Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22.November 2012

Asunción: Das Unterhaus hat gestern einem Gesetzesentwurf zugestimmt, das die Montage von Autos in Paraguay erlaubt. Das Ziel dieses Gesetzes ist die Montage von Autos in Paraguay mit der Absicht, diese auf regionaler Ebene zu exportieren. Der Entwurf wurde nun an die Regierung zur Verkündung geschickt. Im Rahmen des Gesetzes wird auch eine Steuerbefreiung für Unternehmer festgelegt, die sich der Montage von Autos widmen. Insgesamt 4 Industrien, die heute Motorräder montieren, sind daran interessiert, in Zukunft auch Autos zu montieren. Es handelt sich um Alex SA, AM Reguera SA, Chacomer SAE und Reimpex SRL.   (abc/lanación)

Ñemby: Ein Bienenschwarm tötet Haustiere und beinahe ein 10-jähriges Mädchen. Ein Schwarm von Honigbienen tötete gestern im Stadtteil Caaguazú von Ñemby drei Hunde, sowie Hühner, attackierte zwei Männer und tötete beinahe ein 10-jähriges Mädchen. Das Mädchen wurde dank schneller Hilfe ins Krankenhaus „Emergencias Médicas“ gebracht. Die Nachbarn des Grundstücks sind entsetzt und fordern die umgehende Verlegung des Bienenstocks. Sie baten die Polizisten der Zone sowie die Staatsanwaltschaft um Hilfe, um ein Verbot der Bienenzucht in der Zone zu erlangen. Das besagte Grundstück ist umgeben von anderen Grundstücken, die alle bewohnt sind.  Der verantwortliche Mann auf dem Grundstück gab zu Protokoll, das er weder Eigentümer der Bienen noch des Grundstücks sei. Das Land gehöre einem Deutschen, informierte die Polizei. Das 10-jährige Mädchen, dem im Krankenhaus geholfen werden konnte, litt unwissend an einer Bienenallergie.

Asunción: Das Unterhaus hat gestern den Gesetzesentwurf zum Schutz von Tieren verabschiedet. Der Entwurf hatte bereits einmal im Unterhaus eine Zustimmung erhalten. Der Senat hatte dann jedoch mehrere Änderungen vorgenommen. Nun wurde der Entwurf mit den Änderungen im Unterhaus verabschiedet. Der Gesetzesentwurf richtet sich gegen jegliche Misshandlung von Tieren im Land. Der Entwurf sieht Strafen von 150 Mindest-tageslöhnen vor, für Personen die mutwillig Tiere quälen, verletzten oder schlagen und ihren Tod herbeiführen, ohne das ein Grund vorliegt. Dieselbe Strafe wird Personen auferlegt, die Tiere ohne Tageslicht, Luft und Bewegungsfreiheit einsperren, oder ihnen die notwendige Nahrung, Sauberkeit und Schutz vor Kälte verwehren, so dass diese aufgrund dessen einen schweren Schaden davon tragen oder verenden. Es geht dabei hauptsächlich um Haustiere, oder Tiere die in Gefangenschaft leben. Auch der Transport von Tieren soll durch das Gesetz geregelt werden. Der Entwurf wird nun an die Regierung zur Verkündung geschickt. (uh)

Teniente Irala Fernández: Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr, MOPC hat Hilfe für den Chaco versprochen. Der Bürgermeister von Teniente Irala Fernández, Roque Ramón Zavala hatte gestern darauf hingewiesen, dass der südliche Chaco erneut von einer Überschwemmung bedroht sei. Er führte dieses zum Teil auf die langsame Aktion der Regierung zurück, die nicht rechtzeitig die Säuberungsarbeiten am Pilcomayokanal gestartet habe. Wie der Minister, Salyn Buzarquis daraufhin erklärte, werde er sich persönlich über die Situation informieren. Weiter versprach Buzarquis, Maschinen in die Zone von Teniente Irala Fernández zu schicken. Diese sollen die notwendigen Arbeiten durchführen, um eine weitere Katastrophe durch eine Überschwemmung zu verhindern. (abc)

Asunción: Die Munizipalität von Asunción will im kommenden Jahr einen zusätzlichen Bus-Terminal bauen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color plant die Munizipalität im kommenden Jahr 20 Millionen Dollar zu investieren, um die bestehende Bus-endstation zu erneuern und eine weitere zu bauen. Beide Endstationen sollen durch eine Konzession für 25 Jahre vom Privatbereich verwaltet werden. Der neue Bus-Terminal soll sich im Norden der Stadt befinden und als Endstation für internationale und Langstrecken-Reisen dienen. Die derzeitige Bus-station wird die Süd-Terminal genannt. Diese soll umstrukturiert werden und für Kurz- und Mittel-Strecken gebraucht werden. (abc)

