Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Januar 2025

Das CREP gibt das Erwachsenenbildungsprogramm 2025 bekannt. Das Zentrum der Erwachsenenbildung in Filadelfia wird demnach Kurse anbieten, wo man die Grundschule und die Sekundarschule nachholen kann. Zusätzlich wird es Kurse in mehreren Berufsgruppen geben.
Die Grundschule umfasst die Klassen eins bis neun. Wer am CREP den Grundschulabschluss machen möchte, muss mindestens 15 Jahre alt sein und für die Anmeldung eine Kopie des Personalausweises mitbringen. Möchte man den Schulabschluss machen, würden das die Jahre sein, die zur sogenannten „Educación Media“ gehören, der erste bis dritte Kurs. Für diesen Kurs, der auch als „Curso Rápido“ bekannt ist, muss man ein Alter von mindestens 18 Jahren haben. Auch hier gilt es, eine Fotokopie des Personalausweises bei der Anmeldung mitzubringen.
Was die Kurse in bestimmten Berufsgruppen betrifft, werden in diesem Jahr folgende zur Auswahl stehen: Verwaltungsfachangestellter, Sekretariatswesen, Frisör, Informatik, Schneiderei und Elektriker. Das Zentrum für Erwachsenenbildung „Centro de Recursos de Educación Permanente“ liegt in dem Stadtteil Villa Dollinger. Dort findet der Unterricht an den Abenden statt, in spanischer Sprache. Wichtig zu wissen ist: wer in der Abendschule eine oder mehrere Schuljahre nachholt, darf nicht an die reguläre Schule zurückkehren. Er oder sie kann den angestrebten Abschluss nur an Institutionen zur Erwachsenenbildung machen. Die Berufsbildungskurse werden in Koordination mit den staatlichen Berufsförderdiensten SNPP und SINAFOCAL angeboten. Laut dem Bildungsbeauftragten des Departaments Boquerón, Miguel del Puerto, werden die Berufsbildungskurse jährlich von Menschen aus den verschiedensten Kulturgruppen besucht, die es im zentralen Chaco gibt. Einschreiben kann man sich am CREP vom 4. bis zum 7. Februar, an den Abenden, zwischen 18:00 und 20:00 Uhr. Beginn des Unterrichts in allen Kursen ist der 10. Februar, um 19:00 Uhr. (CREP/Archiv ZP-30)

Die Remanso-Brücke wird ab heute saniert. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, meldet, beginnen heute die Wartungsarbeiten an der Fahrbahn auf der Remanso-Brücke, die über den Paraguayfluss führt. Laut dem Nachrichtenportal Hoy werden die Arbeiten des nachts durchgeführt, auch am Wochenende, um den Verkehrsfluss so wenig wie möglich zu behindern. Nach Angaben des MOPC werden zunächst die kritischsten Punkte entlang der Brücke ausfindig gemacht, und der Asphalt dort abgehobelt. Danach wird eine neue Asphaltschicht aufgetragen, die resistenter sein soll. Hierfür soll Asphalt mit einem Kunststoffgemisch verwendet werden, dem Polymer. Dieser Kunststoff macht den Asphalt länger haltbar, weniger anfällig für Abnutzung und resistenter gegen hohe Temperaturen. Zudem kann die Asphaltdecke so mehr Gewicht aushalten. Die Arbeiten auf der Remanso-Brücke könnten laut dem MOPC etwa zwei Wochen dauern (Hoy/ tipocasphalt.com/gunvorgroup.com)

Die Behörden arbeiten an einem Aufforstungsprojekt bei Banco San Miguel. Angesichts der Waldbrände bei dem Naturreservat bei der Bucht von Asunción seit dem Wochenende haben sich mehrere Behörden nun zusammengesetzt, um an einem Wiederherstellungsprojekt zu arbeiten. Darüber schreibt Hoy. An dem Treffen gestern Vormittags beteiligten sich das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Yacyretá, der staatliche Sanierungsdienstleister, ESSAP, und die Stadtverwaltung Asunción. Der Plan sieht vor, mehr als 900 Tonnen Müll und Schutt aus dem Naturreservat Banco San Miguel zu entfernen, um das Gebiet wieder herzustellen. Ein weiteres Ziel ist die Wiederherstellung einer Lagune, die früher Teil des Reservats war und zum Erhalt der Artenvielfalt beiträgt.
Am Wochenende war in dem Schutzgebiet zwischen dem Paraguayfluss und der Bucht von Asunción ein Feuer ausgebrochen, das rund 50 Hektar der Landzunge Banco San Miguel zerstörte. Auch einige Häuser in der Gegend waren von dem Feuer erfasst worden und mehrere Familien mussten evakuiert werden. Vermutet wird, dass das Feuer durch Brandstiftung ausgelöst wurde. Die Staatsanwaltschaft hat in diesem Zusammenhang bereits die Ermittlungen eingeleitet und sucht derzeit nach Zeugen. Nach Angaben der Feuerwehr von Asunción ist der Brand bisher immer wieder aufgeflammt, durch trockenes Gestrüpp und Abfälle. Erschwert werden die Löscharbeiten teils durch unwegsames Gelände. Zurzeit ist die Feuerwehr bei Banco San Miguel noch voll im Einsatz. (Hoy/ ABC Color/ La Nación/ Archiv ZP-30)

