Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. Juni 2015

Asunción/Bolivien: Paraguay wird den Beitritt Boliviens in den Mercosur unterstützen. Wie Außenminister Eladio Loizaga gestern sagte, ist Paraguay damit einverstanden, dass Bolivien als Vollmitglied in den Mercosur tritt. Das Einverständnis soll am 17. Juli in Brasilien, während des Gipfeltreffens des Mercosur, unterzeichnet werden. Bei der Gelegenheit wird Paraguay auch die Präsidentschaft des Wirtschaftsblocks übernehmen. Wie Außenminister Loizaga sagte, sei die Situation Boliviens sehr wichtig für Paraguay. Unter anderem will Paraguay sich während der Präsidentschaft des Mercosur dafür einsetzen, dass der Verkehr auf dem Paraguayfluss frei für alle ist, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

 

Asunción: Die Senepa wird ihre Fahrzeuge per Satellit kontrollieren. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, wurde im Nationalen Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa, eine Untersuchung der technischen und administrativen Angelegenheiten durchgeführt. Das erklärte Nicolas Aguayo, neuer Generaldirektor der Institution. Vor allem sollen Kontrollmechanismen über den Gebrauch von Brennstoff eingeführt werden. Nach Anzeigen über Missbrauch von Brennstoff, Reisegeldern und Insektiziden, hatte die Staatsanwaltschaft mit einer Untersuchung begonnen. Die Untersuchung führte zur Amtsenthebung des Vorsitzenden der Senepa wie auch mehrerer anderer Angestellter.
Der neue Vorsitzende erklärte, er werde durch die Satellitenkontrolle für den richtigen Gebrauch der Fahrzeuge sorgen. Auch erklärte Aguayo, dass die Art Insektenschutzmittel untersucht wird und dass die Institution nur die beste Qualität anschaffen wird. Vor allem geht es dabei um die Beseitigung der Mücke, die Dengue und Chikunguña überträgt. Laut der Ermittlung gegen die Senepa, fehlen Dokumente für den Brennstoffgebrauch für über 1 Milliarde Guaranies. (uh)

 

Asunción: Die Regierung wird den Stromtarif vorläufig nicht anheben. Nach einer langen Sitzung entschied der Rat staatlicher Unternehmen gestern, den Anstieg der Tarife der nationalen Stromverwaltung ANDE vorläufig nicht durchzuführen. Die Ratsmitglieder baten die Leiter der ANDE, ihre interne Verwaltung zu verbessern, um die Kosten zu reduzieren. Wie der Vizeminister für Wirtschaft, Daniel Correa, gegenüber Ultima Hora sagte, könnte ein Anstieg der Stromtarife in Zukunft jedoch gemacht werden. Laut Vertretern der ANDE, sei der Anstieg die einzige Möglichkeit um Finanzen für weitere Investitionen zu sichern. (uh)

 

Asunción: Morgen beginnt der Streik der Gewerkschaften der nationalen Luftfahrt Direktion, Dinac. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wird der dreitägige Streik von Gewerkschaften der nationalen Telefongesellschaft Copaco und der nationalen Stromverwaltung ANDE unterstützt. An dem Streik nehmen die 12 Gewerkschaften der Dinac teil. Er soll morgen Mittag beginnen und am Samstag Mittag enden. Mit dem Streik wollen die Gewerkschaftler Druck auf die Regierung ausüben, um die Flughäfen Silvio Pettirossi in Luque und Guarani in Ciudad del Este aus der öffentlich-privaten Allianz auszuschließen. Auch halte der Dinac-Vorsitzende Luis Aguirre den Arbeitsvertrag nicht ein, indem sie keine differenzierte Zahlung für Feiertage und Wochenenden erhalten, erklärte einer der Gewerkschaftler. Dazu kommen noch zahlreiche weitere Unregelmäßigkeiten. Organisatoren rechnen mit der Teilnahme von mindestens 700 der 2.100 Angestellten der Dinac. (abc)

Asunción: Zuckerrohr Produzenten akzeptieren den Preis von Petropar. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben die Anführer einiger Bauern-Vereinigungen den Preis von 140.000 Guaranies pro Tonne Zuckerrohr akzeptiert. Die Produzenten hatten Protestmaßnahmen durchgeführt um die Zahlung von 170.000 Guaranies pro Tonne zu verlangen, was dem Preis des vergangenen Jahres gleichkommt. Die staatliche Firma Petropar will in diesem Jahr 65.000 Tonnen mehr Zuckerrohr aufkaufen als im vergangenen Jahr, für die gleiche Gesamtsumme. Die Zuckerrohr-Produzenten hoffen, dass der Kongress ein Projekt vorantreiben wird, welches ihnen eine Subventionierung von 30.000 Guaranies pro Tonne zukommen lässt. Damit würden sie denselben Preis für Zuckerrohr wie im vergangenen Jahr erhalten. (abc)

 

