Die Stadtverwaltung Boquerón hat sich in das weltweite Netz von altersfreundlichen Städten und Munizipien eingeschrieben. Darüber unterhielten sich unsere Kollegen der spanischen Presseabteilung mit dem Bürgermeister von Boquerón, César González. Dieser erklärte, dass die Stadtverwaltung Beziehungen zu Partnerschaftsorganisationen wie der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation, PAHO, und der Weltgesundheitsorganisation, WHO, aufgebaut hat. Zusammen mit diesen Organisationen sei der lokale Gesundheitsrat gegründet und ein Arbeitsplan ausgearbeitet worden, erklärte González. In diesem Zusammenhang habe man bereits mit der PAHO beraten, wobei eines der grundlegenden Themen die Unterstützung und Eingliederung älterer Menschen sei, so González. Er wies darauf hin, dass viele ältere Menschen benachteiligt werden und ihnen keine Bedeutung zugemessen werde.
Im Gespräch mit der PAHO war der Stadtverwaltung Boquerón angeboten worden, sich als eines der ersten Distrikte des Landes in das weltweite Netz von altersfreundlichen Städten und Munizipien einschreiben zu lassen. Damit sollen ältere Menschen sich mehr als Teil der Gesellschaft fühlen, erklärte der Bürgermeister. Er wies darauf hin, dass in dieser Woche 13 Senioren Unterhaltszahlungen von der Regierung erhalten haben. Mit der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation solle dieser Plan für die Unterhaltszahlungen weiter ausgebaut werden, so González.
Um ältere Menschen in das System von Unterhaltszahlungen der Regierung einzuschreiben, werden die Anforderungen des Finanzministeriums berücksichtigt. Von den ersten Anträgen seien 13 genehmigt worden, erklärte der Bürgermeister. Er wies darauf hin, dass vor zwei Wochen knapp 70 Anträge an das Finanzministerium geschickt worden seien. Diese seien innerhalb von drei Tagen bei der Stadtverwaltung Boquerón eingegangen, so González. Die Anträge werden jetzt vom Finanzministerium ausgewertet und es wird begutachtet, ob die soziale und wirtschaftliche Lage des Antragstellers eine Unterhaltszahlung erfordert. (ZP-30)
Paraguayisches Außenamt fordert von Argentinien technische Begründung zu Mautgebühren auf dem Paraná- und Paraguayfluss. Paraguay ermittelt technische Daten, um festzustellen, ob sich die von der argentinischen Regierung vorgeschlagene Erhebung von Mautgebühren auf den Wasserstraßen Paraguay und Paraná lohnt oder nicht. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Außenminister Julio César Arriola traf sich in diesem Rahmen gestern zu einem Arbeitstreffen mit dem Vorsitzenden des Verbandes paraguayischer Reeder und Schiffseigentümer, CAFyM, Esteban Dos Santos, sowie Mitgliedern des Vorstands und dem Präsidenten der ständigen Kommission für den Verkehr des La-Plata-Beckens, Jim Reid. Bei diesem Treffen wurden die nächsten Schritte analysiert und Aktionen koordiniert in Bezug auf die Resolutionen des argentinischen Verkehrsministeriums für die Erhebung einer Mautgebühr auf den Wasserstraßen.
Das argentinische Verkehrsministerium verlangt eine Mautgebühr von 1,47 Dollar pro Tonne für Schiffe, die auf dem Abschnitt vom argentinischen Hafen Santa Fe bis zur Einmündung in den Paraná-Fluss unterwegs sind. Paraguay hat seither die Auflösung dieser Maßnahme verlangt; auch Bolivien, Uruguay und Brasilien haben sich dieser Forderung angeschlossen. Argentinien bleibt bisher standhaft. (Hoy/ Archiv ZP-30)
Ein deutsches Unternehmen will Sojabiodiesel in Paraguay herstellen. Mit einer Investition von 30 Millionen US-Dollar wird das Unternehmen Cremer Oleo ab April mit der Produktion von Biodiesel aus Soja beginnen. Laut La Nación wird die Industrieanlage den Rohstoff aus entschleimtem Sojabohnenöl herstellen. Damit sollen sowohl der inländische als auch der ausländische Markt beliefert und somit der Export angestrebt werden. Erwartet wird eine anfängliche Produktion von etwa 300 Tonnen Biodiesel; in Zukunft soll die Produktion auf 450 Tonnen pro Tag erhöht werden. Der Bau der Produktionsanlage für Sojabiodiesel ist laut dem Ministerium für Industrie und Handel, MIC, zu 95 Prozent abgeschlossen. Die Anlage kann 100.000 Tonnen Biodiesel pro Jahr produzieren. Das Sojaöl wird dabei aus paraguayischer Produktion kommen, wie das MIC mitteilte.
