In Filadelfia soll das Stadion der Departamentsregierung ausgebaut werden. Das ist eines der Hauptprojekte, die das Sportsekretariat der Gobernación Boquerón für dieses Jahr anstrebt. Darüber informierte der Leiter, Oscar Ferreira, im Gespräch mit Radio ZP-30. Das Estadio Departamental war demnach von der Vorgängerregierung vernachlässigt worden. Dadurch hätten Unbefugte beispielsweise in den Umkleideräumen Schäden angerichtet, so Ferreira. Zudem fehle eine angemessene Beleuchtung.
Jedoch sind laut dem Sportsekretär seit August die finanziellen Mittel knapp, um größere Arbeiten durchführen zu können. Zudem behindere die Landeigentumsurkunde die Investitionen, so Ferreira. Das Grundstück, auf dem das Departamentsstadion steht, gehört nämlich der Stadtverwaltung Filadelfia. Die Gobernación hatte wiederholt beantragt, das Grundstück der Departamentsverwaltung zu überschreiben. Von Seiten der Stadtverwaltung gebe es diesbezüglich jedoch noch keine Antwort, erklärte Ferreira. Wäre das Stadion auf den Namen der Departamentsregierung eingeschrieben, könnte beispielsweise das Sportministerium um finanzielle Unterstützung für Erweiterungsarbeiten gebeten werden.
Sportsekretär Oscar Ferreira wies darauf hin, dass man beim Ministerium den Antrag gestellt habe, die Erste Liga der paraguayischen Nationalmannschaft zu einem Spiel in das Departamentsstadion einzuladen. Dafür seien jedoch erhebliche Verbesserungsarbeiten erforderlich, so Ferreira. Für solch ein Spiel muss das Stadion nämlich mit Sitzplätzen für mindestens 6.000 Zuschauer ausgestattet sein. Das ist eines der Hauptprojekte, die die Gobernación Boquerón für diese Amtsperiode anstrebt. (ZP-30)
Morgen treffen sich in Asunción die MERCOSUR-Außenminister. Mit dabei wird auch die Chefdiplomatin von Bolivien, Celinda Sosa, sein, wie das Nachrichtenportal Hoy ankündigte. Die Außenminister treffen sich im López-Palast zur Plenarsitzung. Mögliche Themen werden das Abkommen mit der Europäischen Union und mit anderen Märkten sein, wie es hieß. Gastgeber Rubén Ramírez und Staatspräsident Santiago Peña werden bekanntgeben, welche Themen aus ihrer Sicht Priorität haben.
Paraguay hat seit Dezember den temporären Vorsitz des MERCOSUR inne. Dem Staatenbündnis gehören noch Brasilien, Argentinien und Uruguay an. Venezuela auch; – allerdings ist das Land seit August 2017 suspendiert. Bolivien kann nach längerer Phase als Anwärter in der Warteschleife formelles Mitglied werden, wenn der bolivianische Kongress dafür entscheidet. Weitere Länder, die noch nicht volle MERCOSUR-Mitgliedsstaaten sind und den Status „Asoziiert“ haben, sind Chile, Kolumbien, Ekuador, Guyana, Perú und Surinam. (Hoy/cancillería.gov.co)
Über den Fall Rivas tagen die Senatoren wohl erst im Februar. Das sieht ein Antrag der Parteigenossen von dem Senator Hernán Rivas vor. Er steht morgen auf der Tagesordnung der permanenten Kongresskommission, die in den Ferien die beiden Kongresskammern vertritt. Von dem Antrag schreibt die Zeitung Última Hora. Die Colorado-Fraktion des ehemaligen Staatspräsidenten Horacio Cartes im Senat will, dass der Fall Rivas erst am 15. Februar in einer außerordentlichen Sitzung behandelt wird, wenn die Kollegen aus den Ferien zurück sind. Der Leiter des Cartes-Lagers in der Senatorenkammer, Basilio Núَñez, kündigte den Reportern an, dort werde der Kollege darum bitten, dass man ihm seine Sonderrechte abspricht. Die Fraktion werde diesen Schritt unterstützen, betonte Núñez, denn man wolle sicherstellen, dass die Justiz den Beschuldigungen gegen Rivas nachgeht. So soll nach den Worten des Senators ein Zeichen gegen illegale Einflussnahme gesetzt werden.