Asunción: Zwischen Paraguay und Südkorea wird in diesen Tage eine zweistaatliche Handelskammer gegründet. Sie soll der Grundstein für einen zukünftigen Freihandelsvertrag darstellen. Durch die Agentur zur Förderung des Handels und der Investitionen, Kotra, soll der bilaterale Handel zwischen Südkorea und Paraguay gesteigert werden, erklärte die Direktorin der Institution, Younhee Kim. Wie sie sagte, sei der bilaterale Handel zwischen beiden Ländern in den letzten Jahren bedeutend gewachsen. Dieser bilaterale Handel könne jedoch weiter gesteigert werden, was mittels dieser Agentur geschehen solle. Laut Kim sei es das Ziel dieser Handelsagentur, die Unternehmen beider Länder einander näher zu bringen, und den Handelsaustausch zu fördern. Auch solle eine Marketing-strategie entwickelt werden, sowie Internetkonferenzen anberaumt werden. (abc)

La Colmena: Die Kartoffelproduzenten aus Paraguarí und Caazapá haben ihr Ziel erreicht. Die geplante Protestmaßnahme wurde aufgehoben, nachdem der Import von Kartoffeln aus Argentinien vorübergehend eingestellt wurde. Die Kartoffelbauern, die in diesem Jahr eine gute Ernte verzeichnet hatten, konnten ihre Produktion nicht loswerden, da Kartoffeln aus dem Nachbarland zu Schleuderpreisen auf den Markt kamen. Um dagegen zu protestieren, hatten sie mit Straßenblockaden gedroht. Die gute Kartoffelernte nütze den Bauern nichts, wenn sie ihre Ernte nicht gut verkaufen und somit ihre Kredite nicht zurückzahlen könnten, erklärten sie.  (abc)

Asunción: Eine Delegation japanischer Ärzte wird in verschiedenen Krankenhäusern kostenlose Dienste anbieten. Die Gruppe einer Medizin-universität von Japan ist in Paraguay eingetroffen, um kostenlose Studien durchzuführen, informierte ABC Color. Es handelt sich dabei um Magen-Darm-Spezialisten. Die Ärzte werden vor allem das Militärkrankenhaus und das Hospital Luque besuchen.  (abc)

Asunción: Die Fossilien eines Riesentieres sind in Paraguay gefunden worden. Wie die Tageszeitung La Nación berichtet, hat ein Fischer große Fossilien am Ufer des Paraguay-flusses gefunden, etwa 400 Km von Asunción entfernt. Der Direktor für Zoologie der Veterinärsfakultät untersuchte die Knochen. Wie er aussagte, hätte er einen der Knochen als Oberarmknochen erkannt, der etwa dreimal so groß sei wie der eines Pferdes. Die ausgegrabenen Knochen sollen von Experten untersucht werden um festzustellen, um welches Tier es sich handelt. Ein Umweltstaatsanwalt hat angeordnet, dass der Ort von Polizisten bewacht wird, um die Fossilien vor Diebstahl zu schützen. (lanac)

Asunción: Die paraguayische Kammer für Verarbeitung und Export von Ölfrüchten und Getreide, Cappro unterstützt die Stiftung a “A todo pulmón” mit einer Spende. Wie die Zeitung ABC Color informierte, hat die Cappro der Stiftung  “A todo pulmón” zu deutsch, «Aus voller Lunge», eine Spende in Höhe von 15 tausend Dollar zukommen lassen. Es ist bereits das zweite Jahr, das die Kampagne auf diese Weise unterstützt wird.Die Spende wird von der Organisation für ihr Aufforstungsprogramm in Paraguay verwendet. Ihr Ziel ist es 1 Million Hektar Wald aufzuforsten. Dafür müssen etwa 1 Milliarde Bäumchen gepflanzt werden, erklärte der Radio- und Fernsehmoderator und Vorsitzender der Umweltorganisation, Humberto Rubín. Wie er sagte, werde er diesen Traum wahrscheinlich nicht erleben, aber die künftige Generation werde davon profitieren. Die Entwicklung die angestrebt wird, solle auf jeden Fall nachhaltig sein, wobei die Umwelt respektiert werden müsse. (abc)