Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. Mai 2024

Die Rally Transchaco steht wieder bevor. In dieser Woche machte ein Team der Organisatoren eine Rundfahrt durch den Chaco, dort, wo die diesjährige Ausgabe des Motorsportrennens ausgetragen werden soll. Edgar Molas vom paraguayischen Touring und Automobilclub kündigte an, dass die traditionelle Rally im Chaco am kommenden Mittwoch, den 29. Mai, offiziell vorgestellt werden soll. Dann wird auch die Route vorgestellt, an der derzeit noch gearbeitet wird. Wie Molas verlauten ließ, konzentriert sich die Rally Transchaco auch in diesem Jahr wieder auf die Zone zwischen Mariscal Estigarribia und dem Grenzübergang nach Bolivien, Mayor Infante Rivarola.
Die Rally Transchaco beginnt am 23. Juni mit dem Qualifikationsrennen. Hier entscheidet sich, wer später auf dem Chacoboden fahren darf. Das Rennen selbst findet vom 28. bis zum 30. Juni statt. Fahrer können sich ab Mittwoch nächster Woche als Teilnehmer einschreiben, nachdem die Veranstaltung offiziell vorgestellt wurde. (ZP-30/ Touring y Automovil Club Paraguayo)

Der Christliche Dienst veranstaltet an diesem Wochenende eine weitere Fahrradtour. Los geht’s am Samstag um 07:30 Uhr bei der Kirche Filadelfia EMB. Wie aus dem Flyer von SERVOME hervorgeht, wird das Radeln für den guten Zweck in zwei Kategorien gefahren. Kinder von 6 bis 11 Jahren legen eine Strecke von insgesamt 6 Kilometern zurück. Teilnehmer ab 12 Jahren können die gesamte Strecke von 30 Kilometern fahren. Nach der Fahrradtour gibt es für alle Teilnehmer ein Mittagessen. Die SERVOME-Benefiz-Radtouren finden seit mehreren Jahren an verschiedenen Orten statt, sowohl in Ostparaguay als auch im zentralen Chaco.  (Flyer SERVOME)

Morgen wählt der Oberste Gerichtshof einen neuen Minister für das Amt für Pflichtverteidigungen. Zur Wahl stehen Lorena Segovia, Javier Esquivel und Nancy Amarilla, wie die Zeitung La Nación informiert. Gewählt wird im Obersten Gerichtshof morgen ab 08:00 Uhr. Das sogenannte Ministerio de la Defensa Pública ist die Justizbehörde, die die Pflichtverteidigungen übernimmt, sowohl in Strafverfahren als auch in anderen Rechtsgebieten, insbesondere in Angelegenheiten des Minderjährigenrechts und des Familienrechts. Die Direktorin oder der Direktor ist folglich der Leiter des Amtes für Pflichtverteidigungen. (La Nación/ Archiv ZP-30)

Für Bewohner des Bajo Chaco sollen die Mautgebühren bei der Remanso-Brücke reduziert werden. Das entsprechende Gesetzesprojekt wurde gestern in der Abgeordnetenkammer angenommen, und wird nun an den Senat weitergeleitet. Eingereicht worden war das Projekt von dem Abgeordneten Rubén Roussillón. Wie das Nachrichtenportal Hoy erläutert, sieht das Projekt vor, dass Bewohner von beispielsweise Villa Hayes, Benjamín Aceval und Nanawa, die täglich für gewerbliche Aktivitäten die Remanso-Brücke überqueren, nur den halben Preis an der Mautstation zahlen müssen. Die Vergünstigung sollen vor allem Studenten oder Schüler, Geschäftsleute, Bauern und Arbeitnehmer in Anspruch nehmen können. Das Gesetzesprojekt ist gestern in der Abgeordnetenkammer verabschiedet worden und wird nun an das Oberhaus weitergeleitet. (Hoy)

Abgeordnete billigen Gesetzprojekt zum Schutz von schwangeren Angestellten. Darüber berichten heute die Tageszeitungen Última Hora und Hoy. Als nächstes müssen die Senatoren über das Projekt befinden. Es wurde von der Abgeordneten für San Pedro, Carmen Giménez eingebracht. Die wies gestern im Plenum darauf hin, dass unser Grundgesetz das menschliche Leben schützt, von der Empfängnis an. Außerdem gibt es das Gesetz 5508 von 2015 über den Schutz von Müttern und Stillenden, das aber die Schwangerschaft nicht einbezieht, wie die Volksvertreterin argumentierte.
Die Gesetzesinitiative, um die es gestern in der Abgeordnetenkammer ging, konzentriert sich insbesondere auf den Schutz der Schwangeren, die auf Arbeit geht. Das Projekt soll Frauen während der Schwangerschaftszeit und das ungeborene Leben schützen. Schwangeren wird demnach nichts vom Lohn abgezogen, wenn sie zu den Vorsorgeuntersuchungen gehen und wenn damit weitere Kontrolltermine und Tests verbunden sind. Wenn es zu Komplikationen kommt, die Schwangere krank ist, und länger zu Hause bleiben muss, kann sie sich in der Situation auf das Gesetz 6738 von 2021 berufen, wo es um die Arbeit von zu Hause aus geht.
Zuständig für Kontrollmechanismen werden folgende Behörden sein: Im staatlichen Sektor wird das Finanz- und Wirtschaftsministerium Wege finden, um zu kontrollieren, ob Arbeitgeber und Schwangere sich an die Vorschriften halten, im Privatsektor wird das Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit, MTESS, kontrollieren. Bei Nichteinhaltung drohen Bußgelder zwischen 50 und 100 Tagelöhnen. Bei Wiederholung der Tat das Doppelte. Bußgelder, die nach Missachtung der Rechte von Schwangeren am Arbeitsplatz eingehen, kommen laut diesem Gesetzprojekt dem MTESS zugute und sollen dafür genutzt werden, dieses Gesetz bekanntzumachen und umzusetzen. Das Gesetzprojekt ist jetzt sozusagen halb durch den Kongress; es wird an die Senatoren weitergeleitet. (Última Hora/Hoy/Ley 6738/Cámara de Diputados)