Paraguay hofft auf baldige Öffnung aller Grenzübergänge zu Argentinien. Das Thema war Gegenstand eines Treffens von Außenminister Euclides Acevedo mit seinem argentinischen Amtskollegen, Santiago Cafiero, am Freitag in Buenos Aires gewesen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay informierte, haben die Beiden dort ein weiteres Treffen für den 8. April vereinbart, – dieses Mal in Asunción, um in dem Thema weitere Entscheidungen zu treffen. Davor wollen sich die Vize-Außenminister treffen, um über Handels- und politische Themen von gemeinsamem Interesse zu sprechen, wie der Vizeminister für Finanzbeziehungen im Außenministerium, Raúl Cano, Radio Nacional del Paraguay sagte.
Das Ziel der paraguayischen Regierung ist laut Cano, dass alle Grenzübergänge nach Argentinien noch vor der Osterwoche geöffnet werden. Besonders wichtig ist der paraguayischen Seite, dass der Übergang zwischen Puerto Falcón und Clorinda auch für Fußgänger geöffnet wird. Derzeit können dort nur Fahrzeuge die Grenze passieren. Paraguay hat zu dem Nachbarland 20 Grenzübergänge. Geöffnet für Fahrzeuge sind nach Einführung der Pandemie-Maßnahmen, bisher lediglich der zwischen Encarnación und Posadas und der zwischen Puerto Falcón und Clorinda. Über den Wasserweg kann man bei Itá Enramada von und nach Argentinien gelangen, aber nur für geschäftliche Zwecke. Außerdem sind zu Wasser die folgenden Übergänge frei: Alberdi in Ñeembucú, und in Itapúa Puerto Triunfo und Mayor Otaño. (IP-Paraguay)
In Volendam steht die Jubiläumsfeier zum 75-jährigen Bestehen der Siedlung bevor. Über die Vorbereitungen sprach der Präsident der Kooperative und Asociación Volendam, Ronald Baerg, mit den nationalen Pressemedien. Für die Feierlichkeiten vom 1. bis zum 3. April wurde bereits 2019 eine Kommission gegründet, die die Vorbereitungen koordiniert, wie ABC Baerg zitierte. Geplant ist folgendes: ein offizieller Festakt am Freitag, den 1. April, wozu Leute aus der lokalen und der Landesregierung, sowie Verwandte und Freunde der Volendamer aus anderen Teilen des Landes und aus dem Ausland eingeladen wurden. Danach sollen einige Bauten eingeweiht werden, darunter ein Denkmal zum 75-jährigen Bestehen. Zum Jubiläumsprogramm gehören zudem die Ehrung von Pionieren, die an der Gründung von Volendam beteiligt waren, kulturelle Veranstaltungen und ein Dankgottesdienst. Außerdem gibt es ein Buch, das aus aktuellem Anlass über Volendam geschrieben und zum Jubiläum veröffentlicht wird.
Volendam, in San Pedro, wurde 1947 von fast 2 tausend mennonitischen Flüchtlingen gegründet, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus der damaligen Sowjetunion kamen. Der Ort wurde nach dem Schiff Volendam benannt, das sie nach Südamerika brachte. An dem Hafen, Mbopi Cuá, wo die Volendam damals anlegte, gründeten die Ankömmlinge ihre Siedlung. Heute widmen sich die Bewohner mehrheitlich dem Ackerbau, wo Soja und im Winter Weizen angepflanzt und am eigenen Hafen verschifft werden. Produktionszweige, die an Bedeutung gewinnen, sind die Vieh- und Forstwirtschaft. (ABC-Color/www.volendam.com.py)
In Asunción ist gestern ein Kind aus den Fluten eines Wasserstromes gerettet worden. Inmitten des Unwetters, das gestern über Asunción und weitere Teile von Ostparaguay zog, war das Kind von den Wassermassen mitgerissen worden, die die Straße Molas López in einen Fluss verwandelten. Wie die Nachrichtenportale Paraguay.com und Hoy heute berichten, konnte sich der kleine Junge an einem Baum festhalten.