Gegen den Senator Hernán Rivas hatte die Staatsanwaltschaft in der vorigen Woche Anzeige erhoben, wegen gefälschter Dokumente. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Rivas in dem Bemühen, eine Berufszulassung als Rechtsanwalt zu erhalten, gefälschte Studienbescheinigungen vorgelegt hat. In der vorigen Regierungsperiode, wo Rivas in der Abgeordnetenkammer als Volksvertreter für das Departament Itapúa saß, hatte er sich mit denselben Dokumenten präsentiert, als es um die Wahl des Abgeordneten-Vertreters im Magistratur Gericht JEM ging. Die Abgeordneten hatten Rivas im Juni 2020 dann zu ihrem Vertreter in dem Gericht gewählt. Das Magistraturgericht führt die Gerichtsprozesse, wenn Richter und Staatsanwälte angeklagt werden. Die permanente Kongresskommission, die sich aus Vertretern beider Kammern zusammensetzt, übernimmt in den Kongress-Ferien wichtige Anliegen. Ihre nächste Sitzung steht morgen an. (Última Hora/Archiv ZP-30/silpy.congreso.gov.py)
In Villa Hayes hat eine Kanu-Tour stattgefunden. Am vergangenen Sonntag konnten sich Kanufahrer an der Uferpromenade vom Paraguayfluss in Villa Hayes einfinden, um sich an einer Kanufahrt zu beteiligen. Wie die Departamentsregierung Presidente Hayes berichtet, ging die Tour entlang des Paraguay-Flusses bis zu dem kleinen Schloss El Peñón, das mitten im Fluss liegt. Insgesamt wurden etwa 8 Kilometer zurückgelegt. Mehrere Paddler hatten sich für die Tour eingefunden.
Das Castillo El Peñón ist ein kleines, Schloss-ähnliches Haus mitten auf dem Paraguayfluss. Es wurde in den 1920iger oder 30iger Jahren auf einer kleinen Felseninsel gebaut und diente zunächst als Wochenenddomizil und später als Leuchtturm. El Peñón befindet sich zwischen den Städten Villa Hayes und Limpio. Obzwar es verschiedene Theorien über seinen Bau und seine Geschichte gibt, ist das Schloss ein beliebtes Ziel für Touristen. Für einen erschwinglichen Preis werden Bootsfahrten zu der kleinen Insel angeboten. (FB: Gobernación Presidente Hayes/ La Nación/ visitaparaguay.com.py/ Archiv ZP-30)
In Arroyos y Esteros ist ein Streit um eine private Müllhalde entbrannt. Das Thema schaffte es in die Tageszeitung, nachdem Bürger gegen das Vorhaben auf der Straße demonstriert haben und Menschen zu Schaden kamen. Laut den Angaben von Última Hora geht es um eine Müllhalde, die in einem schutzbedürftigen Feuchtgebiet geplant ist. Bürger des Städtchens besetzten gestern das Rathaus und forderten, die Zulassung vom Bürgermeisteramt zurückzunehmen. 15 Demonstranten sollen sich im Rathaus verschanzt haben, während hunderte auf dem Rathausplatz verharrten. Sie erwarteten dort Abgeordnete der Kommission zum Schutz von Naturreservaten, CONADERNA. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen, wo drei Menschen verletzt wurden, darunter zwei Polizisten.
Die Gegner des Projektes argumentieren, dass sich die Stadtverwaltung über die Meinung der Bewohner hinweggesetzt habe. Sie bestehen darauf, dass in dieser Sache Umweltstudien durchgeführt werden, die das Umweltministerium, MADES, bewilligt hat. Zu den Gegnern des Projektes gehören sieben Mitglieder des Stadtrates aus verschiedenen politischen Parteien, die beanstanden, dass der Stadtrat bei dem Projekt übergangen wurde. Es geht um ein Feuchtgebiet am Río Piribebuy, das im Departament Cordillera in der Siedlung Mainumby, liegt. (Última Hora)
More Entradas for Show: Funkjournal