Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Januar 2015

Filadelfia: Die Departamentsverwaltung von Boquerón unterstützt Familien mit der Bodenvorbereitung für den Anbau verschiedener Rubriken. Wie aus einem Kommuniqué der Gobernación verlautete, werden unter dem Programm mit dem Namen „Plan Agrícola“ Siedlungen von Lateinparaguayern unterstützt. In der vergangenen Woche begann die Bodenvorbereitung in der Siedlung Linea 12. Die Gobernación bereitet 2 Hektar Boden für Eigenkonsum pro Familie vor. Unter dem Projekt erhalten die Familien außerdem Saatgut wie Bohnen, Mais, Erdnüsse, Zapallo, Kürbis, Melonen und Wassermelonen vonseiten des Sekretariates für Umwelt und Entwicklung der Gobernación. Auf Antrag einer Familie von Linea 12, bereitet die Departamentsverwaltung außerdem ein Landstück von 12 Hektar vor. Hier sollen Produkte für den Verkauf angebaut werden. Andere Siedlungen in denen die Departamentsverwaltung Boden vorbereiten wird sind Pirizal, Virgen del Rosario, Cruce Boqueron und Zona Granja von Mcal. Estigarribia. (gov)

Asunción: Ab Juni dürfen Kandidaten für die parteiinternen Wahlen Wahlpropaganda auf öffentlichen Plätzen machen. Wie die oberste Wahljustiz informierte, ist die Wahlpropaganda auf den Straßen und öffentlichen Plätzen vom 24. Juni bis zum 23. Juli erlaubt. Die parteiinternen Wahlen sind für den 26. Juli geplant. Massenmedien dagegen dürfen erst ab dem 14. Juli Wahlpropaganda verbreiten. Im Falle von Wahlpropaganda außerhalb der erlaubten Daten, kann die zuständige Staatsanwaltschaft einschreiten da es eine ihrer Aufgaben ist, für die Einhaltung der Gesetze und des Wahlgesetzes zu sorgen. Durch die Wahlpropaganda werden die Pläne und Programme der politischen Parteien bekannt gemacht um Anhänger und Wähler zu gewinnen. Als Wahlpropaganda zählen unter anderem Plakate und Banners, Radio- und Fernsehspots und Anzeigen in Zeitungen, die die Namen von Kandidaten und Programmen für Wahlämter enthalten. Die Wahlpropaganda vor den Munizipalwahlen im November darf für 60 Tage verbreitet werden und muss zwei Tage vor den Wahlen aufhören. (ipp)

Asunción: Fischzucht wird als Beschäftigungstherapie für Drogenabhängige eingesetzt. Im Rahmen eines Zusammenschlusses des Landwirtschaftsministeriums und des Gesundheitsministeriums, wird die Fischzucht als Beschäftigungstherapie im Zentrum für Suchtkontrolle eingeführt. Um das Programm zu fördern, hat das Landwirtschaftsministerium Angestellte und Interne des Nationalen Zentrums für Suchtkontrolle in der Fischzucht geschult. Auch erhielten die genannten Personen einen Kurs über das Filetieren und andere Praktiken in der Rubrik. Laut ärztlichen Spezialisten, ist die Fischzucht für die Internen eine Art Sport, Verantwortung und Therapie. Die Fischzucht wird bereits seit einem Jahr mit den Patienten des Zentrums durchgeführt, mit einer Art Tilapia, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. (ipp)

San Pedro: Die britische Firma Amerisur wird ihren ersten Erdölbrunnen in San Pedro bohren. Für die Bohrungen hat Amerisur Ultima Hora zufolge dieselbe brasilianische Firma angeworben, die die zwei Brunnen für President Energy im Chaco gebohrt hat. Wie der Vizeminister für Bergbau und Energie, Mauricio Bejarano gestern aussagte, werden die Bohrarbeiten Ende Februar beginnen. Die Bohrung des ersten Brunnens wird einen Investition von etwa 5 Millionen Dollar benötigen. Wie es hieß, wird die Firma je nach Resultaten des ersten Brunnens, danach auch weitere Brunnen bohren. Laut Angaben eines Vertreters des Vizeministeriums, befindet sich zurzeit nur eine Bohrmaschine für diese Art Brunnen im Land. Diese Maschine wurde in Pirity, Chaco abgebaut und muss nun nach San Pedro transportiert und dort erneut aufgebaut werden. Amerisur besitzt auch die Erlaubnis, in den Zonen Coronillo, Las Palmas und Espartillar im Chaco nach Erdöl zu suchen. Die Firma führt seit mehr als 5 Jahren Studien im Land durch auf der Suche nach Erdöl. (uh)

Asunción: Sesam Produzenten verlangen eine finanzielle Beihilfe von der Regierung. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, verlangen etwa 3.000 Sesamproduzenten die Beihilfe aufgrund der Verluste durch ein Virus, das die Anpflanzungen im vergangenen Jahr zerstört hat. Vertreter von verschiedenen Ortschaften trafen sich gestern mit dem Vizeminister für Landwirtschaft, Ing. Mario León, um ihn um die Beihilfe von einem Mindestgehalt pro Familie zu bitten. Wie sie aussagten, hätten die Sesambauern 65 Prozent ihrer Anpflanzungen durch den Angriff des Virus verloren. (uh)