Paraguay schickt Soldaten nach Zypern. Wie das Verteidigungsministerium laut Última Hora bekanntgab, werden 12 Soldaten der paraguayischen Streitkräfte an einer Friedensmission der Vereinten Nationen auf der Mittelmeer-Insel Zypern teilnehmen. Bei der Abschiedszeremonie gestern sagte Verteidigungsminister Óscar González, dass die Mission zwar eine Herausforderung sein werde. Er sei jedoch zuversichtlich, dass Paraguay jede Herausforderung mit Professionalität meistern könne. Die paraguayischen Soldaten werden zusammen mit einer argentinischen Einsatztruppe nach Zypern reisen, und dort bis Februar 2026 bleiben. Die Friedenstruppe der Vereinten Nationen in Zypern ist eine multinationale Mission, die 1964 vom UN-Sicherheitsrat eingerichtet wurde, um Zusammenstöße zwischen der türkisch-zyprischen und der griechisch-zyprischen Bevölkerung zu verhindern.
Seit der Unabhängigkeit Zyperns von Großbritannien im Jahr 1960 ringen griechische und türkische Bevölkerungsteile Zyperns um die Kontrolle der Insel. Einen Höhepunkt erreichte der Konflikt um die Mittelmeerinsel im Jahr 1974: In Folge eines gescheiterten Militärputsches griechischer Zyprer gegen die Inselregierung, kam es am 20. Juli zur Invasion türkischer Truppen im Norden der Insel. Seither ist die Insel territorial und politisch zweigeteilt. Die Türkische Republik Nordzypern wird nur von der Türkei anerkannt und international als Teil der Republik Zypern betrachtet. Im Jahr 1974 wurde in einem Waffenstillstandsabkommen auch eine Demarkationslinie festgelegt, die die Insel seither teilt. Eine Demarkationslinie ist eine vorläufig vereinbarte Grenzziehung zwischen Staaten, infolge eines Krieges oder Waffenstillstands. Diese Linie in Zypern wird von der UNO überwacht. Eine Reihe von Lösungsvorschlägen verschiedener Staaten oder der Vereinten Nationen in dem Zypernkonflikt sind bisher gescheitert. (Última Hora/ IP Paraguay/ bpb.de/ Wikipedia)

Das Justizministerium plant, das Gefängnis von Ciudad del Este in der ersten Hälfte dieses Jahres zu schließen. Das kündigte Justizminister Rodrigo Nicora laut ABC Color an. Gründe für die Schließung sind ein Mord an einem Häftling am vergangenen Samstag, und dass trotz Durchsuchungen immer wieder verbotene Gegenstände in die Haftanstalt gelangen. Das Justizministerium plant nun, das Regionalgefängnis von Ciudad del Este zu schließen und die Insassen in das neue Gefängnis von Minga Guazú zu verlegen. Nicora erklärte, dass das Gefängnis von Minga Guazú so geplant und gebaut worden sei, dass die Haftanstalt in Ciudad del Este irgendwann geschlossen werden könne. Das Gebäude sei nicht mehr in der Lage, die Anforderungen zu erfüllen, so Nicora. Laut dem Justizminister soll der Umzug in den ersten sechs Monaten dieses Jahres stattfinden, wenn die neuen Strafvollzugsbeamten ihre Ausbildung abschließen. (ABC Color)

Rettungsaktion in Capiatá. Wie unter anderem Última Hora berichtet, hat die Feuerwehr gestern einen 42-jährigen Mann und einen 2-jährigen Jungen aus einer Abwasserzisterne gerettet. Der Junge war den Angaben nach beim Spielen in den Schacht gefallen, der insgesamt etwa 25 Meter tief ist. Jedoch blieb das Kind in einer Tiefe von etwa zwei Metern stecken, aufgrund eines Sicherheitsgitters. Ein 42-jähriger Mann kletterte daraufhin ebenfalls in den Schacht, um den Jungen herauszuholen, blieb jedoch bei dem Rettungsversuch stecken. Familienmitglieder riefen daraufhin die Feuerwehr, welche die beiden aus dem engen Schacht herauszog. Sowohl der Mann als auch das Kind haben keine schwerwiegenden Verletzungen erlitten. Trotzdem wurden sie zur Kontrolle in das Krankenhaus von Capiatá gebracht. (Última Hora)

Das MOPC bereitet die Verlegung der Mautstelle bei Coronel Bogado vor. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Demnach haben gestern Fachleute den Ort besichtigt, an dem die neue Mautstelle demnächst aufgebaut werden soll. Nach Angaben des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, soll die Mautstation an die Grenze der Departamente Itapúa und Misiones verlegt werden. Dieser Schritt erfolgt auf Forderung der Bevölkerung von Coronel Bogado, die in der vergangenen Woche gegen die Erhöhung der Mautgebühren protestiert hatten. Angeblich pendeln in der Zone viele Menschen zwischen den Städten hin und her. Für sie würden durch die Mautstation bei Coronel Bogado höhere Kosten anfallen. Um nicht die Maut für Pendler zu erlassen, hat das MOPC einer Verlegung der Station zugestimmt. Das Ministerium schätzt, dass die neue Mautstation außerhalb der bewohnten Zonen im Februar in Betrieb genommen werden könnte. (Hoy/ Archiv ZP-30)


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