Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Oktober 2024

Colegio Neuland-Volleyballer räumen bei JEEN-Regionalwettbewerb ab. Hier die Ergebnisse: Beim Volleyball ging nur in der Kategorie U-14 Jungs der Sieg nach Concepción. Die übrigen 3 Kategorien konnten die Volleyballer von Colegio Neuland für Boquerón gewinnen: U-14 Mädchen, U-17 Jungs und Mädchen.  
Bei den Sportarten Handball und Basketball konnten die Schüler aus den Concepcioner Schulen alle Siege holen. Beim Hallenfußball ging in einer Kategorie der Sieg in das Departament Alto Paraguay: In der Kategorie U-17 waren die Fußballerinnen der Schule Capitán Marcial Ramírez von Carmelo Peralta die stärksten. Der Sieg in der Kategorie U-14 beim Hallenfußball ging an Boquerón, an die Mädchen-Mannschaft von Colegio Nuevo Amanecer. Bei den Jungs holten Schulen aus Concepción beide Hallenfußball-Siege.  
Die Schülerspiele JEEN waren in der Regionalphase am Donnerstag in Concepción ausgetragen worden. Teilnehmer waren rund 300 Sportler aus Schulen in Concepción, Alto Paraguay und Boquerón. Aus Boquerón nahmen fünf Schulen teil. Die JEEN werden in vier Ballsportarten ausgetragen: Volleyball, Hallenfußball, Handball und Basketball, in den Altersstufen U-14 und U-17, Jungen und Mädchen. Die Sieger in Concepción nehmen am 3. November in der nächsten JEEN-Runde teil. Dann geht es auf Landesebene gegen die Sieger aus den anderen Regionen. Das Ziel ist, am Ende Landessieger zu werden und zu den internationalen JEEN nach Kolumbien zu dürfen. (ZP-30/Archiv) 

Die langjährige Musikerin Bertha Klassen ist im hohen Alter gestorben. Bertha Elizabeth Klassen lebte in Winnipeg, Kanada. Sie wurde 90 Jahre alt. Frau Klassen dürfte im Chaco älteren Hörern bekannt sein. Zusammen mit ihrem Mann John war sie einige Male im Chaco, um Musik zu unterrichten. Das Ehepaar Klassen hat damit im zentralen Chaco entscheidend an dem Aufbau der Musikschulen mitgewirkt.  
John und Bertha Klassen hatten ihr Leben der Musik gewidmet. Kennengelernt hatten sie sich auf dem Mennonitischen College MBCI. Nach der Heirat waren die beiden aktiv im Musikbereich der Mennoniten Brüdergemeinde Elmwood. Hinzu kamen Lehrtätigkeit, Chorleitung und Mitwirkung in Orchestern von Winnipeg, wo John als Streicher zum Einsatz kam. John hat über viele Jahre das Männerquartet „Gospel Light Singers“ angeleitet und hunderte Männerchorlieder arrangiert und aufgenommen. Bertha begleitete stets am Klavier.  
Viele Jahre arbeiteten die Klassens für die Medieninstitution Mennonite Brethren Communications, die heute Square One World Media heißt. Ihre Lieder wurden in der Sendung „Licht des Evangeliums“ gespielt, die viele Jahre über Radio ZP 30 ausgestrahlt wurde. Einmal waren John und Bertha Klassen mit den „Gospel Light Singers“ auch auf Konzertreise zu Besuch im Chaco. Die Klassens gingen 1999 in den Ruhestand. Als letzten Dienst hat John Klassen noch zwei Liederbücher in Plattdeutsch herausgegeben, die heute noch gebraucht werden. John starb 2016. Seine Frau Bertha am 15. Oktober 2024. Sie wurde gestern in Winnipeg in der Elmwood Mennonite Brethren Church verabschiedet. (ZP-30/Square One World Media/ memorials.friendsfs.ca/passages.winnipegfreepress.com) 

Fundación Visión führt wieder einen OP-Marathon gegen den Grauen Star durch. Bei der Klinik in Filadelfia sollen bis Freitag 100 Augenpatienten einen chirurgischen Eingriff bekommen, wie die Koordinatoren des Programms bekanntgaben. Aledys Vera, die die Arbeit der mobilen Praxis der Stiftung koordiniert, sagte, dass in den vier Tagen dieser Woche Patienten aus dem ganzen Chaco und darüber hinaus empfangen werden, die an grauem Star leiden und eine OP brauchen. Sie kommen in der Regel mit einer Überweisung vom Arzt, haben aber nicht das Geld für die OP. Dafür gibt es bei der Stiftung Spendengelder, mit denen solche Unkosten gedeckt werden.  Ohne diese Spender, die als Verbündete des Programmes gelten, könnte man die Arbeit nicht machen, betonte Vera.
Die Stiftung Visión informiert, wenn sie mit der mobilen Praxis unterwegs ist, Menschen in den Siedlungen über Augenkrankheiten und über OP-Kampagnen, wie diese. Dass die Patienten nun nach Filadelfia zur chirurgischen Behandlung kommen ist das Resultat der Aufklärungsarbeit von der mobilen Praxis, so Frau Vera. Bis Freitag arbeiten in der Klinik von Filadelfia zwei Ärzte, die die Eingriffe durchführen. In diesen Tagen können auch Spender bei der Klinik vorbeischauen und einen Einblick darüber bekommen, was gemacht wird. (ZP-30) 