Der Retter in der Not war ein Wächter, der in der Nähe Dienst tat, und das um Hilfe rufende Kind bemerkte. Er begab sich in das Wasser, beruhigte das Kind und wartete eine halbe Stunde mit ihm, bis der Wasserstand sank und die Strömung nachließ. Mit Hilfe eines Nachbarn und eines Schlauches, den man auftreiben konnte, konnten sich die Beiden festhalten und aus dem Wasser in Sicherheit gelangen. (Paraguay.com/Hoy)
Nach dem Unwetter von gestern fordert die Verkehrspolizei mehr Sicherheitsmaßnahmen gegen Überschwemmungen in Asunción. Der Leiter der städtischen Verkehrspolizei, Luis Christ Jacobs, räumte im Interview mit ABC-Color ein, dass es in der Hauptstadt zahlreiche kritische Stellen gebe, wo es bei starkem Regen zu Überflutungen und gefährlichen, reißenden Wasserströmen kommt. Er werde sich noch heute dafür einsetzen, dass eine aktualisierte Warn-Karte angefertigt wird, aufgrund derer aktuelle Warnhinweise formuliert werden können, kündigte Christ an.
Das Unwetter hatte gestern Nachmittag und abends für Chaos in der Hauptstadt gesorgt; unter anderem, weil die Kanalisation überfordert war. Wie sich herausstellte, gibt es an manchen gefährlichen Verkehrspunkten keine Warnhinweise. Christ schickte voraus, dass an den Kreuzungen, wo bei Regen eine gefährliche Strömung entsteht, künftig die Verkehrsteilnehmer durch Schilder gewarnt werden sollen.
Für Asunción regnete es bis Redaktionsschluss heute Vormittag stark. Auf für den gesamten weiteren Verlauf des Tages sind dort Niederschläge vorausgesagt. Unsere Korrespondentin in der Landeshauptstadt, Mary Seminario, sagte, es sei gefährlich auf die Straße zu gehen, wer nicht müsse, bleibe lieber drinnen. (ABC-Color)
MOPC beauftragt Heisecke – Construpar mit der Planung und dem Bau der Brücke über den Fluss Monday. Der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, unterzeichnete gestern den Beschluss, der die Planung und der Bau der Brücke in Gang setzen soll. Die Firma hat vorgeschlagen, die Brücke für knapp 133 Milliarden Guaraníes zu bauen, was 28 Prozent unter dem festgelegten Referenzpreis liegt, wie IP Paraguay schreibt. Das beauftragte Konsortium setzt sich aus zwei Unternehmen zusammen: Constructora Heisecke S.A. und Construpar S.A. Bei der Ausschreibung für die Brücke über den Monday gingen sieben Angebote ein, die nach Angaben des MOPC zwischen knapp 133 und knapp 190 Milliarden Guaraníes lagen.
Die Brücke über den Monday, um die es geht, ist Teil des zweiten großen Straßenbauprojekts über den Paraná-Fluss zwischen den Städten Presidente Franco in Paraguay und Foz de Yguazú in Brasilien. Das dazugehörende Straßennetz soll verbessert und angepasst werden. Dabei geht es im Großen Kontext um das Projekt des sogenannten östlichen Metropolenkorridors, der die Städte Presidente Franco, Ciudad del Este, Los Cedrales, Minga Guazú und Hernandarias umfasst. (IP Paraguay)
Angehörige eines in Paraguay vermissten Venezolaners bitten Paraguay um Unterstützung. Die Mutter des vermissten jungen Mannes meldete sich aus Kolumbien, wie die Zeitung La Nación berichtete. Demnach haben die Angehörigen seit dem 15. Februar nichts mehr von ihrem Sohn gehört. Es handelt sich um den 24-jährigen Leonardo Antonio Lares Perdomo. Zuletzt soll er sich in der Zone von Mayor Infante Rivarola an der Grenze zwischen Paraguay und Bolivien aufgehalten haben, und zu Fuß in einem Busch-Gebiet unterwegs gewesen sein, weil er keine legalen Einreisepapiere dabei hatte.
Bisher weiß man ferner, dass der Vermisste einen anderen jungen Mann namens Carlos Martínez getroffen und mit ihm unterwegs war. Dieser wurde am 16. Februar von der Polizei gefunden. Im Gespräch mit La Nación sagte die Mutter, sie wissen, dass sich die Beiden getrennt hatten, weil ihr Sohn wegen Hunger und Durst geschwächt war, und Martínez Hilfe holen wollte. Die Mutter von Leonardo Lares, Ana Perdomo, die sich selbst in Kolumbien befindet, bittet die paraguayische Polizei und Staatsanwaltschaft inständig, die Suche fortzusetzen. Sie selbst könne aus finanziellen Gründen nicht herkommen, so Frau Perdomo. (La Nación)
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