Asunción: Das Wasserkraftwerk Yacyretá will in diesem Jahr 2.000 Sozialwohnungen bauen. Wie der Direktor von Yacyretá, Juan Schmalko, aussagte, wird das Wasserkraftwerk in diesem Jahr den Bau von 2.000 Wohnungen finanzieren. Die Wohnungen sollen vom Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat, gebaut werden. Auch wird Yacyretá in diesem Jahr ein Stipendiumprogramm für Jugendliche durchführen. Schamalko informierte weiter, dass sie auch ein Programm von Anreizen für Produzenten planen. Die Ausgaben und Geldspenden des Wasserkraftwerkes sollen in diesem Jahr besonders kontrolliert werden da es sich um ein Wahljahr handelt, so die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

Asunción: Die Abgeordneten werden das Gesetz für politische Finanzierung auf einer außerordentlichen Sitzung behandeln. Die außerordentliche Sitzung soll voraussichtlich am 5. Februar stattfinden. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, soll auf diese Weise die Verabschiedung des Gesetzes beschleunigt werden, damit es bereits für die parteiinternen Wahlen im Juli angewandt werden kann. Außer dem Gesetz über politische Finanzierung werden die Abgeordneten die Schaffung von Zentren für Fahrzeugkontrolle für Mororräder in den Munizipien und die Veränderung des Gesetzes des Fahrzeugregisters behandeln. Der Abgeordnete Edgar Acosta sprach sich für die Aktualisierung des Gesetzes für politische Finanzierung aus. Wie er aussagte, sei es notwendig zu wissen, woher das Geld für den Wahlkampf kommt. Acosta erklärte dass durch die Änderungen des Gesetzes eine stärkere Kontrolle vonseiten des Sekretariates für Geldwäscherei, Seprelad vorgesehen wird um genau festzustellen, woher das Geld für die Wahlkampagnen kommt. Laut dem Gesetzprojekt soll ein Konto eingerichtet werden, in welches alle Beiträge für die Kampagne eingezahlt werden. Falls bewiesen wird, dass es sich um illegal verdientes Geld handelt, kann die Kandidatur der betroffenen Person gestrichen werden. (lanac)

Asunción: Brasilianisches Militär führt Training in Paraguay durch. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, sind drei Schiffe und 240 Militärpersonal aus Brasilien über den Paraguayfluss nach Paraguay gekommen um hier zu trainieren und sich mit dem paraguayischen Militär auszutauschen. 40 der Militärs sind Kadetten. Die Mitglieder des brasilianischen Militärs werden von Dienstag bis zum kommenden Samstag in Paraguay sein. Wie der zuständige Kapitän erklärte, gehören sie zur Flottille von Mato Grosso. Die brasilianischen Kriegsschiffe werden auf dem Paraguayfluss neben dem Hafen von Asunción stationiert. Wie es hieß, geht die Zusammenarbeit zwischen dem Militär von Paraguay und Brasilien bereits auf viele Jahre zurück. Einige paraguayische Truppenmitglieder befinden sich auch zum Training in Brasilien. Ziel des Austausches ist unter anderem, die Kameraderie zu fördern. (uh)

Asunción: Ein Finanzplan des Finanzministeriums kürzt den Haushaltsplan um 2,4 Prozent. Wie der Vizeminister für Finanzverwaltung, Ramon Ramirez, gestern informierte, sollen mehr als 1,6 Billionen Guaranies vom Haushaltsplan für dieses Jahr gestrichen werden. Mit dem Finanzplan soll der Haushaltsplan den vorausgesehenen Einnahmen angepasst werden. Wie Ramirez erklärte, wird die Reduzierung nur die Ausgaben betreffen, die von Steuereinnahmen finanziert werden. Ausgaben die von Krediten oder eigenen Ressourcen der Institutionen finanziert werden, werden nicht gekürzt. Auch werden keine Grunddienstleistungen und Subventionen des Gesundheitssystems gekürzt. Da der Kongress und die Justizgewalt ihre eigenen Haushaltspläne handhaben, werden diese auch nicht von den Kürzungen betroffen, informierte ABC Color. (abc)

Asunción: Ein Taiwanese wird wegen Drogenschmuggel angeklagt. Es handelt sich dabei um den Eigentümer des Gebäudes in Ciudad del Este, in dem vor kurzem 80 Taiwanesen gefunden worden waren. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wurden in dem Haus Marihuana wie auch andere verbotene Substanzen gefunden. Die 80 Taiwanesen wurden auch verhaftet und ihr Fall wird von einem Staatsanwalt untersucht. Bisher ist noch nicht bekannt, ob es sich um Menschenhandel handelte oder ob illegale Wetten an dem Ort betrieben wurden. Die Staatsanwaltschaft ist noch dabei, die Erklärungen der 80 Personen aufzunehmen. Die Taiwanesen waren im November nach Paraguay gekommen und wohnten in zwei Häusern in Ciudad del Este, wo sie angeblich tags schliefen und nachts arbeiteten. Da ihre Visas abgelaufen waren, befanden sie sich nun illegal im Land. (abc)