabei, nach Spuren der Täter zu suchen. Inzwischen wurden drei Personen festgenommen, die verdächtigt werden, das Attentat vorbereitet zu haben. (abc)

Asunción: Das Unternehmen Integral Trading SA hat die Zustimmung der Regierung erhalten zum Bau eines Privathafens. Der Hafenterminal soll am Ufer des Paraguayflusses am Rande der Stadt San Antonio errichtet werden. Vorgesehen sind hauptsächlich die Annahme und die Abfertigung von Treibstoffen, informierte die Zeitung Ultimahora. (uh)

Asunción: Das World Trade Center in Asunción nimmt langsam Gestalt an. Momentan sind die Bauarbeiten zu 50 Prozent fertiggestellt, erklärte Victor Cálcena, von der Unternehmergruppe Capitalis gegenüber lanación. Wie es hieß, wurden in die Bauarbeiten bereits 50 Millionen Dollar investiert. Durch das World Trade Center sollen 3 tausend Arbeitsplätze geschaffen werden. Das zukünftige Geschäftszentrum auf der Avenida Aviadores del Chaco in Asunción wird aus 4 Türmen mit je 20 Stockwerken bestehen und soll Asunción mit der Welt verbinden. (lanación)

Asunción/Chile:Chile war im Dezember der größte Käufer von paraguayischem Rindfleisch. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat Chile im Dezember 32 Prozent des exportierten Rindfleisches aus Paraguay gekauft. Laut Statistiken des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa, stand Russland mit weniger als 30 Prozent an zweiter Stelle, gefolgt von Brasilien und Israel. Der Fleischexport nach Chile war besonders im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres stark angestiegen. Den Statistiken der Senacsa zufolge war das Jahr 2013 ein Rekordjahr, in dem durch den Export von Tierprodukten und Tiernebenprodukten etwas mehr als 1 Milliarde Dollar Devisen ins Land kamen. (lanac)

Asunción: Ein paraguayisches Unternehmen bereitet sich für den Export von Insektiziden und Fungiziden vor. Dabei handelt es sich um Insektenbekämpfungsmittel und Mittel zur Bekämpfung von schädigenden Pilzen. Geplant ist der Export dieser Produkte nach Bolivien, wie aus der Tageszeitung Ultimahora verlautete. Es handelt sich bei dem Unternehmen Agrofuturo, dessen Fabrik sich in Chacoí, des Departaments Presidente Hayes befindet. Die erste Lieferung nach Bolivien beläuft sich auf 4 tausend 500 Liter Insektiziden und Fungiziden. Das Unternehmen mit paraguayischem Kapital produziert jährlich 1,2 Millionen Liter Agrochemikalien für den Pflanzenschutz. . (uh)

Asunción: Das Sitzenbleiben in den Schulen verursacht für den Staat Ausgaben in Höhe von 60 Millionen Dollar im Jahr. Wie der Zeitung Ultimahora zu entnehmen war, bestehen allein in den staatlichen Grundschulen jedes Jahr zwischen 14 und 15 Prozent der Schüler nicht die jeweilige Klasse. Wenn diese Schüler ein Schuljahr wiederholen müssen, bedeutet das doppelte Ausgaben für das Erziehungsministerium, erklärte María del Carmen Giménez, Direktorin für die Vor- und Grundschulerziehung. Abgesehen von den zusätzlichen Ausgaben habe das Nicht-bestehen eines Schuljahres auch für die Kinder und Jugendlichen negative Auswirkungen. Wie die Direktorin erklärte, müsse das Bildungssystem, die Lehrer, die Schulen, sowie die Familien besser vorbereitet sein, damit das Sitzenbleiben und die Wiederholung einer Klasse wirklich sinnvoll seien. Meistens wirke sich diese Situation nur negativ auf die Emotionen der Kinder aus, wenn seine Freunde versetzt werden. Laut den Angaben würden diese Kinder vor allem eine besondere Zuwendung und Hilfe benötigen, um die Lernschwierigkeiten zu überwinden und das Klassenziel zu erreichen. (uh)

San Bernardino: Wissenschaftler der Nationalen Universität von Asunción arbeiten an einem Projekt zur Sanierung des Ypacaraí-sees. Das Projekt sieht eine Säuberung des Sees auf natürliche Weise vor und zu niedrigen Kosten. Wie der Forstingenieur, César Cardozo gegenüber ABC Color erklärte, wird seit etwa einem Jahr an einem Experiment mit dem Totora-Schilf gearbeitet. Diese Pflanzen wachsen in Feuchtgebieten und könnten die giftigen Algen im See absorbieren. Totora-Schilf ist eine Pflanzenart in der Gattung der Teichbinsen aus der Familie der Sauergrasgewächse. (abc)