Das deutsche Unternehmen Cremer Oleo ist ein weltweit tätiger Spezialist für pflanzliche Öle und Fette mit Sitz in Hamburg. Es wurde im Jahr 1946 gegründet und ist ein weltweites Handels-, Transport- und Produktionsunternehmen. Cremer Oleo beschäftigt über 2.000 Angestellte in mehr als 30 Ländern. Tätig ist das Unternehmen unter anderem in den Bereichen persönliche Pflege, Ernährung, Tierfütterung, Biodiesel und Technologie. (La Nación/cremeroleo.de)
Schüler berichten von unvollständigen und unzureichenden Schulkits. Schüler der Sekundarstufe haben laut Hoy angeprangert, dass das Bildungsministerium die Schulkits nur mit Verzögerung ausliefert. In vielen Schulen seien die Pakete unvollständig angekommen, heißt es. Die Sprecherin der nationalen Vereinigung von Schülerverbänden, Unepy, Mercedes Montiel, erklärte, dass das Bildungsministerium, MEC, nicht in der Lage gewesen sei, die Schulsachen für alle Schüler rechtzeitig und in der korrekten Weise zu liefern. Bei einer Prüfung, die Unepy in 164 Schulen durchgeführt hatte, war festgestellt worden, dass in beinahe jeder vierten Bildungseinrichtung die Schulkits nicht für alle Schüler ausgereicht hatten.
Aus einem Bericht in den sozialen Netzwerken war hervorgegangen, dass dieselbe Anzahl an Schulkits verschickt worden war wie im vorigen Jahr. Laut dem Bericht war nicht berücksichtigt worden, dass die Schülerzahl in jedem Jahr schwankt. Außerdem wird angeprangert, dass die Schulpakete in einigen Bildungseinrichtungen anders sind.
Andererseits hob die Sprecherin der Unepy hervor, dass es der Vereinigung nach acht Jahren gelungen sei, dass auch Lehrbücher in die Schulpakete mit einbezogen werden. Das sei ein wichtiger Schritt für die Verbesserung der Bildungsqualität, so Montiel. Im Jahr 2016 waren Lehrbücher an die Schüler verteilt worden, die jedoch nach Abschluss des Schuljahres wieder an die Bibliothek zurückgegeben werden mussten. Die jetzt in den Schulkits enthaltenen Lehrbücher seien Eigentum der Schüler und bräuchten nicht zurückgegeben zu werden, so Montiel. Die nächste Herausforderung sei jetzt, dass die Lehrer die Lehrbücher auch in ihrem Unterricht verwenden, und dass die Schüler nicht weitere Bücher dazukaufen müssten, erklärte die Unepy-Sprecherin. (Hoy)
Im Jahr 2022 haben 96 Prozent der Kinder im Alter von 5 bis 9 Jahren die Schule besucht. Das geht aus einer im vergangenen Jahr durchgeführten Haushaltsumfrage des nationalen Statistikinstituts, INE, hervor. Laut La Nación lag der Prozentsatz von Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren, die im vergangenen Jahr die Schule besucht haben, bei knapp 98 Prozent. Bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren gingen landesweit über 70 Prozent zur Schule.
Die Zeitung weist darauf hin, dass im vergangenen Jahr wieder der Präsenzunterricht begonnen hat, nachdem der Unterricht aufgrund der Covid-19-Pandemie zwei Jahre lang virtuell durchgeführt worden war. Die Schüler, insbesondere an öffentlichen Schulen, haben wieder Zugang zu einem Schulimbiss und in einigen Fällen auch zu einem Mittagessen. Das motiviert offenbar die Kinder, zum Unterricht zu gehen. Lehrer und Schulleiter verschiedener Bildungseinrichtungen teilen jedes Jahr mit, dass vor allem in ländlichen Gebieten die Schüler vor allem wegen des Pausenbrots in die Schule gehen. Wenn dieses fehlt, seien die Schüler oft enttäuscht, heißt es. (La Nación)
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