Am Sonntag hat in Paraguarí ein Seifenkistenrennen stattgefunden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, fand die Veranstaltung am Berg „Peró“ statt, wo hunderte Schaulustige das Rennen der selbstgebauten Gefährte beobachteten. Bei Seifenkistenrennen werden Fahrzeuge ohne Motor eingesetzt, die eine abschüssige Straße herunterrollen. Bei dem Event mit Namen „Autos Locos Paraguarí“ waren nicht nur die Fahrzeuge kunstvoll und kreativ gestaltet, auch viele Fahrer hatten sich verkleidet. Zu leichten Unfällen kam es, wenn sich Fahrzeuge bei Rampen auf der Strecke überschlugen.
Die Leiterin des Regionalkrankenhauses widersprach der Meldung, dass das Krankenhaus überfüllt sei von verletzten Personen aus dem Seifenkistenrennen. Es seien lediglich 2 Personen in die Notaufnahme gekommen, die leichte Schläge erlitten hätten und am gleichen Tag das Krankenhaus wieder verlassen konnten. Das Seifenkistenrennen in Paraguarí wird seit sechs Jahren organisiert. Inzwischen ist es zu einem Besuchermagneten für die Stadt geworden. (ABC Color, Tribuna)

Paraguay hat an dem jährlichen Regional-Treffen zum Diskurs über die Chagas-Krankheit teilgenommen. Laut dem Gesundheitsministerium dient das Treffen dazu, sich über den Fortschritt des Projektes „Cuida Chagas“ auszutauschen. Stattgefunden hat das Treffen in diesem Jahr in der bolivianischen Stadt Santa Cruz de la Sierra. Teilnehmer waren Vertreter staatlicher und privater Organisationen von Paraguay, Bolivien, Kolumbien und Brasilien. Erörtert wurden dort unter anderem die bisher erzielten Ergebnisse der Arbeitsgemeinschaft im Kampf gegen die Krankheit, sowie einzelne Maßnahmen, Erfolge und Herausforderungen in den einzelnen Mitgliedsländern. Außerdem gab es Dialogtische, um die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren zu stärken.
In Paraguay ist für die Umsetzung des Projektes „Cuida Chagas“ die Behörde zur Ausrottung des Sumpffiebers, SENEPA, zuständig. Sie arbeitet dabei mit dem Gesundheitsministerium zusammen. Gemeinsames Ziel der Behörden sei, die Chagas-Krankheit in Paraguay auszurotten und den bereits erkrankten Menschen eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen, so das Gesundheitsministerium. (MSPBS)  
  
In der vergangenen Woche sind rund 81.000 Kilogramm Karotten nach Argentinien exportiert worden. Vor einer Woche wurde die erste Ladung des Gemüses ins Nachbarland transportiert, wie ZP-30 dann berichtete. Die erste Lieferung umfasste 25.000 Kilogramm Karotten. Hoy informiert heute über zwei weitere Lieferungen vom vergangenen Sonntag und gestrigen Montag, die jeweils 28.000 Kilogramm Karotten umfassten.  Ermöglicht wurde die Lieferung durch die Zusammenarbeit des nationalen Verbandes für Investitionen und Exporte, REDIEX, und der Behörde für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, SENAVE.
Der größte Teil der Karotten kommt demnach von Familienbetrieben aus Itapúa, vor allem aus dem Distrikt Tomás Romero Pereira; der als Hauptstadt der Karotten bekannt ist. Laut der Zeitung Hoy gibt es dort fast 800 Hektar Produktionsfläche, mit einem geschätzten Ertrag von etwa 20.000 Kilogramm pro Hektar. Im Gegensatz gab es in den letzten Monaten in Buenos Aires einen Mangel an Karotten. Um Abhilfe zu schaffen, wurde nach Verhandlungen vor zwei Wochen beschlossen, ab sofort Karotten aus Paraguay zu beziehen.(Hoy, Archiv ZP-30)


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