Asunción: Die Vereinigung von Brangus Züchtern will Geschäfte von 3,5 Milliarden Guaranies auf der Expo abschließen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, hat die Vereinigung von Brangus Züchtern ihre Aktivitäten um die diesjährige Messe in Mariano Roque Alonso präsentiert. Die Messe findet von 11. bis zum 26. Juli auf dem Gelände der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, in Mariano Roque Alonso statt. Wie der Vorsitzende der Vereinigung, Victor Maehara erklärte, plant die Vereinigung verschiedene Aktivitäten, um den Besuchern die Stärke der Rasse zu zeigen. Die Brangus Züchter rechnen auch mit Vertretern aus Bolivien und Ecuador, welche nicht nur die Messe, sondern auch einige Viehzucht Betriebe besuchen werden. Auch erwähnte er das Interesse der Dominikanischen Republik wie auch Südafrikas, paraguayische Brangus-Genetik in ihr Land einzuführen. (abc)

 

Asunción: In 10 Tagen sind sieben Gefängnisinsassen geflohen und einer ist ermordet worden. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wurden einige der geflohenen Häftlinge bei ihrem Transport zum Gefängnis von Komplizen befreit, während andere aus den Gefängnissen entkamen. Am Freitag den 12. Juni wurden drei Häftlinge in Capiatá aus einem Fahrzeug befreit, welches sie von Ciudad del Este nach Asunción transportierte. Wie es hieß, wurde das Fahrzeug von mindestens fünf bewaffneten Männern aufgehalten. Die Männer schossen auf das Fahrzeug, überwältigten dann die Wächter und befreiten die drei Gefangenen. Einer der Befreiten war Mitglied einer Bande, die Geldautomaten überfällt. Am selben Tag waren zwei Insassen des Gefängnisses in Pedro Juan Caballero geflohen. Gestern wurden zwei Männer zum Justizpalast transportiert, als sie den Fahrer und Wächter überwältigten und entkommen konnten. Aufgrund des Vorfalls wurde der Direktor der Insdustrie-Gefängnisabteilung Esperanza, Miguel Angel Martines, seines Amtes enthoben. (abc)

 

Asunción: Der Rückgang des Preises für Reis führt zu niedrigerem Export. Wie der Vorsitzende der Vereinigung von Reisproduzenten des Tebicuary, Ignacio Heisecke, sagte, wird zurzeit kein Reis nach Brasilien exportiert aufgrund des niedrigen Preises. Die einzige Lösung um den Export anzukurbeln wäre, neue Märkte zu finden, so Heisecke. In diesem Jahr liegt der Preis für Reis 20 Prozent niedriger als im Vorjahr, nachdem er für mehrere Jahre relativ stabil gehalten wurde. Grund für den niedrigen Preis ist Heisecke zufolge die Entwertung des brasilianischen Real gegenüber dem Dollar. Der Preis, den Brasilien zurzeit für den Reis zahlt, würde nicht einmal die Kosten decken, erklärte der Unternehmer. Brasilien ist der Hauptabnehmer von Reis, Mandiokastärke und Weizenmehl. Diese Produkte verzeichnen laut ABC Color zurzeit einen Preisverfall aufgrund eines großen Angebots weltweit. (abc)

Asunción: Polizeiagenten verhaften angebliche Geld-Fälscher. Es handelt sich dabei um einen Kameruner, der als Argentinier nationalisiert wurde, und einen Guatemalteken. Die Männer wurden laut ABC Color, gestern in Asunción verhaftet. Die Polizei wurde über das verdächtige Verhalten der Männer benachrichtigt und begab sich an den Ort, um die Anzeige zu untersuchen. Die beiden Hauptverdächtigen wurden zum Polizeirevier gebracht, um ihre Daten über Interpol zu überprüfen. Sie waren im Besitz einer Tasche, in der sich unter anderem mehrere magnetische Karten, Handy-Chips und Papier befand, welches angeblich für die Fälschung von Dollar gebraucht wird. In einem Tablet fanden Agenten Fotos vom Drucken der Geldscheine wie auch vom Trocknen. Der Mann behauptete er sei nach Paraguay gekommen um ein Geschäft zu eröffnen und das Papier sei nur dazu da, Adressen aufzuschreiben. Auch sagte er, er kenne den Kameruner nicht. Beide Männer wurden der Staatsanwaltschaft übergeben und die Polizeibehörde untersucht ihre Wohnungen auf der Suche nach weiteren Beweisstücken. (abc)

 

Asunción: Asphalt Piraten haben am Sonntag früh einen Passagierbus mit Paraguayern in Brasilien überfallen. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, befanden sich mindestens 38 Paraguayer im Bus, der auf dem Weg von Sao Paulo nach Asunción war. In den frühen Morgenstunden am Sonntag, wurde der Bus in der Nähe der Ortschaft Maringá, im Bundesstaat Paraná überfallen. Der Bus wurde von einem Fahrzeug aufgehalten, in dem sich stark bewaffnete Männer befanden, die auf den Bus schossen. Der Fahrer versuchte den Angreifern auszuweichen und landete auf dem Seitenstreifen. Die Angreifer stiegen in den Bus und waren gewalttätig, erklärte eines der Opfer. Sie brachten den Bus von der Fernstraße ab auf eine Seitenstraße und stahlen Handys, Geld, Kleidung und andere Wertsachen der Passagiere. Die Zone ist für Überfälle auf Busse bekannt. (uh)