IPS-Versicherte im Chaco können die Dienstleistungen in den Krankenhäusern bald wieder in Anspruch nehmen. Gestern haben sich Vertreter von ACOMEPA und Senator Orlando Penner mit dem Vorstand des Fürsorgeinstituts, IPS, getroffen. Dabei hat man sich auf eine Notlösung geeinigt, um die Dienstleistungen des IPS wieder in den Privatkrankenhäusern im Chaco anbieten zu können. Der Präsident der Vereinigung der Mennonitenkolonien von Paraguay, ACOMEPA, Wilfried Dück, erklärte, dass gestern eine neue Ausschreibung für einen 10-monatigen Übergangsvertrag ausgestellt wurde. Dieser umfasst dieselben Bedingungen, die bisher für die Krankenhäuser im Chaco galten.
Laut Dück hatte das IPS versucht, die Kosten der Dienstleistungen für ihre Beitragszahler zu senken. Dadurch würde jedoch ein Minus entstehen, das die Kooperativs-Mitglieder durch ihre Abgaben begleichen müssten. Das würde man aber nicht zulassen, so Dück. Das IPS hat nun den bisherigen Vertrags-Bedingungen zugestimmt und versprochen, die ausstehenden Schulden zu begleichen. Gestern wurde bereits ein Übergangs-Vertrag ausgeschrieben, für den die erforderlichen Dokumente vorbereitet werden müssen. Laut Dück könnten IPS-Versicherte die Dienstleistungen in den Privatkrankenhäusern im Chaco ab heute oder morgen wieder in Anspruch nehmen; je nachdem wie schnell die bürokratischen Angelegenheiten geregelt werden.
Der ACOMEPA-Präsident wies darauf hin, dass man nach Unterzeichnung des 10-monatigen Übergangsvertrags sofort damit beginnen müsse, einen neuen Vertrag auszuarbeiten, der eine Laufzeit von etwa zwei Jahren hat. Der bisherige Vertrag würde noch bis etwa November gültig sein. Jedoch war die Vertragssumme ausgelaufen, aufgrund der stark steigenden Anzahl von Versicherten. Laut Dück hätte vor etwa fünf oder sechs Monaten eine neue Ausschreibung gemacht werden müssen, um wieder Geld in die Kasse fließen zu lassen. Nach Ablauf der Vertragssumme waren die Dienstleistungen in den drei Krankenhäusern von Filadelfia, Loma Plata und Neu-Halbstadt ausgesetzt worden. Durch den Übergangs-Vertrag hofft man, die IPS-Dienstleistungen abdecken zu können, bis ein neuer, zweijähriger Vertrag mit dem Fürsorgeinstitut ausgehandelt worden ist. (ZP-30)
Senatoren fordern Informationen, die den Fall Pecci betreffen. Die Staatsanwaltschaft soll über den Stand der Ermittlungen in dem Mord an dem Staatsanwalt vor 2 Jahren informieren. Der Generalstaatsanwalt Emiliano Rolón war dazu heute Vormittag in die Senatorenkammer zu einer Sondersitzung zitiert worden, wie ABC Color berichtet. Der Vorsitzende der Senatorenkammer, Silvio Ovelar sagte der Zeitung, man wolle nicht nur den aktuellen Stand der Ermittlungen in dem Fall Pecci hören, sondern auch über andere Themen informiert werden, darunter die Anklage gegen den ehemaligen Staatspräsident Horacio Cartes.
Die Anhörung des Generalstaatsanwaltes hatte ursprünglich gestern vor dem Senat stattfinden sollen. Die Zusammenkunft war aber nicht zustande gekommen. Rolón, der mit seinem Ermittlungsteam gekommen war, hatte eine Pressekonferenz gegeben. Dort hatte er die kolumbianische Staatsanwaltschaft beschuldigt, Anträge der paraguayischen Justiz in dem Fall zu behindern. Senatspräsident Ovelar machte deutlich, was man herausfinden will: Wer der Hauptdrahtzieher hinter dem Attentat war, bei dem im Mai 2022 in Kolumbien der Staatsanwalt Marcelo Pecci getötet wurde. (ABC-Color)
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